DIREKTES DUELL UM PLATZ DREI IN DER VOLKSWAGEN HALLE

Die FIT/One Würzburg Baskets haben am 34. Spieltag der easyCredit BBL die beste Platzierung ihrer Klubgeschichte und den Heimvorteil im Viertelfinale im Visier: Mit einem Sieg bei den Basketball Löwen Braunschweig haben Headcoach Sasa Filipovski und sein Team Rang drei sicher.

Die Partie in der Braunschweiger Volkswagen Halle beginnt, wie alle acht Spiele des letzten Hauptrundenspieltags, am Sonntag um 16:30 Uhr. Das direkte Duell um Platz drei wird für Abonnenten wie gewohnt live bei Dyn übertragen, Kommentator ist Johannes Hülstrung. Der Sport-Streamingdienst bietet derzeit einen vergünstigten Playoff-Pass an und wird alle acht Begegnungen außerdem in einer Spieltagskonferenz mit den Moderatoren Sebastian Meichsner und Christian Knieper zeigen.

Fünf Teams konkurrieren noch um die Playoff-Tabellenplätze drei bis sechs, dahinter kämpfen fünf weitere Klubs um die Qualifikation für die Play-Ins - am späten Sonntagnachmittag wird also jede Menge Spannung und viel Rechnerei angesagt sein.

Für die FIT/One Würzburg Baskets ist die Ausgangslage relativ einfach: Mit einem Sieg in Braunschweig haben sie Platz drei und den Heimvorteil im Viertelfinale sicher. Erster Playoff-Gegner wäre dann entweder ALBA BERLIN oder die MLP Academics Heidelberg. Im Falle einer Niederlage in Braunschweig landen die Baskets auf Rang fünf oder sechs der Abschlusstabelle und spielen im Viertelfinale ohne Heimvorteil entweder gegen Chemnitz oder Braunschweig.

Die Basketball Löwen setzten sich am Donnerstagabend dank starker Verteidigung mit 67:48 bei den ROSTOCK SEAWOLVES durch und beendeten die Playoff-Träume der Hanseaten. Braunschweig sicherte sich damit seine erste Playoff-Qualifikation seit 2019, als sie dank des gewonnenen direkten Vergleichs die punktgleichen FIT/One Würzburg Baskets hinter sich ließen und als Tabellenachter das Viertelfinale erreichten.

So weit oben in der Tabelle waren die Niedersachsen seit 22 Jahren nicht mehr platziert: In der Saison 2002/2003 beendeten sie die BBL-Hauptrunde, die damals mit 15 Klubs gespielt wurde, unter dem Namen TXU Energie Braunschweig auf Rang drei und erreichten das Halbfinale.

In der laufenden Saison legten die Basketball Löwen nach einem durchwachsenen Start und einer deutlichen Hinrunden-Niederlage in Würzburg einen beeindruckenden Lauf mit zwölf Siegen aus vierzehn Spielen hin und setzten sich damit an der erweiterten Tabellenspitze fest. Selbst im Fall einer Heimniederlage mit maximal zwölf Punkten Differenz am Sonntag hätten die Braunschweiger übrigens Platz vier und damit den Heimvorteil im Viertelfinale sicher.

Wie bei den FIT/One Würzburg Baskets, die mit Jhivvan Jackson den MVP und den besten Offensivspieler der easyCredit BBL in ihren Reihen haben, wurde auch die starke Saison der Niedersachsen mit zwei Auszeichnungen belohnt: Sananda Fru wurde vor Hannes Steinbach zum besten Nachwuchsspieler, Headcoach Jesus Ramirez zum besten Trainer der BBL-Saison 2024/2025 gewählt.


Bester gegen zweitbester Nachwuchsspieler im direkten Duell

Unter den Brettern kommt es daher am Sonntag zum ersten direkten Duell des besten gegen den zweitbesten U22-Spieler der Liga. Ihre Zahlen lassen sich allerdings nur schwer vergleichen: Sananda Fru ist fast drei Jahre älter als und hat 74 BBL-Spiele mehr bestritten als Hannes Steinbach, außerdem steht er als Starter durchschnittlich sieben Minuten länger auf dem Parkett.

Fru erzielt 12,7 Punkte und holt 6,3 Rebounds pro Partie, ist der beste Shotblocker der Liga (1,7 Blocks) und hat den höchsten Effektivitätswert aller easyCredit BBL-Spieler (17,7) vor Jhivvan Jackson (17,1).

In der Hinrundenbegegnung kam Hannes Steinbach nicht zum Einsatz. Fru hatte im Duell gegen Owen Klassen, der den Baskets am Sonntag erneut fehlen wird, nur vier Würfe, erzielte keinen Punkt und holte 5 Rebounds. Die Gastgeber sorgten in der Turnhölle mit einem 13:0-Lauf im ersten Viertel früh für klare Verhältnisse, lagen zwischenzeitlich mit 24 Punkten vorne und gewannen, angeführt von Jhivvan Jackson (17 Punkte), mit 70:53.

Es war der elfte Würzburger Sieg in der 25. Begegnung beider Klubs, in Braunschweig waren die Baskets in zwölf Anläufen dreimal erfolgreich. In bisher sechs Headcoach-Duellen von Sasa Filipovski mit Jesus Ramirez gab es für beide Klubs jeweils drei Siege. 

FOTO: studiozudem.de / Viktor Meshko