RLSO: HEIMNIEDERLAGE BEIM PLAYDOWN-AUFTAKT

Headcoach Alex King hatte ein schwieriges Spiel gegen einen erfahrenen und physisch starken Gegner erwartet, und das wurde es auch: Zum Start in die Playdown-Runde der Regionalliga Südost musste sich die Würzburg Baskets Akademie am Samstag in der heimischen Feggrube gegen den VfL Baskets Treuchtlingen mit 73:83 geschlagen geben. 

Die Vorentscheidung schafften die Gäste bereits mit einer starken ersten Halbzeit: Der 16-Punkte-Rückstand beim Seitenwechsel war zu viel für die Gastgeber, bei denen Spielmacher Caanan Coffey Handverletzung) und Elijah Ndi (Einsatz im Bundesliga-Kader) fehlten. Trotzdem steckten die Hausherren nie auf und konnten die zweiten zwanzig Minuten mit 43:37 für sich entscheiden. 

„Wie vermutet war es physisches und hitziges Spiel, das phasenweise nicht wirklich etwas mit Basketball zu tun hatte. Es war auch immer wieder Spielfluss da, aber wegen der vielen Fouls ging viel über die Freiwurflinie. Wir müssen im Rückspiel in allen Bereichen besser werden“, sagte Alex King hinterher. 

Am kommenden Samstag treten die er und seine Schützlinge in Unterhaching an, zwei Wochen später (Samstag, 4. März, 15:00 Uhr) steht das wichtige Heimspiel gegen Schlusslicht SB DJK Rosenheim in der Kitzinger itWheels Arena auf dem Spielplan der Playdown-Runde. 


Würzburg Baskets Akademie – VfL Baskets Treuchtlingen 73:83 (14:26, 16:20, 22:19, 21:18)

Für Würzburg spielten:
Lukas Roth 19 Punkte/3 Dreier (5 Assists), Jonas Engelhart 13/1 (7 Rebounds), Emanuel Weymar 12/1, David Engelhart 8, Mika Kröner 8, Hannes Steinbach 7 (11 Rebounds/5 Assists), Raamzi Touré 4, Timm Kowal 2, Tyrese Leonce, Fynn Kagerer. 



NBBL: In der Abstiegsrunde weiter ungeschlagen

Am Tag nach dem RSLO-Heimspiel trat das Team in fast unveränderter Aufstellung in der NBBL-Abstiegsrunde Süd an und blieb dank einer Energieleistung im vierten Viertel auch im dritten Spiel ungeschlagen: Nach einem Heimsieg gegen Trier und einem ungefährdeten Erfolg in Köln setzte sich die King-Truppe im Spitzenspiel der Gruppe mit 73:70 beim Tabellenzweiten USC Heidelberg durch und verteidigte dadurch ihren Platz an der Tabellenspitze.

Nach der ersten Halbzeit lagen die Akademiker knapp mit drei Punkten vorne, ehe sich die Gastgeber mit einem offensiv starken dritten Viertel einen 9-Punkte-Vorsprung erarbeiten konnten. In der Schlussphase fanden die Unterfranken aber noch einmal die nötige Energie, um den Spielstand erneut zu drehen und sich einen knappen, aber verdienten Auswärtssieg zu sichern. Hannes Steinbach, der von U18-Bundestrainer Dirk Bauermann am kommenden Wochenende zum Sichtungslehrgang eingeladen wurde, legte ein überragendes „Double-Double“ mit 22 Punkten und 22 Rebounds auf.

„Nach der Niederlage gegen Treuchtlingen sind die Jungs mit Wut im Bauch und sehr fokussiert ins Spiel gegangen. Wir hatten einen sehr guten Start, danach ist Heidelberg immer besser ins Spiel gekommen und hat uns mit seiner individuellen Qualität Probleme gemacht“, sagt Alex King: „Wir haben aber weiter unser Spiel gespielt und den Gameplan konzentriert durchgezogen. In der zweiten Halbzeit sind die Heidelberger mit sehr viel Energie rausgekommen und über die aggressive Verteidigung zu vielen leichten Abschlüssen gekommen. Im letzten Viertel haben dann langsam die Kräfte nachgelassen, aber ich konnte den Spielern mit meinen letzten beiden Auszeiten die nötigen Extra-Pausen geben. Ich bin stolz auf die Jungs, sie haben sich diesen Sieg mehr als verdient.“ 

Damit sind fünf Spieltage vor Saisonende auch die letzten rechnerischen Zweifel am Klassenerhalt endgültig beseitigt. Trotzdem wollen die Akademiker noch so viele Spiele wie möglich gewinnen und ihre Tabellenführung in der Abstiegsrunde Süd bis zum Schluss verteidigen. Weiter geht es mit einem Heimspiel gegen das Team Bonn/Rhöndorf am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Deutschhaus-Halle. 

USC Heidelberg – Würzburg Baskets Akademie 70:73 (15:21, 15:12, 26:18, 14:22)

Hannes Steinbach 22 (22 Rebounds), Emanuel Weymar 21/1 (6 Assists), David Engelhart 16/2 (10 Rebounds), Mika Kröner 6/1, Sebastian Burek 3/1, Fynn Kagerer 3, Raamzi Touré 2, Tyrese Leonce, Timm Kowal, Justus Knapp. 



JBBL: Das letzte Heimspiel der Relegationsrunde steht an 

Das Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Metropolitans am kommenden Sonntag (11:00 Uhr im Deutschhaus-Gymnasium) können JBBL-Coach Rodrigo Reynoso und seine Jungs zur Vorbereitung auf die erste Playdownrunde nutzen: Ihr sechster Platz in der Tabelle der Relegationsgruppe 3 steht vor dem letzten Spieltag bereits fest. 

Am Wochenende lieferten die Akademiker dem Nachwuchs der GIESSEN 46ers auswärts drei Viertel lang ein Duell auf Augenhöhe, mussten sich dann aber mit 79:91 geschlagen geben. Bester Scorer war Filip Vozar mit starken 27 Punkten. 

„In den ersten drei Vierteln haben wir vor allem offensiv sehr gut gespielt. Im letzten Viertel konnte sich Gießen dann einen guten Vorsprung erarbeiten, und wir sind zu spät zurückgekommen“, berichtet Reynoso: „Auch im letzten Spiel gegen Rhein-Neckar werden wir wie immer unser Bestes geben, um die Runde so gut wie möglich zu beenden, auch wenn sich an unserer Position nichts mehr ändern wird.“

Platz fünf in der JBBL-Relegationsgruppe 4 und damit den Würzburger Gegner in der ersten Playdown-Runde spielen am kommenden Sonntag die HAKRO Merlins Crailsheim und die Young Tigers Tübingen im direkten Duell am letzten Spieltag aus. Im Modus "Best of Three" wird der Tabellenfünfte der Gruppe 4 im ersten und einem eventuellen dritten Spiel den Heimvorteil gegen die in Gruppe 3 sechstplatzierten Akademiker haben. Der Sieger der Serie hat sich für die kommenden JBBL-Saison qualifiziert, das unterlegene Team bekommt in der zweiten Runde eine weitere Chance. 


GIESSEN 46ers – Würzburg Baskets Akademie 91:79 (17:20, 19:16, 28:25, 27:18)

Filip Vozar 27/2 (10 Rebounds/4 Steals), Daniel Stabulionis 16/4 (10 Rebounds), Benedikt Lediger 13 (6 Assists/3 Steals), Luca Barthel 7/1, Maurice Barthel 7/1, Noam Garcia 5, Tilman Luehrs 2, Kilian Ries 2, Demba Drame, Pego Makamfa Take. 

Zurück

Foto: Patrick Wötzel