UMGEKEHRTE VORZEICHEN BEIM TRIP NACH OLDENBURG

Der Vierte gegen den Elften - das klingt auf den ersten Blick nach der üblichen Konstellation, wenn die Würzburg Baskets in der Rückrunde der easyCredit BBL auf die EWE Baskets Oldenburg treffen. Dieses Mal steht die Begegnung des 23. Spieltags in der EWE-Arena allerdings unter umgekehrten Vorzeichen: Nicht die Gastgeber stehen in der Tabelle auf einem Playoffplatz, sondern die unterfränkischen Gäste, die zwölf ihrer letzten 14 Partien gewinnen konnten, während die Donnervögel aus Niedersachsen den eigenen Ansprüchen bisher noch nicht gerecht werden konnten.

Sprungball in Oldenburg ist am frühen Samstagabend um 18:30 Uhr, die Partie wird für Abonnenten wie gewohnt im Livestream bei dyn.sport übertragen. Für die Würzburg Baskets ist der Trip nach Niedersachsen der Auftakt zu einer herausfordernden Woche, denn am kommenden Mittwoch (20 Uhr, tectake ARENA) wird das Heimspiel des 1. Spieltags gegen die BG Göttingen nachgeholt. Vier Tage später (Sonntag, 17. März, 15:30 Uhr) geht es in der Turnhölle gegen die Veolia Towers Hamburg. Für beide Heimspiele sind Tickets im Online-Shop verfügbar. Die Mini-Dauerkarte „Road To Playoffs“ für die letzten vier Heimspiele gegen München, Weißenfels, Rostock und Heidelberg und einem Vorkaufsrecht für alle Playoff-Heimspiele gibt es noch bis zum 22. März.

Die ungewohnte Tabellenposition der EWE Baskets Oldenburg ist hauptsächlich auf zahlreiche längerfristige Verletzungen zurückzuführen, zuletzt hatte Headcoach Pedro Calles mit Ausnahme von Charles Manning Jr. aber wieder seinen kompletten Kader zur Verfügung. Im Hinspiel am 29. Dezember, das die Würzburg Baskets mit 83:78 gewinnen konnten, fehlten Leistungsträger wie der ehemalige Würzburger Brekkott Chapman, Defensiv-Spezialist Max DiLeo und Energizer Alen Pjanic.

„Sie  haben viele Ausländer und eine starke Bank, am letzten Wochenende in Berlin hatten sie wieder ihre volle Rotation“, warnt Baskets-Headcoach Sasa Filipovski: „Im Hinspiel haben wir schon mit zwanzig Punkten geführt, dann sind sie mit viel Aggressivität und einer Zonenverteidigung ganz schnell noch einmal herangekommen.“

Vor allem Geno Crandall (13,4 Punkte/5,2 Assists/1,5 Steals im Schnitt) bereitete den Baskets in der Schlussphase des Heimspiels an beiden Enden des Parketts Probleme. Der 27-Jährige wurde Mitte Dezember nach der Verletzung von Charles Manning verpflichtet und entlastet Oldenburgs Top-Scorer DeWayne Russell (16,6 Punkte/6,5 Assists).

Auch die zweite Nachverpflichtung der Donnervögel erwies sich schnell als gute Entscheidung: Flügelspieler Chaundee Brown Jr. kommt nach seinen ersten elf BBL-Partien auf fast 15 Punkte im Schnitt und trifft 44 Prozent seiner Drei-Punkte-Würfe.

Trotz einer deutlichen 67:85-Niederlage am vergangenen Wochenende in Berlin „sind sie jetzt ein ganz anderes Team als Ende Dezember. Sie haben einen der größten Kader in der Liga“, sagt Baskets-Cotrainer Dejan Mihevc: „Sie haben ihr Spielsystem, an das sie sich vierzig Minuten lang halten und das wir sehr gut kennen. Wir müssen vor allem für ihre sehr physische und aggressive Spielweise in der Verteidigung bereit sein. Sie gehen auch immer mit allen fünf Spielern aggressiv zum Rebound und sind dann im Fastbreak sehr gefährlich. Wir hatten unter der Woche den einen oder anderen kranken Spieler, haben im Training aber trotzdem gut gearbeitet und können von dieser langen Auswärtsfahrt hoffentlich mit einem Sieg zurückkommen.“

Die EWE Baskets Oldenburg konnten zuletzt drei Heimspiele in Folge gewinnen, unter anderem gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg. Von den letzten sechs Pflichtspielen in Liga und Pokal gegen Oldenburg konnten die Würzburg Baskets drei gewinnen, fünf dieser Begegnungen endeten mit einem Abstand von fünf oder weniger Punkten.

In der Gesamtbilanz liegt der Dauer-Playoffkandidat aus Niedersachsen aber mit 16 Siegen aus 23 Duellen weiterhin klar vorne. In der EWE Arena gelangen den Unterfranken in elf Auswärtsspielen drei Siege, darunter die Partie in der vergangenen Saison, die mit 79:77 knapp gewonnen werden konnte. Baskets-Center Owen Klassen spielte damals noch für Oldenburg und kam auf 16 Punkte und fünf Rebounds. 

 

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FOTO: Viktor Meshko