s.Oliver Baskets unterliegen in Berlin mit 73:81

Bis drei Minuten vor dem Ende war die Partie absolut offen, dann setzte sich der Favorit im eigenen Haus durch: Die s.Oliver Baskets haben am 27. Spieltag der Beko BBL vor knapp 9.500 Zuschauern in der o2-World gegen ALBA BERLIN die erste Auswärtsniederlage im Jahr 2012 kassiert. Nach einer hart umkämpften Partie gewannen die Albatrosse mit 81:73 (40:32).

Bis drei Minuten vor dem Ende war die Partie absolut offen, dann setzte sich der Favorit im eigenen Haus durch: Die s.Oliver Baskets haben am 27. Spieltag der Beko BBL vor knapp 9.500 Zuschauern in der o2-World gegen ALBA BERLIN die erste Auswärtsniederlage im Jahr 2012 kassiert. Nach einer hart umkämpften Partie gewannen die Albatrosse mit 81:73 (40:32). Bester Werfer der s.Oliver Baskets war John Little (FOTO: Frank Minning / Berlin) mit 19 Punkten, Top-Scorer der Partie waren Yassin Idbihi und Bryce Taylor auf Berliner Seite mit jeweils 20 Zählern.

Das erste Viertel gewannen die s.Oliver Baskets mit 22:19, die zweite Halbzeit war mit einer Punkteverteilung von 41:41 absolut ausgeglichen. Den entscheidenden Vorteil holten sich die Berliner, die nach ihrer deutlichen 65:84-Niederlage im Hinspiel auf Revanche aus waren, in den letzten beiden Minuten des 2. Viertels, als sie durch einen 9:0-Lauf aus einem 31:32 den vorentscheidenden 40:32-Vorsprung zur Pause herausholten, den sie dann auch bis ins Ziel brachten. Den besseren Start in die Partie hatten die s.Oliver Baskets erwischt, die nach 2 erfolgreichen Freiwürfen von Kyle Weaver zunächst einmal dort weitermachten, wo sie am Samstag zuvor beim 69:42-Heimsieg gegen die EWE Baskets Oldenburg aufgehört hatten.

Chester Frazier machte die ersten Würzburger Punkte per Dreier zu 3:2 – der Auftakt zu  einem 10:0-Lauf, der den Gästen einen frühen 8-Punkte-Vorsprung bescherte (10:2), der auch Mitte des ersten Viertels noch Bestand hatte (8:16, 6. Minute). Dann kamen die Albatrosse vor eigenem Publikum immer besser ins Spiel. Die wichtigsten Impulse bekamen die Hauptstädter von der Bank: Yassin Idbihi erzielte bereits in der ersten Halbzeit 12 seiner 20 Punkte und blieb dabei ohne einen einzigen Fehlwurf aus dem Feld und von der Freiwurflinie. Bryce Taylor brachte die Berliner mit seinem zweiten Dreier der Partie zum 28:27 in der 14. Minute zum ersten Mal seit dem Beginn der Partie wieder in Führung und machte die letzten vier ALBA-Punkte vor dem Seitenwechsel. Idbihi und Taylor standen jeweils fast 30 Minuten auf dem Parkett – länger als jeder andere Berliner Akteur – trafen zusammen 15 ihrer 18 Würfe aus dem Feld und 8 von 8 Freiwürfen.

„Yassin Idbihi hat den großen Unterschied zum Hinspiel ausgemacht. Er mit seiner Präsenz und Bryce Taylor im Eins-gegen-Eins haben uns heute sehr weh getan. Berlin hat verdient gewonnen, aber ich bin stolz auf meine Mannschaft, die alles gegeben hat“, sagte Baskets-Headcoach John Patrick nach der Partie. Obwohl sie nur im ersten Viertel besser trafen als die Gastgeber, blieben die Würzburger in der hitzigen und intensiv geführten Partie durch ihre gute Arbeit am offensiven Brett (19 Offensivrebounds) immer in Schlagdistanz zu den Berlinern.

Nur einmal – beim 55:45 in der 28. Minute – konnten sich die Albatrosse einen zweistelligen Vorsprung herausspielen, der aber nicht lange hielt: Die Baskets beendeten den dritten Spielabschnitt mit einem 10:2-Zwischenspurt, beim knappen Spielstand von 57:55 ging es ins Schlussviertel. „Wir hatten heute einen schwierigen Gegner“, konstatierte ALBA-Trainer Gordon Herbert: „Sie attackieren 40 Minuten und geben immer 100 Prozent.“

Auch als sich die Gastgeber in der 35. Minute durch einen Korbleger von Idbihi zum 67:59 wieder ein wenig Luft verschafft hatten, kamen die s.Oliver Baskets noch einmal zurück: 70:68 lautete der Spielstand gut drei Minuten vor dem Ende. Dann sorgten Bryce Taylor mit einem Korbleger samt Bonusfreiwurf und Marko Simonovic mit seinem dritten Dreier des Spiels innerhalb von einer Minute für die Vorentscheidung. Zwar kamen die Würzburger in der Schlussminute durch fünf Punkte in Folge von Chris Kramer noch einmal auf 78:73 heran, doch dann sorgte wieder Taylor mit einem weiteren Drei-Punkte-Spiel für den Endstand.

Mund abputzen, weitermachen heißt es nach dieser emotionalen Partie für die s.Oliver Baskets: Schließlich wartet am Sonntag um 16 Uhr im Münchner Audi-Dome schon die nächste schwere Auswärtsaufgabe und ein direktes Duell um die Playoff-Plätze auf den Tabellenfünften. Genau wie ALBA BERLIN hat auch der FC Bayern München von seinen 13 Heimspielen erst ein einziges verloren.



Die Statistik zum Spiel:

<link http: www.beko-bbl.de remotecontent>ALBA BERLIN – s.Oliver Baskets 81:73 (19:22, 21:10, 17:23, 24:18)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
John Little 19 Punkte/1 Dreier, Jason Boone 13, Chris Kramer 10, Alex King 10/1 (6 Rebounds), Ben Jacobson 7/1, Chester Frazier 6/2, Ricky Harris 5/1, Robert Tomaszek 3 (6 Rebounds), Jermaine Bucknor, Maximilian Kleber.

ALBA Berlin:
Yassin Idbihi 20 (7 Rebounds), Bryce Taylor 20/2, Marko Simonovic 11/3, DaShaun Wood 11/1 (6 Assists), Kyle Weaver 9/1, Torin Francis 4, Heiko Schaffartzik 3/1, Derrick Allen 2, Ioannis Kalampokis 1, Sven Schultze.

FOTO: Frank Minning / Berlin