TEAMBASKETBALL BEIM START-ZIEL-SIEG IN CHEMNITZ

Die Fitness First Würzburg Baskets haben zum Auftakt des 10. Spieltags der easyCredit BBL am Freitagabend ihren siebten Sieg eingefahren. Bei den NINERS Chemnitz gelang mit starkem Teambasketball und konzentrierter Verteidigung ein auch in der Höhe verdienter 86:67-Erfolg. Vor mehr als 4400 Zuschauenden in der Messe Chemnitz gingen die Baskets bereits im ersten Viertel zweistellig in Führung, bauten ihren Vorsprung nach der Pause auf 24 Zähler aus (42:66, 31. Minute) und feierten im Topspiel live bei Dyn einen souveränen Start-Ziel-Sieg.

„Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft. Wir haben gefightet und waren bestens vorbereitet. Unsere Aggressivität war sehr wichtig, und wir haben unseren Gameplan gut ausgeführt und waren sehr diszipliniert“, sagte Kapitän Eddy Edigin Jr.. Alle neun eingesetzten Würzburger trugen sich in die Scorerliste ein. Gleich fünf Spieler punkteten zweistellig, allen voran Davion Mintz (15), Brae Ivey (13) und Marcus Carr (12). Weiter geht es für die Baskets am Mittwoch mit dem direkten Duell um Platz zwei der Gruppe E in der Basketball Champions League bei Pallacanestro Trieste in Italien. Vier Tage später (Sonntag, 21. Dezember, 15 Uhr) ist der SYNTAINICS MBC zum vorweihnachtlichen BBL-Spitzenspiel in der tectake ARENA zu Gast.

Elf Ballgewinne und zwanzig Fastbreakpunkte - das sind nur zwei der statistischen Zahlen, die aus dem Gameplan von Headcoach Sasa Filipovski am Freitagabend in der Messe Chemnitz resultierten und zum ersten Sieg gegen die NINERS nach vier Niederlagen in Folge führte. Eine Woche lang konnten die Fitness First Würzburg Baskets sich auf das Auswärtsspiel vorbereiten, während Chemnitz am Dienstag im EuroCup-Heimspiel gegen Panonios Athen gefragt war.

Diese Partie schien den Gastgebern noch in den Knochen zu stecken, dazu kam eine konzentrierte und physische Verteidigung der Baskets von der ersten Sekunde an. Die Partie begann mit einem Ballverlust von NINERS-Topscorer Kevin Yebo gegen Baskets-Kapitän Eddy Edigin, nach einem zweiten Steal von Davion Mintz und zwei vergebenen Dreiern der Hausherren lagen die Unterfranken nach gut zwei Minuten und einem Korbleger von Jonathan Stove mit 0:6 in Führung.

Yebo antwortete mit einem „And One“ und einem Dreier, NINERS-Spielmacher Corey Davis traf ebenfalls von der Dreierlinie zum Zwischenstand von 9:10 in der 5. Minute. Obwohl bei den Baskets in der ersten Halbzeit nur einer von zwölf Drei-Punkte-Würfen sein Ziel fand, zogen die Filipovski-Schützlinge anschließend schnell wieder davon - Charles Thompson beendete einen 14:2-Lauf der Baskets mit einem Korbleger zum Zwischenstand von 11:24. Das war kurz vor Ende eines ersten Viertels, in dem die Gäste auch neun ihrer elf Freiwürfe trafen - beim Spielstand von 13:27 ging es in die erste Viertelpause.

Im zweiten Abschnitt kamen auf Würzburger Seite keine Freiwürfe dazu, so dass die Gastgeber sich wieder herankämpfen konnten - zwei Dreier von Corey Davis und sechs Punkte von Amadou Sow sorgten für den Zwischenstand von 32:37 in der 18. Minute. In der Schlussphase der ersten Halbzeit gab Brae Ivey dann zuerst die Vorlage zu einem Dunk von Christian Skladanowski und traf außerdem den ersten Würzburger Dreier der Partie zum wieder zweistelligen Halbzeitvorsprung von 32:42.

Ähnlich wie eine Woche zuvor beim Heimsieg gegen Oldenburg legten die Fitness First Würzburg Baskets dann im dritten Viertel noch eine Schippe drauf und setzten sich immer weiter ab. Nach einem 8:2-Start ins dritte Viertel lautete der Zwischenstand 34:50. Ein Grund dafür war die Würzburger Dominanz unter den Brettern: Die Baskets holten zehn Rebounds mehr als ihre Gastgeber und lagen bei den „Points in the Paint“ am Ende mit 44:26 deutlich vorne.

Am Ende des dritten Viertels hatten die Baskets vierzehn mehr Abschlüsse aus dem Feld als Chemnitz. und der eine oder andere Würzburger Dreier hatte auch sein Ziel gefunden: David Muenkat schraubte den Vorsprung in der 29. Minute von draußen auf 41:62 und damit zum ersten Mal auf über zwanzig Punkte (41:62).

Der Rest des Spielverlaufs ist schnell erzählt: Chemnitz steckte nicht auf, kleiner als zwölf Zähler wurde der Abstand aber nicht mehr. Danach sorgten David Muenkat und Alen Pjanic mit spektakulären Dunks noch für zwei Highlight-Szenen, und Davion Mintz versenkte in der Schlusssekunde einen Dreier zum Endstand von 67:86.
 

NINERS Chemnitz - Fitness First Würzburg Baskets 67:86
(13:27, 19:15, 13:23, 25:21)


Für Würzburg spielten:
Davion Mintz 15 Punkte/2 Dreier (5 Assists/3 Steals), Brae Ivey 13/1, Marcus Carr 12 (6 Assists), Johnathan Stove 11, Charles Thompson 11 (2 Blocks), Christian Skladanowski 7, David Muenkat 7/1, Alen Pjanic 6, Eddy Edigin Jr. 5 (2 Blocks).

Top-Performer Chemnitz:
Kevin Yebo 20/1, Corey Davis 20/4 (6 Assists), Amadou Sow 16/1 (13 Rebounds).


Key Stats:
Steals: Würzburg 11 - Chemitz 0
Fastbreak-Punkte: Würzburg 20 - Chemnitz 3
Ballverluste: Würzburg 9 - Chemnitz 17
Rebounds: Würzburg 39 - Chemnitz 29
Punkte in der Zone: Würzburg 44 - Chemnitz 26


Stimmen zum Spiel

Eddy Edigin Jr., Kapitän Fitness First Würzburg Baskets:
„Sicherlich hätten wir heute gerne den einen oder anderen Dreier und Freiwurf mehr getroffen, aber ich bin richtig stolz auf die Mannschaft. Wir haben gefightet und waren bestens vorbereitet. Das konnten wir im Spiel auch perfekt abrufen. Unsere Aggressivität war sehr wichtig, und wir haben unseren Gameplan gut ausgeführt und waren sehr diszipliniert. Wir wussten, dass Chemnitz einen Run haben wird, aber jeder einzelne Spieler ist fokussiert geblieben und hat der Mannschaft geholfen. Deswegen sind wir auch als verdienter Sieger vom Platz gegangen. Es tut immer gut, gegen eine ehemalige Mannschaft gut abzuliefern, aber ich mache da nichts Besonderes draus und versuche immer, fokussiert zu sein.“

Brae Ivey, Fitness First Würzburg Baskets:
„Wir wollten von Anfang an physisch dagegen halten und den Ton angeben, das haben wir auch gut gemacht. Chemnitz hat schon oft einen Rückstand am Ende noch aufgeholt, deswegen darf man gegen sie nie nachlassen, auch wenn man in Führung liegt. Es war ein guter Sieg gegen einen starken Gegner, das nehmen wir natürlich gerne. Am Mittwoch haben wir aber schon das nächste wichtige Spiel.“

Sasa Filipovski, Headcoach Fitness First Würzburg Baskets: 
„Glückwunsch an meine Spieler und meinen Trainerstab. Wir konnten uns intensiv auf diese Partie vorbereiten, das war wahrscheinlich auch der ausschlaggebende Grund für das Ergebnis, denn Chemnitz musste unter der Woche ein EuroCup-Spiel bestreiten und konnte sich daher kaum auf uns vorbereiten. Auch wir kennen diese Situation und die daraus resultierenden Herausforderungen. Manchmal hast du Glück mit dem Spielplan, manchmal nicht. Unabhängig davon bin ich sehr zufrieden, wie wir heute unseren Gameplan durchgezogen haben.“

Rodrigore Pastore, Headcoach NINERS Chemnitz: 
„Glückwunsch an Sasa und seine Spieler. Würzburg war heute durchweg das klar bessere Team. Ich bin schockiert über unseren Auftritt und hätte nach dem Sieg gegen Panonios nicht mit so einem Leistungsabfall gerechnet. Wir waren müde, frustriert, ängstlich und geradezu niedergeschlagen. Ich hatte gehofft, dass uns der mit großem Einsatz erkämpfte Sieg gegen Athen etwas mehr Selbstvertrauen und positive Energie geben würde, die es braucht, um solch schwere Phasen zu überwinden. Das war leider nicht der Fall und ich kann mich nur bei unseren Fans für diesen Auftritt entschuldigen. Wir haben heute jeden Vergleich verloren. Rebounds, Feldwürfe, Fastbreaks, Freiwürfe. Und von unseren neun eingesetzten Spielern hatten gleich fünf einen negativen Effektivitätswert. Wir haben einige Probleme und müssen Lösungen finden. Keine Entschuldigungen, nur harte Arbeit. Dahingehend war Corey Davis ein gutes Vorbild. Er musste aus völlig nachvollziehbaren familiären Gründen direkt nach dem Athen-Spiel nach Italien reisen, stellte aber sicher, dass er rechtzeitig für unser heutiges Match wieder zurück sein würde, um dem Team zu helfen. Aber nochmal – einen Auftritt wie heute haben unsere Fans nicht verdient. Wir sind dankbar für ihre großartige Unterstützung. Wir schulden ihnen viel, müssen uns enorm verbessern und es beginnt damit, Verantwortung zu übernehmen für die Situation, in der wir uns befinden.“ 

 

 

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FOTO: René Hudl