s.Oliver Baskets unterliegen in Bamberg mit 67:83

Ein starkes Viertel reichte dem amtierenden Deutschen Meister, um auch das zweite fränkische Derby der Saison für sich zu entscheiden: Die s.Oliver Baskets fanden am 31. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga in der mit 6.800 Zuschauern ausverkauften Bamberger Stechert-Arena zu spät ins Spiel und mussten sich dem Tabellenführer mit 67:83 (23:41) geschlagen geben.

Brose Baskets entscheiden das Spiel bereits im ersten Viertel

Ein starkes Viertel reichte dem amtierenden Deutschen Meister, um auch das zweite fränkische Derby der Saison für sich zu entscheiden: Die s.Oliver Baskets fanden am 31. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga in der mit 6.800 Zuschauern ausverkauften Bamberger Stechert-Arena zu spät ins Spiel und mussten sich dem Tabellenführer mit 67:83 (23:41) geschlagen geben.

"Wir haben heute in den ersten zehn Minuten keine Antwort gefunden, aber in den letzten dreißig Minuten haben wir sehr gut dagegen gehalten. Wenn man gegen Bamberg gewinnen will, muss man perfekt spielen. Davon waren wir heute ein Stück weit entfernt. Ich hoffe, wir können aus dieser Niederlage für die Playoffs lernen", sagte s.Oliver-Baskets-Headcoach John Patrick nach dem Spiel. Beste Werfer auf Würzburger Seite waren die beiden Youngster Oliver Clay mit 13 und Maximilian Kleber mit 11 Punkten. Für die Brose Baskets trafen P.J. Tucker (20 Punkte/10 Rebounds) und Brian Roberts (16 Punkte/2 Dreier) am besten.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr, trafen in den ersten Minuten fast jeden Wurf und lagen schon in der vierten Minute zum ersten Mal zweistellig vorne (12:2). Vor allem Brian Roberts und P.J. Tucker, der schon in der ersten Halbzeit mit 10 Punkten und 8 Rebounds fast ein "Double-Double" produzierte, waren von den Würzburgern, die in der Bamberger "Frankenhölle"von 700 bis 800 Fans lautstark unterstützt wurden, kaum zu stoppen. Roberts erzielte 10 der ersten 20 Bamberger Punkte und damit mehr, als die s.Oliver Baskets im ersten Viertel zustande brachten: 26:8 lautete der Zwischenstand nach 10 Minuten, und damit war für die Gäste die Messe bereits gelesen.

"Wir waren im ersten Viertel nicht konzentriert genug, Das darf man sich gegen ein Team wie Bamberg nicht erlauben", sagte Maxi Kleber. Der 20-Jährige kam, ebenso wie Oliver Clay, bereits im ersten Viertel zum ersten Mal aufs Parkett. Beide deutsche Youngster erhielten viel Spielzeit von Coach John Patrick und nutzten sie auch: "Ich bin stolz darauf, dass unsere jungen Spieler heute mit so viel Selbstvertrauen gespielt haben. Oli und Maxi haben auch in der Offensive eine gute Leistung gezeigt", so Patrick.

Nach dem ersten Viertel lief es besser für die s.Oliver Baskets, der Rest der Begegnung verlief ausgeglichen. Eine Siegchance hatten die Gäste nach dem hohen Rückstand aber nicht mehr. Immer wenn es den Würzburgern gelang, den Abstand zu verkürzen, hatten die Spieler des frisch gebackenen Pokalsiegers die passende Antwort parat und brachten ihren 47. Heimsieg in Folge gegen Gegner aus der Beko BBL ungefährdet über die Runden.

"Wir haben großen Respekt vor Würzburg. Jeden Sieg, den man gegen sie holt, hat man sich auch verdient. Wir haben es heute geschafft, von Beginn an den Ton anzugeben und aggressiver als sie zu spielen. Auch nach dem ersten Viertel haben wir das Spiel gut kontrolliert und Würzburg immer auf Abstand gehalten", sagte Bambergs Trainer Chris Fleming.

So waren es angesichts der Bamberger Klasseleistung vor allem die 13 Punkte von Oliver Clay und drei schöne Offensiv-Aktionen von Maxi Kleber, die die Würzburger Anhänger zum Jubeln brachten. In der 33. Minute traf der Youngster einen Dreier zum 63:47. In der 35. Minute verwandelte er ein Anspiel von Alex King per Flugeinlage mit dem Rücken zum Korb zum 73:54. Und in der 38. Minute nutzte er eine Unaufmerksamkeit der Bamberger Verteidigung, schnappte sich den Offensiv-Rebound und schickte den Ball mit einem krachenden Dunking zum 81:62 in den Bamberger Korb.

Das Franken-Derby war Teil 2 der "englischen Woche" für die s.Oliver Baskets, Teil 3 folgt am Samstag um 19 Uhr: Dann sind die LTi Gießen 46ers zum letzten Heimspiel vor den Playoffs in der s.Oliver-Arena zu Gast.



Die Statistik zum Spiel:

Brose Baskets Bamberg – s.Oliver Baskets 83:67 (26:8, 15:15, 20:18, 22:26)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
Oliver Clay 13 Punkte, Maximilian Kleber 11/1 Dreier, Chris Kramer 9, Jermaine Bucknor 8/2, John Little 6, Alex King 5, Robert Tomaszek 4, Jason Boone 4, Chester Frazier 4, Ricky Harris 3, Ben Jacobson, Christoph Henneberger.

Brose Baskets Bamberg:
P.J. Tucker 20 Punkte/1 Dreier (10 Rebounds), Brian Roberts 16/3, Julius Jenkins 12, Casey Jacobsen 9/3, Tibor Pleiß 9, Anton Gavel 7/1, Karsten Tadda 4, Marcus Slaughter 4, Philipp Neumann 2, Daniel Schmidt.

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