s.Oliver Baskets bleiben zuhause gegen Bayern München ungeschlagen

Auch im zweiten Anlauf konnte der FC Bayern München in der Würzburger s.Oliver-Arena nicht gewinnen: Die s.Oliver Baskets haben das Duell der Aufsteiger in der Beko Basketball Bundesliga am Freitagabend mit 64:55 (26:29) für sich entschieden. "Ich bin sehr stolz, dass wir uns gegen eine so starke Mannschaft wie den FC Bayern München durchsetzen konnten. Das ist ein tolles Weihnachtsgeschenk", sagte Baskets-Trainer John Patrick.

Auch im zweiten Anlauf konnte der FC Bayern München in der Würzburger s.Oliver-Arena nicht gewinnen: Die s.Oliver Baskets haben das Duell der Aufsteiger in der Beko Basketball Bundesliga am Freitagabend mit 64:55 (26:29) für sich entschieden. "Ich bin sehr stolz, dass wir uns gegen eine so starke Mannschaft wie den FC Bayern München durchsetzen konnten. Das ist ein tolles Weihnachtsgeschenk", sagte Baskets-Trainer John Patrick.

Bester Scorer des Spiels vor den Live-Kameras von Sport1 war Ricky Harris mit 15 Punkten. Er wurde von den Fernsehzuschauern auf der Facebook-Seite der Beko BBL zum "Man of the Match" gewählt.

Dabei sah es zu Beginn der Partie noch so aus, als wollten die Würzburger einen Tag vor Heiligabend großzügig Geschenke verteilen: Nicht ganz fünf Minuten waren gespielt, die Gastgeber hatten ihre ersten neun Würfe nicht getroffen und lagen gegen gut aufgelegte Münchner mit 0:12 hinten. "Am Anfang hat man gemerkt, dass wir nach drei Niederlagen in Folge ein wenig verunsichert waren. Aber wir haben uns mit unserer 'Full Court Press'-Verteidigung mit viel Energie wieder zurückgekämpft", so Patrick.

Lange konnte sich der FC Bayern vor 3.140 frenetischen Würzburger Fans in der ausverkauften s.Oliver-Arena nicht über die Führung freuen: 4 Minuten und 42 Sekunden waren gespielt, da brach Chester Frazier mit zwei Freiwürfen den Bann. Es war der Beginn eines 12:2-Laufs der s.Oliver Baskets, beim Spielstand von 12:14 (8. Minute) nach einem Dreier von Alex King war die Partie wieder offen. "Wir waren im ersten Viertel sehr gut, haben dann aber den Faden verloren. Würzburg hat sich durch seine gute Verteidigung die Führung erobert", sagte Bayern-Coach Dirk Bauermann.

10 Punkte von Ricky Harris in Folge zwischen der 9. und 12. Minute brachten erstmals einen Vier-Punkte-Vorsprung (22:18) für die Gastgeber. Dann agierten die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt in der Verteidigung konsequenter, beim Spielstand von 26:29 aus Sicht der s.Oliver Baskets ging es in die Pause.

Die zweite Halbzeit in der intensiven und hart umkämpften Partie begann mit 8 Punkten von Ivan Elliott zur bis dato höchsten Würzburger Führung (34:29, 23. Minute). Doch es blieb weiter spannend: Über 36:36 (25.) und 44:44 (nach dem 3. Viertel) bis zum 49:49 (34. Minute) konnte sich keine Mannschaft in der von der Defensive geprägten Spiel einen entscheidenden Vorteil verschaffen.

"Es war ein hochspannendes Spiel, beide Mannschaften hätten gewinnen können", so Bauermann. So hatte es sich auch Sport1-Moderator Frank Buschmann vor dem Spiel gewünscht: "Ein spannendes Spiel mit einem Buzzer-Beater am Ende, egal für wen", wollte "Buschi" sehen. Die vorentscheidende Szene des Spiels sahen die Zuschauer dann aber 2:15 Minuten vor Schluss: Baskets-Spielmacher Ben Jacobson erhöhte beim Spielstand von 51:50 per Dreier aus dem Dribbling heraus auf 54:50.

Und als dann exakt 60 Sekunden vor der Schlusssirene Jason Boone sich nach einem vergebenen Korbleger von Chris Kramer den Ball schnappte und mit einem krachenden Dunking zum 56:50 vollendete, da packten die Baskets-Fans ihr neues Lieblingslied aus: "Gegen Würzburg - kann man mal verlier'n", schallte es durch die Halle.

Am Ende - in der Schlussminute brachten Jacobson, Elliott und Kramer den Sieg an der Freiwurflinie nach Hause - hatte der FC Bayern München in der s.Oliver-Arena wie schon beim ProA-Spitzenspiel am 30. Oktober 2010 nur 55 Punkte erzielt. Damals gewannen die s.Oliver Baskets mit 63:55, dieses Mal mit 64:55.

Wichtiger Faktor für den Sieg: Die Rebound-Überlegenheit der Gastgeber: 46 Abpraller schnappten sich die Baskets, davon 19 Offensiv-Rebounds. 4 davon, zusammen mit 3 wichtigen Steals, hatte Center Jason Boone, der im Anschluss in der Halle zum "Spieler des Tages" gewählt wurde. Weiter geht es für die s.Oliver Baskets am 30. Dezember mit der längsten Auswärts-Reise der Saison zu den Eisbären Bremerhaven: "Wenn wir dort gewinnen wollen, müssen wir genauso gut spielen wie heute", sagte Boone.

Die Statistik zum Spiel:

s.Oliver Baskets - FC Bayern München 64:55 (17:16, 9:13, 18:15, 20:11)

Für die s.Oliver Baskets spielten:

Ricky Harris 15 Punkte/3 Dreier, Ivan Elliott 12/2 (7 Rebounds), Chester Frazier 8/1, Chris Kramer 8 (6 Rebounds), Jason Boone 8 (8 Rebounds, 3 Ballgewinne), Ben Jacobson 8/1 (6 Rebounds), Alex King 3/1, John Little 2, Robert Tomaszek, Maximilian Kleber. 

München:
Jonathan Wallace 9/1, Jared Homan 9 (7 Rebounds), Steffen Hamann 9/1 (5 Assists, 4 Ballgewinne), Aleksandar Nadjfeji 8, Robin Benzing 7/1, Demond Greene 6, Chevon Troutmann 5/1 (6 Rebounds), Philipp Schwethelm 2, Jan-Henrik Jagla.