Fünftes Heimspiel, fünfter Sieg für die s.Oliver Baskets in der Beko Basketball Bundesliga: Gegen das Schlusslicht aus Göttingen ließ der Aufsteiger vor 3.140 Zuschauern in der wieder restlos ausverkauften s.Oliver-Arena nichts anbrennen, siegte souverän mit 92:60 (48:29) und verteidigte dadurch seinen dritten Tabellenplatz.
Insgesamt war es der 30. Pflichtspiel-Sieg in Serie der Baskets vor eigenem Publikum., in der Heimtabelle der Beko BBL liegen die Würzburger Korbjäger aktuell auf Platz eins. "Ich bin natürlich froh, dass wir diesen Heimvorteil haben. Aber es ist immer noch früh in der Saison, und am Freitag wartet in Braunschweig der nächste Charakter-Test auf uns", sagte Headcoach John Patrick. Bester Werfer der Würzburger war Ricky Harris mit 21 Punkten (7/15 Dreier).
Der letzte Akt der Würzburger Heimspiel-Trilogie begann wie das Spiel eine Woche zuvor gegen ratiopharm ulm: Die s.Oliver Baskets starteten wie die Feuerwehr in die Partie, trafen gleich die ersten beiden Dreier und lagen nach drei Minuten mit 10:2 vorne. Danach hielt Göttingen gut dagegen, nahm den Kampf an und arbeitete sich, unter anderem mit jeweils zwei Dreiern von Louis Dale und Paris Horne, bis zur 13. Minute wieder auf 27:23 heran. "Am Anfang hatten wir Probleme mit der Zonenverteidigung. Wir haben die nötigen Anpassungen vorgenommen und ein paar Dreier getroffen. Dann wurde Göttingen langsam müde, und wir haben das Spiel kontrolliert. Ich bin zufrieden, das war ein guter Sieg für uns", sagte Patrick.
Ein 11:0-Lauf der s.Oliver Baskets zum 38:23 (16. Minute) brachte die Vorentscheidung in der Partie. Ricky Harris erzielte dabei seine Dreier Nummer zwei und drei, und den Gästen gelangen in den sieben Minuten vor der Halbzeit ganze sechs Punkte. "Wir haben zwar teilweise unkonzentriert gespielt, aber immer sehr viel Energie in die Verteidigung investiert. Das ist für uns der Schlüssel zum Sieg", sagte Chris Kramer, der mit seinen 15 Punkten und 7 Korbvorlagen anschließend zum besten Spieler der Partie gewählt wurde.
Mit Ausnahme der absolut ausgeglichenen Rebound-Statistik (35:35) waren die Baskets ihren Gästen in allen Kategorien deutlich überlegen: Sowohl die Trefferquote aus dem Feld (Würzburg 46 Prozent - Göttingen 35 Prozent) als auch die Assists (Würzburg 23, Göttingen 7) und die Ballverluste sprechen eine deutliche Sprache.
Zur Halbzeit lagen die Baskets, bei denen gleich vier Spieler zweistellig punkteten, mit 48:29 vorne, und diesen sicheren Vorsprung bauten sie auch nach der Pause kontinuierlich aus. In der 32. Minute war es wieder Ricky Harris, der mit seinem sechsten und siebten Dreier zum 79:46 den Sieg endgültig unter Dach und Fach brachte.
"Wir haben heute sehr viel Energie von der Bank bekommen, Robert Tomaszek und Ricky Harris haben ein gutes Spiel gemacht", so John Patrick, der in den vergangenen sieben Jahren die BG Göttingen trainiert hat: "Vor dem Spiel war es ein komisches Gefühl, gegen den ehemaligen Club zu spielen. Was vor zwei Wochen passiert ist, war ein Schlag für beide Teams. In den 40 Minuten auf dem Feld haben wir uns aber voll auf Basketball konzentriert. Beide Mannschaften haben sehr viel in dieses Spiel investiert. "
s.Oliver Baskets – BG Göttingen 92:60 (24:15, 24:14, 22:15, 22:16)
Für die s.Oliver Baskets spielten:
Ricky Harris 21 Punkte/7 Dreier, Chris Kramer 15/1 (7 Assists), Ivan Elliott 12/2 (8 Rebounds), Ben Jacobson 11/2 (6 Assists), Jason Boone 9 (8 Rebounds), Robert Tomaszek 8, Gilbert Brown 7, Christoph Henneberger 4/1, John Little 3, Oliver Clay 2, Alex King.
BG Göttingen:
Paris Horne 17/2, Raymond Sykes 10 (10 Rebounds), Kwadzo Ahelegebe 10/1, Philip Noch 7/1, Roberto Mafra 6, Louis Dale 6/2, Damian Saunders 2, Vitalis Chikoko 2, Malte Herwig, David Markert, Aaron Donkor.