Ungefährdeter 88:76-Heimsieg gegen Phoenix Hagen

Neunter Sieg im elften Heimspiel der Saison: Die s.Oliver Baskets sind nach dem Sieg in Göttingen auch zuhause wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Starke 30 Minuten genügten dem Tabellensechsten auf dem Weg zum ungefährdeten 88:76-Erfolg gegen Phoenix Hagen in der ausverkauften s.Oliver-Arena.

Neunter Sieg im elften Heimspiel der Saison: Die s.Oliver Baskets sind nach dem Sieg in Göttingen auch zuhause wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Starke 30 Minuten genügten dem Tabellensechsten auf dem Weg zum ungefährdeten 88:76-Erfolg gegen Phoenix Hagen in der ausverkauften s.Oliver-Arena. Beste Punktesammler auf Würzburger Seite waren Ivan Elliott mit 18 Punkten (4 Dreier), Ricky Harris mit 16 Zählern (4 Dreier) und Chester Frazier, der mit 15 Punkten und 12 Rebounds ein Double-Double auflegte.

Es waren die ersten drei Viertel des Spiels, in denen die s.Oliver Baskets zeigten, dass sie nach der knappen Niederlage in letzter Sekunde in Hagen im Rückspiel unbedingt als Sieger vom Feld gehen wollten. "Wir haben es 30 Minuten lang geschafft, den Druck hoch zu halten", sagte Baskets-Headcoach John Patrick nach der Partie. Im ersten Spielabschnitt (22:19) konnten die Gäste, vor allem dank Brandon Brooks und Adam Constantine, das Spiel offen gestalten, danach wurde der Druck der Baskets-Verteidiger auf die Hagener immer größer, und die Hausherren setzten sich Punkt um Punkt ab. Der zweite Spielabschnitt ging mit 27:14 an die Würzburger.

Großen Anteil an der 49:33-Halbzeitführung hatte Scharfschütze Ricky Harris, der in den letzten beiden Spielen verletzungsbedingt aussetzen musste: Mitte des erstens Viertels kam der 24-Jährige zum ersten Mal auf's Feld und zeigte den Gästen gleich, dass man ihn an der Dreierlinie auf keinen Fall frei stehen lassen darf. Gleich die ersten beiden Harris-Dreier zum 12:9 und zum 15:11 waren drin, insgesamt erzielte der Baskets-Scharfschütze 14 seiner 16 Punkte in den ersten 20 Minuten und blieb dabei bei vier Würfen von der Dreierlinie ohne Fehlversuch. Auch Chester Frazier hatte bis zur Halbzeit bereits 12 Punkte erzielt.

Würzburgs Top-Scorer Ivan Elliott, der auf dem Weg zu seinen 18 Zählern ebenfalls vier seiner sechs Dreier verwandelte, verteilte seine Punkte gleichmäßiger: 10 vor der Pause, 8 nach der Pause. Auch Ben Jacobson (12 Punkte/2 Dreier) punktete auf Würzburger Seite zweistellig. Der Baskets-Spielmacher eröffnete die zweite Halbzeit mit einem Dreier zum 52:33, fünf Minuten später lagen die Gastgeber zum ersten Mal mit 20 Punkten vorne (58:38, 25. Spielminute). Jacobson war es auch, der die spektakulärste Szene des Spiels einleitete: Sein Alley-Oop-Anspiel verwandelte Youngster Maxi Kleber eine Woche nach seinem 20. Geburtstag zum 73:46. Das war auch der Spielstand nach dem dritten Viertel.

"Im ersten Viertel haben wir gut mitgehalten, danach war es eine klare Angelegenheit. Die Niederlage mit 12 Punkten ist noch ganz gut für uns", konstatierte Hagens Trainer Ingo Freyer nach dem Spiel. Den Hauptgrund für den Würzburger Sieg nannte er auch: "Sie machen 40 Minuten lang Druck, man kann sich nie ausruhen. Es ist für die meisten Spieler schwer, ihre Gewohnheiten und Automatismen gegen diese Verteidigung zu ändern, deshalb ist es in Würzburg für alle Mannschaften schwierig."

Kurz nach dem Start des Schlussabschnitts lagen die s.Oliver Baskets nach einem weiteren Jacobson-Dreier mit 78:49 vorne, gleichzeitig ihre höchste Führung des Spiels. Endgültig entschieden war die Partie dadurch aber noch nicht: Weil die Gastgeber zu früh den Fuß vom Gas nahmen, kam Hagen wieder besser ins Spiel, legte bis zur 37. Minute einen 22:5-Lauf zum 83:71 hin und zwang Würzburgs Trainer John Patrick noch einmal zu einer Auszeit.

"Hagen hat nicht aufgegeben und ist am Ende noch einmal zurückgekommen. Das sollte eine Lektion für unsere jungen Spieler sein. Auch wenn man mit 30 Punkten führt, darf man nicht nachlassen. Hagen hatte drei Minuten vor Schluss noch die Chance, das Spiel zu drehen", so Patrick. Nach seiner Auszeit war die Konzentration wieder da, John Little per Korbleger und Jason Boone an der Freiwurflinie erhöhten auf 88:71 (39. Spielminute) und machten den Sack endgültig zu.

Ivan Elliott wurde als Top-Scorer zum "Man of the Match" gewählt, für Chester Frazier (15 Punkte/1 Dreier/12 Rebounds) gab es nach seinem "Double-Double" anschließend ein Sonderlob vom Trainer: "Kompliment an Chester. Er hat heute als Point Guard 12 Rebounds geholt und die ganze Zeit Full Court verteidigt. Das kostet sehr viel Energie."

 

Die Statistik zum Spiel:

s.Oliver Baskets - Phoenix Hagen 88:76 (22:19, 27:14, 24:13, 15:30)

Für die s.Oliver Baskets spielten
:
Ivan Elliott 18 Punkte/4 Dreier (7 Rebounds), Ricky Harris 16/4, Chester Frazier 15/1 (12 Rebounds), Ben Jacobson 12/2, Jason Boone 9, Chris Kramer 6, Maximilian Kleber 4, Robert Tomaszek 4, John Little 2, Alex King 1, Oliver Clay 1, Christoph Henneberger.

Hagen:
Adam Constantine 19/1, Brandon Brooks 15/1, Tristan Blackwood 10/2, Zygimantas Jonusas 10/2, Dominik Spohr 9/2, Antonio Carter 8, Bernd Kruel 3, Patrick Sparks 2, Edward Seward, Maximilian Rockmann, Dominik Wilkins.

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