Die s.Oliver Baskets haben Chris Kramer und die EWE Baskets Oldenburg zu Gast
(Foto: Gerd Ulherr)
Gegen drei der vier Topmannschaften der Beko BBL müssen die s.Oliver Baskets an den kommenden drei Spieltagen antreten. Den Auftakt vor dem Heimspiel gegen den FC Bayern München und dem Trip zum Tabellendritten nach Bonn macht die Begegnung am 9. Spieltag gegen den amtierenden Vizemeister: Zum Heimspiel in der aktuell noch nicht ganz ausverkauften s.Oliver Arena sind am Samstag um 19:00 Uhr Ex-Basket Chris Kramer und seine EWE Baskets Oldenburg zu Gast.
Sein letztes Spiel in der „Turnhölle“ hat Chris Kramer am 24. Mai 2012 bestritten – damals noch im Trikot der s.Oliver Baskets im Playoff-Halbfinale gegen ratiopharm ulm. Knapp 18 Monate später kehrt der 25-Jährige mit seinem neuen Team zurück an die alte Wirkungsstätte. Beim letzten Besuch der Oldenburger in der s.Oliver Arena war Kramer wegen einer Verletzung zum Zuschauen verurteilt.
Offiziell wird der ehemalige Würzburger Publikumsliebling als Shooting Guard geführt, doch die Statistiken zeigen, dass er nicht nur einer der besten Verteidiger (2 Steals pro Spiel – nur Richard Williams von RASTA Vechta klaut mehr Bälle) und „Hustle-Player“ der Liga, sondern auch in der Offensive ein echter Allrounder ist: Kramer erzielt knapp 10 Punkte pro Spiel, verteilt 2,7 Korbvorlagen und ist mit 5,4 gefangenen Abprallern pro Partie in Abwesenheit des verletzten Centers Adam Chubb auch noch der beste Rebounder seines Teams.
Für die Fans der s.Oliver Baskets ist das keine Überraschung: Im oben erwähnten Halbfinale gegen Ulm stehen für Chris Kramer 10 Punkte, 7 Rebounds und 4 Assists auf dem Statistik-Bogen.
Der aktuelle Top-Scorer der sehr ausgeglichen besetzten EWE Baskets kommt von der Bank: Julius Jenkins, in der vergangenen Saison mit 25 Zählern und 6 Dreiern bei 8 Versuchen der Garant für den 72:64-Sieg der Norddeutschen in der s.Oliver Arena, erzielt auch in dieser Spielzeit wieder starke 15,1 Punkte pro Spiel. Flügelspieler Rickey Paulding, inzwischen im siebten Jahr in Oldenburg, steht ihm mit mit 13 Punkten pro Partie kaum nach. Gefüttert werden sie nach wie vor von Spielmacher Dru Joyce (8 Punkte / 4,0 Assists).
Neu bei den EWE Baskets Oldenburg sind nur die beiden „Big Men“ Nemanja Aleksandrov (2,10 Meter / 7,4 Punkte / 4,1 Rebounds) aus Serbien und der Chubb-Ersatz Andrea Crosariol (2,11 Meter / 7,1 Punkte / 4,6 Rebounds) aus Italien. Komplettiert wird die tiefe Rotation der „Donnervögel“ vom erfahrenen Robin Smeulders, Konrad Wysocki, Dominik Bahiense De Mello und Jannik Freese.
Der Vizemeister hat in der Beko BBL bisher sieben Partien bestritten und zog dabei nur im Heimspiel gegen die starken Telekom Baskets aus Bonn den Kürzeren. Auch im EuroCup haben die EWE Baskets erst eine von fünf Partien verloren, und zwar das Heimspiel zum Auftakt gegen Dinamo Sassari.
Am Dienstag fügten Headcoach Sebastian Machowski und seine Truppe in der kleinen EWE Arena dafür Bilbao Basket nach vier Jahren die erste Niederlage in der Gruppenphase des Wettbewerbs überhaupt zu und zogen dadurch in der Tabelle der Gruppe B mit den Spaniern gleich.
Fazit: Die Oldenburger sind in dieser Saison bisher auswärts in sechs Spielen noch ungeschlagen. Die Auswärtsstärke der „Donnervögel“ bekamen in der Liga bisher die FRAPORT SKYLINERS, medi bayreuth, die MHP RIESEN Ludwigsburg und die WALTER Tigers Tübingen zu spüren. Wie stark der Vizemeister insgesamt besetzt ist zeigt auch die Tatsache, dass es in seinen sieben Partien dieser Saison bereits sechs verschiedene Oldenburger Topscorer gab.
„Schwieriger könnte unsere Aufgabe kaum sein. Oldenburg hat nicht nur eine sehr gute, sondern auch eine erfahrene und eingespielte Mannschaft“, sagt Michael Meeks, der am Samstag seine Premiere als Interims-Headcoach der s.Oliver Baskets feiern wird. Unterstützt wird Meeks im Spiel von Pit Stahl.
„In dieser Saison ist es eigentlich völlig egal, gegen wen man spielt. Die Liga ist so stark geworden, dass jedes Spiel ein schweres Spiel ist. Gewinnen wird die Mannschaft, die die wenigsten Fehler macht. Wir haben in der kurzen Zeit seit Montag nur einige kleine Änderungen vorgenommen. Für mehr war keine Zeit“, so Meeks.
Von den bisherigen vier Begegnungen beider Teams haben die Oldenburger drei gewonnen, insgesamt haben die s.Oliver Baskets dabei aber zwei Punkte mehr erzielt als die Gäste aus dem hohen Norden: Das verdanken sie ihrem bisher einzigen Sieg im Heimspiel gegen Oldenburg am 10. März 2012, das mit 69:42 endete.
Aktuelle Ticket-Informationen: Der Vorverkauf für das Frankenderby gegen Bamberg beginnt am Dienstag
Zwar steht bereits fest, dass am Samstag wieder mehr als 3.000 Zuschauer in der s.Oliver Arena sein werden, ganz ausverkauft ist das Spiel aber noch nicht: <link http: www.eventimsports.de shop allareas external-link-new-window einen externen link in einem neuen>135 Tickets (Stand Freitag 12:30 Uhr) sind im Online-Ticketshop und bei „ballers's planet“ in der Karmelitenstraße noch zu haben. Die Abendkasse an der s.Oliver Arena öffnet am Samstag um 17:30 Uhr.
Das Heimspiel gegen Spitzenreiter FC Bayern München am kommenden Samstag um 20:05 Uhr (live auf Sport1 und als kostenfreier Stream auf tv.sport1.de und beko-bbl.de) ist mit Ausnahme von eventuellen Rückläufern aus dem Kontingent der Gäste ausverkauft. Ausreichend Karten gibt es noch für das Heimspiel gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg am 14. Dezember mit den beiden ehemaligen Baskets John Patrick und Robert Tomaszek.
Am kommenden Dienstag (19. November) beginnt um 10 Uhr der Vorverkauf für das Frankenderby gegen die Brose Baskets Bamberg (28. Dezember, 19:00 Uhr).