Pause machen ist nicht sein Ding: Kurz nachdem Tim Burnette am 23. April mit den s.Oliver Baskets den entscheidenden Heimsieg gegen die Chemnitz 99ers und damit den Aufstieg in die Beko BBL gefeiert hatte, heuerte das 29-jährige Energiebündel bei Sigal Prishtina im Kosovo an und holte mit dem Team in souveräner Manier die Meisterschaft.
"Es war eine interessante Erfahrung", sagt Tim Burnette. Jetzt ist er zurück in Würzburg und bereits am heutigen Montag mit dem Team zu einem einwöchigen Trip nach Asien mit drei Freundschaftsspielen gegen die japanische Nationalmannschaft aufgebrochen. "Ich mache ein paar Wochen Urlaub, wenn wir wieder zurück sind”, grinst Burnette, der in der abgelaufenen ProA-Saison für die letzten acht Spieltage aus Osnabrück nach Würzburg gewechselt war.
"Tim war einer der besten Ausländer in der ProA und hat uns Trainer mit seinem Einsatz und seiner Athletik beeindruckt. Er ist im Spiel und im Training ein echter Leader", sagt Baskets-Assistenztrainer Marcel Schröder: “Tim ist ein vielseitiger Spieler, der sehr viel Wert auf die Verteidigung legt. Und er ist ein guter Shooter, der in der Offensive immer für Punkte gut ist. Seine Erfahrung in verschiedenen europäischen Ligen wird uns sehr helfen, weil wir ein recht junges Team haben werden.”
Tim Burnette (geboren am 31. Mai 1982 in Texas) spielte in der amerikanischen College-Liga NCAA für die “Seahawks” von North Carolina Wilmington und wechselte 2004 zur BSG Ludwigsburg in die deutsche Regionalliga. Dort wurden die WALTER Tigers Tübingen auf ihn aufmerksam und verpflichteten den 1,88 Meter großen und 90 Kilo schweren Aufbauspieler für die Beko BBL-Saison 2005/2006. In den beiden Folgejahren war Burnette Spielmacher der Kirchheim Knights in der 2. Liga, anschließend verbrachte er zwei Jahre bei den Wörthersee Piraten und den Fürstenfeld Panthers in der österreichischen Bundesliga.
2010 kehrte der 29-Jährige nach Deutschland zurück und bestritt zunächst 20 Partien für die GiroLive-Ballers Osnabrück in der ProA. Dabei erzielte er im Schnitt 16,5 Punkte pro Partie. In der Partie der s.Oliver Baskets in Osnabrück schenkte Burnette dem Tabellenzweiten gleich 35 Punkte ein. Kurz vor Ende der Wechselfrist gelang es den Baskets, ihn rechtzeitig für die entscheidenden Saisonspiele an den Main zu locken.
In durchschnittlich nur knapp 17 Spielminuten kam Tim Burnette im Baskets-Trikot auf starke 13 Punkte pro Partie. In den wichtigen Situationen spät im Spiel stand der 29-Jährige immer auf dem Parkett, hielt den Laden hinten dicht und sorgte im Angriff mit entscheidenden Punkten für den Erfolg der s.Oliver Baskets.
Jetzt kann Burnette nach eigenen Worten das erste Saisonspiel der s.Oliver Baskets am 3. Oktober in der s.Oliver-Arena gegen TBB Trier kaum noch erwarten: "Ich bin sehr glücklich, wieder in Würzburg zu sein und hier in der ersten Liga spielen zu können. Und ich brenne darauf, dass die neue Saison losgeht."
