s.Oliver Baskets unterliegen bei Phönix Hagen mit 70:73
Eine Negativ-Serie musste am Sonntag enden, leider war es nicht die der s.Oliver Baskets: Der Aufsteiger unterlag bei Phönix Hagen knapp mit 70:73 (31:36) und musste damit seine 5. Auswärtsniederlage in Folge hinnehmen. Die Würzburger liefen fast die gesamte Spielzeit einem Rückstand hinterher, schafften in den Schlussminuten aber nach einem 10-Punkte-Rückstand noch den 70:70-Ausgleich.
Was dann folgte, erinnert an die Niederlage in Frankfurt: Antonio Carter traf 3,4 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Dreier zum 73:70-Erfolg der „Feuervögel“. Bester Werfer der s.Oliver Baskets war Chris Kramer mit 16 Zählern, für Hagen traf der Litauer Zygimantas Jonusas (20 Punkte/3 Dreier) am besten.
Jonusas war es auch, der die ersten 7 Punkte für sein Team vor 2.952 Zuschauern in der ENERVIE-Arena markierte. Die s.Oliver Baskets schlugen zurück und gingen durch Chester Frazier in der 6. Minute zum ersten Mal in Führung (9:11). Der knappe Vorsprung hatte auch nach dem ersten Viertel (14:16) Bestand.
Bis zur Mitte des zweiten Spielabschnitts konnte der Liga-Neuling seine Führung auf 20:26 ausbauen, dann waren die Gastgeber wieder am Zug: Nach einem 12:3-Lauf zwischen der 16. und 18. Minute – der ehemalige Würzburger Tristan Blackwood (11 Punkte) traf in dieser Phase zwei seiner drei Dreier – waren die Hagener wieder im Spiel. Beim Spielstand von 36:31 aus Sicht der Gastgeber ging es in die Halbzeitpause.
Danach folgte bereits die vorentscheidende Phase der Partie: „Wir haben das Spiel heute zu Beginn der zweiten Halbzeit verloren. In dieser Phase waren wir nicht konzentriert genug und haben Hagen zu viele leichte Körbe gestattet“, sagte Baskets-Headcoach John Patrick nach der Begegnung. Die ersten fünf Punkte des 3. Viertel erzielte wieder Jonusas zur ersten zweitstelligen Führung der Hausherren (41:31), von der sich die s.Oliver Baskets nicht mehr erholen sollten.
Zwar gaben die Baskets nie auf und blieben dran (45:44, 27. Minute), die Wende schafften sie bis zum Schluss aber nicht mehr. Spätestens in der 39. Minute sahen die Feuervögel bereits wie die sicheren Sieger aus, nachdem Antonio Carter per Dreier zum 69:60 getroffen hatte. Die Unterfranken hielten noch einmal mit einem 10:1-Lauf dagegen, und Chris Kramer traf 13 Sekunden vor Schluss zwei Freiwürfe zum 70:70.
Doch wie schon in Frankfurt oder auch in Oldenburg schafften die Baskets es auch in Hagen nicht, die Aufholjagd in den zweiten Auswärtssieg der Saison zu verwandeln: Antonio Carter traf im letzten Hagener Angriff seinen dritten Dreier der Partie 3,4 Sekunden vor der Schlusssirene mit Brett, der letzte Würzburger Wurfversuch durch Ricky Harris war nicht mehr erfolgreich.
<link http: www.soliver-baskets.de john-patrick.html>John Patrick: „Natürlich hatte Hagen bei dem Wurf am Ende Glück, aber sie haben verdient gewonnen. Sie wollten den Sieg heute mehr als wir, haben hart gekämpft und keine leichten Punkte zugelassen. Wir hatten am Ende noch einmal einen guten Lauf und die Chance auf den Sieg. Aber wir hatten heute nicht die nötige Intensität im Spiel. Hagen hat zu viele Offensiv-Rebounds bekommen, das müssen wir besser machen und auswärts auch mit mehr Selbstvertrauen spielen.“
Die Statistik zum Spiel:
<link http: www.beko-bbl.de remotecontent>Phönix Hagen – s.Oliver Baskets 73:70 (14:16, 22:15, 18:20, 19:19)
Für die s.Oliver Baskets spielten:
Chris Kramer 16 Punkte, Ricky Harris 13/4 Dreier, John Little 13/2, Chester Frazier 9/1 (6 Rebounds, 5 Assists), Alex King 5/1, Ben Jacobson 4, Jason Boone 4 (8 Rebounds), Oliver Clay 3, Ivan Elliott 3/1, Robert Tomaszek, Maximilian Kleber.
Hagen:
Zygimantas Jonusas 20/3 (7 Rebounds), TJ Carter 19/3, Tristan Blackwodd 11/3, Jordan Hasquet 9/1, Edward Seward 6 (6 Rebounds), Bernd Kruel 5, Dominik Spohr 2, Maximilian Rockmann 1, Adam Constantine.