Zu schlecht getroffen in Vechta

2. Basketball-Bundesliga Pro B, 20. Spieltag:

SC RASTA Vechta – Würzburg Baskets 87:76

(27:14, 8:18, 26:10, 26:34)

Rückschlag für die Würzburg Baskets im Kampf um die Aufstiegsplätze in der ProB: Am Samstag unterlag der Tabellendritte beim SC RASTA Vechta mit 76:87 (32:35). Statistisch gesehen ist der Unterschied zwischen beiden Teams schnell gefunden: Während die Baskets nur 5 von 22 Versuchen (23 Prozent) von jenseits der Dreierlinie versenkten, trafen der ehemalige Würzburger Markus Hallgrimson und seine Kollegen hochprozentig aus der Distanz: 10 von 19 Dreierversuchen (53 Prozent) gingen in den Korb. „Der Unterschied war heute, dass Vechta besser getroffen hat. Wir hatten nach der Krankheitswelle der letzten zwei Wochen nicht die Energie und damit auch nicht die nötige Konzentration in den entscheidenden Situationen“, so Trainer Berthold Bisselik nach der Partie.

Nur in den ersten drei Spielminuten schafften es die Würzburger nach ihrer langen Reise ins Oldenburger Münsterland, sich eine knappe Führung herauszuarbeiten. Schon am Vorabend des Spiels reiste das Team nach Oldenburg, übernachtete dort im Hotel und fuhr nach einer Trainingseinheit am Samstag nach Vechta weiter. Es nützte nichts: Schon im ersten Viertel warfen sich die Gastgeber, unter anderem durch vier erfolgreiche Dreier durch Gintaras Grigaras, Joe Buck und Darryl Dora, einen 27:11-Vorsprung heraus.

Es folgte die beste Phase der Unterfranken vor 520 Zuschauern im Rasta-Dome. Ganze acht Punkte gestatteten sie den Hausherren im zweiten Spielabschnitt, trafen selbst hochprozentig und kamen kurz vor der Halbzeitpause auf 32:33 heran. „Im ersten Viertel haben wir nicht gut verteidigt, aber dann haben wir uns durch eine gute Zonenverteidigung wieder heran gekämpft“, sagte Bisselik.

Leider ging es nach der Pause nicht so weiter: Ganze zwei Punkte erzielten die Baskets in den ersten fünf Minuten des dritten Spielabschnitts, während sich Vechta auf 49:34 absetzte. Bisselik: „Wir hatten heute zu viele Ausfälle und konnten dadurch viele einfache Möglichkeiten nicht nutzen. Außerdem haben wir es erst im vierten Viertel wieder geschafft, mit genug Energie zu verteidigen.“

In der 30. Minute lagen die Baskets nach drei Dreiern der Gastgeber in Folge mit 40:61 zurück. Bis zur 36. Minute hatten sie wieder auf 57:65 verkürzt, mehr war aber nicht mehr drin. In den letzten drei Minuten versuchten sie, dem Spiel mit taktischen Fouls noch eine Wende zu geben, aber Vechta traf 17 seiner 24 Freiwürfe in der Schlussphase (Grigaras 11/12) und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.

Weiter geht es für die Würzburg Baskets, die jetzt wieder zwei Punkte Rückstand auf Rhöndorf (Heimsieg gegen Stahnsdorf), einen Punkt Rückstand auf Herten (Heimsieg gegen Speyer) und einen Punkt Vorsprung auf Nürnberg (Auswärtssieg in Wolfenbüttel) haben, mit einem Heimspiel am kommenden Samstag (19 Uhr, s.Oliver-Arena) gegen die „kleinen“ Skyliners aus Frankfurt. Dann folgt ein Auswärtsspiel in Ehingen, ehe am 7. März um 18 Uhr die Hertener Löwen zum Spitzenspiel in Würzburg zu Gast sind.

Spielfilm:

4:6 (3. Minute), 16:6 (6.), 27:11 (10.), 31:21 (14.), 33:32 (20.), 49:34 (26.), 61:40 (30.), 65:57 (36.), 87:76 (Endstand).

Würzburg Baskets:

Brandon Watkins 27 Punkte/1 Dreier (6 Rebounds), Dimitry McDuffie 16/3, Lars Buss 8 (9 Rebounds), Christoph Hackenesch 8, Jorge Schmidt 6/1, Daniel Cioffi 6, Dominik Schneider 2, Chris Heinrich 2, Monty Rogers 1, Christoph Henneberger.

SC RASTA Vechta:

Darryl Dora 22/3, Joseph Buck 19/1 (8 Rebounds), Gintaras Grigaras 17/2 (11/12 Freiwürfe), Markus Hallgrimson 6/2, Marvin Boadu 6/1 (6 Rebounds), Chris Hupe 5, Axel Jarchow 5, Thomas Kaspereit 3, Marek Pazur 3/1, Christopher Thompson 1, Till Wargalla, Jens Kollhoff.