Rückstand nach der ersten Halbzeit zu hoch

Rückschlag für die s.Oliver Baskets: Beim Auswärtsspiel in Trier zeigte das Team von Headcoach Stefan Koch in der ersten Halbzeit keine gute Leistung und lag bereits zur Halbzeit vorentscheidend mit 36:50 im Rückstand. Zwar kämpften sich Top-Scorer Ricky Harris (25 Punkte/5 Dreier) und Co. kurz vor Schluss noch einmal auf zwei Zähler heran, am Ende gewann aber TBB Trier dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient mit 82:77.

s.Oliver Baskets verlieren trotz Aufholjagd in der zweiten Halbzeit mit 77:82 bei TBB Trier

(Foto: Heiko Becker)

Rückschlag für die s.Oliver Baskets: Beim Auswärtsspiel in Trier zeigte das Team von Headcoach Stefan Koch in der ersten Halbzeit keine gute Leistung und lag bereits zur Halbzeit vorentscheidend mit 36:50 im Rückstand. Zwar kämpften sich Top-Scorer Ricky Harris (25 Punkte/5 Dreier) und Co. kurz vor Schluss noch einmal auf zwei Zähler heran, am Ende gewann aber TBB Trier dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient mit 82:77.

Letztlich entscheidend für den Ausgang der Partie war das zweite Viertel, das die Gastgeber mit 28:16 gewannen und das Stefan Koch meinte, als er nach der Schlusssirene von einer „überheblichen Spielweise“ seiner Jungs sprach: „Vor allem die letzten fünf Minuten vor der Pause haben uns sehr weh getan.“

Bis zum Spielstand von 30:29 in der 15. Spielminute hatten die 4.319 Zuschauer in der Arena Trier eine ausgeglichene Partie zweier Teams auf Augenhöhe erlebt, in der zunächst die s.Oliver Baskets leichte Vorteile hatten (2:6, 3. Minute). Vor allem von der Dreierlinie waren beide Kontrahenten in der frühen Phase des Spiels sehr treffsicher. Laurynas Samenas auf Trierer und Ricky Harris auf Würzburger Seite lieferten sich phasenweise ein Privatduell.

Beim Spielstand von 22:20 endete der erste Spielabschnitt. Im zweiten war es zunächst der ehemalige Würzburger Jermaine Bucknor, durch dessen acht Punkte in Serie Trier den knappen Vorsprung behaupten konnte.

Ab der 15. Minute wandelte sich das Bild: Mit einem 17:5-Lauf, eingeleitet durch einen Dreier von Jermaine Anderson, in dessen Verlauf der Trierer Center Andi Seiferth neun seiner vierzehn Punkte erzielte, setzten sich die Hausherren erstmals zweistellig ab (46:34). Vor allem die eindeutige Reboundstatistik (23:13 zu Gunsten von Trier) war ein entscheidender Faktor für den Halbzeitstand von 50:36.

In der Kabine fand Stefan Koch dann offenbar die richtigen Worte: Nach dem Seitenwechsel spielten die Würzburger in der Verteidigung wieder deutlich aggressiver, arbeiteten viel besser beim Rebound (23:13 das Verhältnis in der zweiten Halbzeit, dieses Mal zu Gunsten der s.Oliver Baskets) und kämpften sich so mit fortschreitender Spielzeit Punkt um Punkt heran.

Mit einem Dreier warf Nationalspieler Mathis Mönninghoff zunächst noch die höchste Trierer Führung im Spiel heraus (57:41, 24. Minute), doch dann gaben die Unterfranken Gas, bei denen in der zweiten Halbzeit auch Spielmacher Tweety Carter endlich wieder Selbstbewusstsein in der Offensive zeigte. Bis zum Ende des dritten Viertels war der Trierer Vorsprung in den einstelligen Bereich (66:57) gesunken, und auch im vierten Spielabschnitt setzten die Baskets ihre Aufholjagd fort.

In der 37. Minute versenkte Carter seinen zweiten Dreier der Partie, John Little legte nach, und beim Spielstand von 74:72 aus Sicht von TBB Trier stand die Partie plötzlich wieder auf des Messers Schneide. Die Gastgeber hatten aber in der Schlussphase immer die richtige Antwort parat: Zwei wichtige Körbe von Jermaine Bucknor und in der Schlussminute ein nicht optimal verteidigter Korbleger von Trevon Hughes zum 81:77 waren die entscheidenden Aktionen der Hausherren in der „Crunchtime“ einer am Ende hochspannenden Begegnung.

Weiter geht es für die s.Oliver Baskets mit der Heimpremiere von Trainer Stefan Koch am kommenden Samstag um 19 Uhr in der s.Oliver Arena gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg. Für das Gastspiel der beiden ehemaligen Würzburger John Patrick und Robert Tomaszek stehen im Online-Ticketshop noch 170 Tickets aus dem Gästekontingent zur Verfügung.

 

TBB Trier – s.Oliver Baskets 82:77 (22:20, 28:16, 16:21, 16:20)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
Ricky Harris 25 Punkte/5 Dreier, Chris McNaughton 13, Tweety Carter 11/2, Jason Boone 8, Ruben Spoden 6/1, Maxi Kleber 5/1 (7 Rebounds), John Little 4, Jimmy McKinney 3, Maurice Stuckey 2, Ben Jacobson, Maximilian Ugrai.

TBB Trier:
Hughes 17/2, Samenas 15/4, Bucknor 14/2, Seiferth 14 (9 Rebounds), Ward 8/2, Chikoko 6, Mönninghoff 5/1 Dreier), Anderson 3/1, Schmidt, Petric.

 

Stimmen zum Spiel:

s.Oliver Baskets Headcoach Stefan Koch:
„Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit viel zu pomadig gespielt haben, vor allem die letzten fünf Minuten vor der Pause haben uns sehr weh getan. Mit dieser ein Stück weit überheblichen Spielweise haben wir uns ein Loch gegraben das letztendlich zu tief war, um wieder herauszuklettern. Wir haben durch unser Auftreten in der ersten Halbzeit eine realistische Chance auf den Sieg vergeben. Positiv war, dass die Mannschaft sich in der zweiten Halbzeit am Riemen gerissen und verstanden hat, was sie in der ersten Halbzeit falsch gemacht hat.“

TBB Trier Headcoach Henrik Rödl:
„Es war das erwartet spannende Spiel gegen eine gute Mannschaft aus Würzburg, die sehr viel Charakter gezeigt hat. Für uns war es ein wichtiger Sieg, ich bin stolz auf mein Team. Ich freue mich, dass wir seit drei Wochen mehr oder weniger komplett trainieren können. Man sieht der Mannschaft an, dass sie gut arbeitet und die Dinge gut  umsetzen will, die wir ihnen vorgeben.“

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