s.Oliver Baskets unterliegen nach Verlängerung in Ludwigsburg

Die s.Oliver Baskets treffen im Playoff-Viertelfinale auf den Tabellendritten der Hauptrunde: Nach einer 80:91-Niederlage bei EnBW Ludwigsburg am 33. Spieltag steht fest, dass der Aufsteiger die Hauptrunde der Beko BBL als Sechster abschließen wird. Vor 4.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena Ludwigsburg verspielten die s.Oliver Baskets einen frühen 16-Punkte-Vorsprung und mussten sich in einem spannenden Basketball-Krimi nach Verlängerung mit 80:91 geschlagen geben. Für die Würzburger trafen Jermaine Bucknor (14 Punkte/2 Dreier), John Little (12/1) und Maxi Kleber (11/2) zweistellig. Beste Werfer bei EnBW Ludwigsburg, das sich durch den Sieg den Klassenerhalt sicherte, waren Jeff Greer (24/2) und Mark Dorris (19/1).


Nach 80:91-Niederlage steht der 6. Platz fest

Die s.Oliver Baskets treffen im Playoff-Viertelfinale auf den Tabellendritten der Hauptrunde: Nach einer 80:91-Niederlage bei EnBW Ludwigsburg am 33. Spieltag steht fest, dass der Aufsteiger die Hauptrunde der Beko BBL als Sechster abschließen wird.

Vor 4.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena Ludwigsburg verspielten die s.Oliver Baskets einen frühen 16-Punkte-Vorsprung und mussten sich in einem spannenden Basketball-Krimi nach Verlängerung mit 80:91 geschlagen geben. Für die Würzburger trafen Jermaine Bucknor (14 Punkte/2 Dreier), John Little (12/1) und Maxi Kleber (11/2) zweistellig. Beste Werfer bei EnBW Ludwigsburg, das sich durch den Sieg den Klassenerhalt sicherte, waren Jeff Greer (24/2) und Mark Dorris (19/1).

Als „Showdown um den Klassenerhalt“ hatten die Ludwigsburger ihr letztes Heimspiel der Saison im Vorfeld bezeichnet, zu Beginn spielten aber nur die s.Oliver Baskets so, als ginge es für sie um alles in dieser Partie. Der leicht angeschlagene Jason Boone wurde geschont, dafür feierte Ivan Elliott nach sieben Wochen Pause wegen einer Blinddarm-Operation in der letzten Minute der ersten Halbzeit ein kurzes Comeback auf dem Parkett. Youngster Maxi Kleber stand zum ersten Mal in der Startaufstellung und legte, wie die ganze Mannschaft, los wie die Feuerwehr: Der 20-Jährige traf zwei Dreier und erzielte 11 Punkte im ersten Viertel, das mit 28:17 an die Würzburger ging.

Nach einem furiosen Start hatten sich die Baskets schon in der 5. Minute einen zweistelligen Vorsprung herausgeworfen (13:3), den sie bis zur 8. Minute auf 16 Zähler ausbauen konnten (24:8). Dann gelang es den Ludwigsburgern den Schalter umzulegen, und sie kämpften sich Punkt um Punkt zurück ins Spiel. In der 14. Minute hatten die Schwaben ihren Rückstand auf 23:32 reduziert. Und auch in den restlichen sechs Minuten der ersten Hälfte wollte den s.Oliver Baskets im Angriff kaum noch etwas gelingen: Die Gastgeber gewannen das zweite Viertel mit 20:9 und schafften mit einem 9:0-Lauf in den letzten beiden Minuten den 37:37-Ausgleich.

Schon beim Blick auf den Halbzeit-Statistik-Bogen zeigte sich das deutlichste Manko im Spiel der s.Oliver Baskets an diesem Abend: 24 Rebounds holte Ludwigsburg (7 offensiv), nur 13 die Würzburger (2 offensiv) in den ersten 20 Minuten. Auch nach der Pause gingen die Hausherren an den Brettern entschlossener zu Werke, am Ende hatten sie sich 49 (16 offensiv), die s.Oliver Baskets nur 28 Abpraller (nur 5 offensiv) geschnappt.

„Die Rebounds haben heute den Unterschied ausgemacht“, sagte s.Oliver Baskets-Headcoach John Patrick nach der Partie: „Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel, das wir gewinnen wollten. Maxi und Jermaine haben heute wieder einen sehr guten Job gemacht. Ludwigsburg hat hart gekämpft, es war ein sehr physisches Spiel und eine sehr gute Vorbereitung auf die Playoffs.“

Nach der Ludwigsburger Aufholjagd im zweiten Viertel entwickelte sich nach der Pause eine ausgeglichene Partie, in der sich die Gastgeber mehrmals leicht absetzen konnten. Die s.Oliver Baskets kamen immer wieder zurück: Am Ende des dritten Viertels gingen sie durch einen Dreier von Jermaine Bucknor und zwei Freiwürfe von Oliver Clay zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit in Führung (55:56, 30. Minute).

Im Schlussabschnitt zogen die Gastgeber dann dank Jeff Greer und Mark Dorris, die 16 der 20 Ludwigsburger Punkte im 4. Viertel erzielten, wieder auf 67:59 davon (35. Minute). Doch die s.Oliver Baskets gaben sich nicht geschlagen unds zeigten einmal mehr ihr großes Kämpferherz: Knapp 19 Sekunden vor der Schlusssirene sorgte Jermaine Bucknor mit einem Korbleger und anschließendem Bonus-Freiwurf für den 75:75-Ausgleich – Verlängerung.

In die Overtime starteten die Baskets mit drei Freiwürfen von John Little zum 75:78, doch das war es in den hektischen fünf Extra-Minuten fast schon von Würzburger Seite. Während bei den Baskets in der Verlängerung kein einziger Wurf aus dem Feld saß,  gingen die Schwaben durch einen 7:0-Lauf mit 82:78 in Führung. Nach einem Freiwurf von Chester Frazier zum 82:79 legten die Gastgeber noch einen 9:0-Lauf drauf, bevor Jermaine Bucknor mit einem Freiwurf den Endstand von 91:80 herstellte.

Vor dem letzten Spieltag der Hauptrunde am kommenden Samstag sind die Plätze 1 (Brose Baskets Bamberg), 4 (Artland Dragons), 5 (FC Bayern München) und 6 (s.Oliver Baskets) in der Tabelle der Beko BBL fest vergeben. Die s.Oliver Baskets treffen damit im Viertelfinale auf den Tabellendritten, der noch nicht bekannt ist: Um Platz zwei und drei streiten sich ratiopharm ulm und ALBA Berlin. Die s.Oliver Baskets treten am kommenden Samstag um 20 Uhr in der Ulmer ratiopharm arena an und können somit bei der Vergabe der Plätze zwei und drei selbst noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden.



Die Statistik zum Spiel:

EnBW Luwigsburg – s.Oliver Baskets 91:80 n.V. (17:28, 20:9, 18:19, 20:19, 16:5)


Für die s.Oliver Baskets spielten:
Jermaine Bucknor 14 Punkte/2 Dreier, John Little 12/1, Maximilian Kleber 11/2, Chris Kramer 9, Ben Jacobson 9, Chester Frazier 8/1, Ricky Harris 7, Oliver Clay 4, Alex King 4, Robert Tomaszek 2, Ivan Elliott.

EnBW Ludwigsburg:
Jeff Greer 24/2 (10 Rebounds, 4 Assists), Mark Dorris 19/1 (7 Rebounds), Johannes Lischka 14 (10 Rebounds), Alex Harris 9/1, Matt Howard 9, Ermin Jazvin 5, David McCray 5/1, Anthony Fisher 4, Kurt Looby 2.

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