„Wenn sie heißlaufen, kann man sie kaum verteidigen“

Heimspiel-Monat, der zweite Teil: Nach dem ungefährdeten Sieg gegen Phoenix Hagen wartet nun einer der schwersten Tests der gesamten Saison auf die Würzburger Defensiv-Spezialisten Chester Frazier, John Little und Co.: Mit dem Tabellendritten Artland Dragons aus Quakenbrück gastiert die gefährlichste Offensive der Beko Basketball Bundesliga in der ausverkauften s.Oliver-Arena.

Baskets gegen Dragons, Fünfter gegen Dritter:

Spitzenspiel am Sonntag in der s.Oliver-Arena


Beko Basketball Bundesliga 2011/2012, 21. Spieltag
s.Oliver Baskets – Artland Dragons
Sonntag, 12. Februar 2012, 17 Uhr
s.Oliver-Arena, Würzburg

 

Heimspiel-Monat, der zweite Teil: Nach dem ungefährdeten Sieg gegen Phoenix Hagen wartet nun einer der schwersten Tests der gesamten Saison auf die Würzburger Defensiv-Spezialisten Chester Frazier, John Little und Co.: Mit dem Tabellendritten Artland Dragons aus Quakenbrück gastiert die gefährlichste Offensive der Beko Basketball Bundesliga in der ausverkauften s.Oliver-Arena.

Die Partie am Sonntag um 17 Uhr ist der Auftakt zu einer englischen Woche für die s.Oliver Baskets: Am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) geht es zum Frankenderby nach Bayreuth, am darauf folgenden Samstag (18. Februar) sind zu ungewohnter Zeit um 14.30 Uhr die New Yorker Phantoms Braunschweig in Würzburg zu Gast.

Im Hinspiel in der Quakenbrücker „Drachenhöhle“ hielt der Aufsteiger eine Halbzeit lang gut mit, musste sich am Ende aber mit 74:87 geschlagen geben – mehr Punkte hat bisher keine Mannschaft gegen die s.Oliver Baskets erzielt. „Sie haben eines der talentierstesten Teams der Liga und unglaublich viel Qualität im Kader“, sagt Baskets-Coach John Patrick: „Es wird eine sehr schwere Aufgabe für uns. Im Pokalspiel gegen Bamberg in Bayreuth haben sie das Spiel lange offen gehalten. Wenn sie heißlaufen, kann man sie kaum verteidigen, weil sie so viele gute Schützen haben. David Holston ist natürlich der Motor des Teams, aber sie sind sehr tief besetzt und haben auf jeder Position Top-Spieler.“

Ob der aktuelle Top-Scorer der Beko BBL am Sonntag auflaufen kann, ist noch offen: David Holston (17,7 Punkte und 6,1 Assists pro Partie), der im Hinspiel 19 Punkte erzielte, verletzte sich am Mittwoch in den letzten Sekunden des Pokalspiels am Sprunggelenk. Der nur 1,70 Meter große Spielmacher ist aber nur eine von vielen Offensiv-Optionen im Arsenal von Drachen-Bändiger Stefan Koch. Mit Nathan Peavy (17 Punkte im Hinspiel), Neuzugang Brandon Thomas, Anthony King und Darren Fenn punkten gleich vier weitere Spieler im Schnitt zweistellig, obwohl alle deutlich weniger als 30 Minuten zum Einsatz kommen.

Die größten Probleme hatten die Baskets-Verteidiger im Hinspiel mit dem inzwischen eingedeutschten Adam Hess, der in seinem wohl besten Saisonspiel aus allen Lagen traf und 28 Punkte erzielte. Dazu kommen mit Johannes Strasser und Guido Grünheid zwei der besten deutschen Spieler der Beko BBL. Der wahrscheinlich beste Verteidiger der Drachen ist ein alter Bekannter: Bryan Bailey spielte in der Saison 2002/2003 seine Rookie-Saison im Trikot des damaligen Würzburger Bundesligisten.

Insgesamt ist die „Abteilung Attacke“ aus Quakenbrück für 88,6 Punkte pro Partie gut, ohne den „Ausreißer“ nach unten bei der Partie in Frankfurt, die mit 49:44 gewonnen wurde, wären es deutlich mehr: In acht ihrer letzten neun Liga-Spiele (acht Siege, eine Niederlage) hat die Koch-Crew über 90 Punkte erzielt, bereits dreimal in dieser Saison haben sie die magische 100-Punkte-Marke geknackt.

Auf der anderen Seite haben es in der s.Oliver-Arena von bisher elf Gastmannschaften gerade zwei (Bamberg und Hagen) geschafft, mehr als 70 Punkte zu erzielen. Vor eigenem Publikum haben die s.Oliver Baskets bisher nur 61,6 gegnerische Punkte zugelassen – ein interessantes Duell sollte also beim Spitzenspiel des Fünften gegen den Dritten garantiert sein.

Interessant wird es für die Zuschauer auch vor dem Spiel und in der Halbzeitpause: Ursula James aus Bad Kissingen, erfolgreiche Kandidatin der aktuellen Staffel der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“, wird für die Zuschauer zwei Songs zum Besten geben und nach dem Spiel im Foyer Autogramme schreiben. Auch beim Heimspiel am 18. Februar gegen Braunschweig wird’s musikalisch: Dann zeigt die „Dancefloor Destruction Crew“ aus Schweinfurt ihr Können auf dem Parkett der s.Oliver-Arena.

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