„Von Anfang bis Ende konzentriert und aggressiv“

Nach dem Heimsieg gegen den FC Bayern München und einer Woche Pause gehen die s.Oliver Baskets mit Selbstbewusstsein in die letzten drei Partien der Vorrunde der Beko Basketball Bundesliga. Die längste Auswärtsfahrt der Saison – rund 550 Kilometer liegen zwischen Würzburg und Bremerhaven – begann für das Team am Donnerstagvormittag und soll am Freitagabend mit dem zweiten Sieg in fremder Halle enden.

Beko Basketball Bundesliga 2011/2012, 15. Spieltag
Eisbären Bremerhaven – s.Oliver Baskets
Freitag, 30. Dezember 2011, 19.30 Uhr
Stadthalle Bremerhaven



Nach dem Heimsieg gegen den FC Bayern München und einer Woche Pause gehen die s.Oliver Baskets mit Selbstbewusstsein in die letzten drei Partien der Vorrunde der Beko Basketball Bundesliga. Die längste Auswärtsfahrt der Saison – rund 550 Kilometer liegen zwischen Würzburg und Bremerhaven – begann für das Team am Donnerstagvormittag und soll am Freitagabend mit dem zweiten Sieg in fremder Halle enden. Bereits drei Tage später ist ALBA Berlin in der bereits ausverkauften s.Oliver-Arena zu Gast, ehe die Hinrunde am 8. Januar 2012 mit einem Auswärtsspiel bei den WALTER Tigers Tübingen ihren Abschluss findet.

In der Heim-Tabelle liegen die s.Oliver Baskets mit sieben Siegen aus acht Partien weiter ganz weit vorne. Nur die Artland Dragons haben vor dem 15. Spieltag eine bessere Heimbilanz vorzuweisen. Ganz anders das Bild in der Auswärts-Tabelle: Dort reicht ein Würzburger Sieg in sechs Spielen nur für Rang 15. Das soll sich am Freitag im Eisbärenkäfig in Bremerhaven endlich ändern: „Wir brauchen einen Auswärtserfolg. Die Jungs sind alle fit, und durch den hart erkämpften Sieg gegen Bayern München haben wir das zusätzliche Selbstvertrauen bekommen, das wir brauchen. Wenn wir unsere Taktik gut umsetzen, haben wir eine Chance in Bremerhaven zu gewinnen“, sagt Baskets-Trainer John Patrick vor dem letzten Spiel im alten Jahr.

Die Eisbären Bremerhaven sind mit 7 Siegen und 7 Niederlagen auf Rang 10 derzeit so etwas wie die Wundertüte der Beko BBL. Sie haben zuhause unter anderem ALBA Berlin und den FC Bayern München geschlagen, aber auch gegen Tübingen verloren. Auswärts waren sie bei den Artland Dragons erfolgreich, unterlagen aber am Dienstag nach einer  13-Punkte-Führung im letzten Viertel noch mit 86:90 beim BBC Bayreuth.

Vor der Partie in Oberfranken wurde der Vertrag mit Spielmacher Jamison Brewer aufgelöst, sein Nachfolger Alex Gordon feierte in Bayreuth sein Debüt im Trikot der Eisbären. Auf seinen Team-Kapitän Torell Martin, mit 12,1 Punkten und 5,4 Rebounds pro Partie Dreh- und Angelpunkt des Bremerhavener Spiels, muss Trainer Doug Spradley wegen einer Knieverletzung noch mindestens bis Anfang Februar verzichten.

In die Bresche gesprungen sind in den letzten Spielen Terell Everett (17 Punkte beim Heimsieg gegen Bayern München), Mike Smith (19 Punkte in Bamberg) und die beiden „Big Men“ Jason Cain (18 Punkte in Bayreuth) und Christopher McNaughton (10,7 Punkte, 5,2 Rebounds pro Partie). Zuverlässigster Punktesammler der Eisbären ist bisher der ehemalige Gießener Zachary Peacock mit 12,4 Punkten pro Spiel.

„Bremerhaven hat zuhause einige schwere Spiele gewonnen. Sie haben unter dem Korb mehrere gute Spieler wie McNaughton und Cain, die viele Punkte machen können, und mit Alex Gordon einen talentierten Spieler dazu bekommen“, so John Patrick, der vor den letzten drei Partien der Hinrunde die Qualifikation für den BBL-Pokal noch nicht aus den Augen verloren hat: „Dafür müssen wir aber mindestens zwei der nächsten drei Spiele gewinnen und brauchen außerdem Hilfe der anderen Mannschaften.“

Ausrichter Telekom Baskets Bonn ist automatisch für das „TOP FOUR“ qualifiziert, die anderen drei Plätze im Pokal-Halbfinale spielen die besten sechs Teams der Beko BBL-Hinrunde untereinander aus. Die ersten vier Plätze für die Qualifikationsrunde sind dabei so gut wie vergeben. Sieben Teams, darunter die s.Oliver Baskets und die Eisbären Bremerhaven, haben vor dem 15. Spieltag noch Chancen auf Rang 5 oder 6 nach der Hinrunde. Das Rennen um die Pokal-Plätze wird spannend bis zum Schluss: Die Mannschaften zwischen Rang 5 und 11 der Beko BBL-Tabelle trennt derzeit gerade mal ein Sieg, so dass nach dem 17. Spieltag voraussichtlich der direkte Vergleich über die Platzierung entscheiden wird.

Für einen Würzburger Spieler ist die lange Fahrt nach Bremerhaven eine Rückkehr zu seinen basketballerischen Wurzeln: Center Robert „Rob“ Tomaszek stammt aus Bremerhaven und schaffte mit den Eisbären 2005 den Aufstieg in die Beko BBL.

Jetzt hat der 2,05-Meter-Mann in seiner alten Heimat den ersten Auswärtssieg der s.Oliver Baskets seit Anfang Oktober in Gießen fest im Visier: „Zuhause haben wir unsere Fans im Rücken und spielen 6 gegen 5. Jetzt wollen wir in Bremerhaven zeigen, dass wir auch auswärts siegen können. Die Motivation ist da, die Stimmung in der Mannschaft ist gut, im Training geht es richtig zur Sache. Wir müssen aber von Anfang bis Ende sehr konzentriert und aggressiv spielen. Es ist wichtig, nicht wieder in Rückstand zu geraten. Eine Aufholjagd kann die Kraft kosten, die wir vielleicht am Ende des Spiels brauchen“, sagte der 30-Jährige in der neuesten Ausgabe von „s.Oliver Baskets TV“.

Heimspiel gegen Braunschweig am 18. Februar 2012 bereits um 14.30 Uhr


Ein paar Stunden vorverlegt wurde das Heimspiel der s.Oliver Baskets am Samstag, 18. Februar 2012 gegen die New Yorker Phantoms Braunschweig. Ursprünglich sollte das  Spiel um 19 Uhr beginnen. Weil das Bayerische Fernsehen in seiner Sendung „Blickpunkt Sport“ am Samstagnachmittag in Ausschnitten von der Partie berichtet, wurde der Sprungball auf 14.30 Uhr vorgezogen.