ProB: Niederlage nach sechs schwachen Minuten

Die TG Würzburg Baskets Akademie ist mit einer Niederlage ins neue Jahr gestartet: Bei der BG Karlsruhe unterlagen die Schützlinge von Trainer Sören Zimmermann aufgrund einer schwachen Phase Mitte der ersten Halbzeit am Samstag mit 75:86 (35:49). Mit Abstand bester Werfer des Spiels war Würzburgs Donovan Morris mit 34 Punkten.

TG Würzburg Baskets Akademie unterliegt ohne Ugrai und Ebert mit 75:86 in Karlsruhe – Spitzenspiel Zweiter gegen Erster am kommenden Sonntag

Die TG Würzburg Baskets Akademie ist mit einer Niederlage ins neue Jahr gestartet: Bei der BG Karlsruhe unterlagen die Schützlinge von Trainer Sören Zimmermann aufgrund einer schwachen Phase Mitte der ersten Halbzeit am Samstag mit 75:86 (35:49). Mit Abstand bester Werfer des Spiels war Würzburgs Donovan Morris mit 34 Punkten.

(Foto: P. Wötzel)

Die Ausgangslage des Spiels lässt sich mit dem Hinspiel vergleichen, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: Am ersten Spieltag der ProB-Süd-Saison waren die Karlsruher ohne David watson und Kenny Fluellen ersatzgeschwächt bei einer TGW in Bestbesetzung angetreten. Dieses Mal hatte BG-Coach Ralf Rehberger alle Mann an Bord, während bei den Unterfranken mit Max Ugrai (ProA) und dem erkrankten Constantin Ebert zwei Starter auf das Spiel verzichten mussten.

Trotzdem konnten die Gäste den Badensern über weite Strecken gut Paroli bieten. Auch in der Anfangsphase: Dank zahlreicher Freiwurf-Gelegenheiten und guter Verteidigung lag die TGW nach knapp acht Minuten mit 19:12 in Front. Es folgten die sechs viertel-übergreifenden Spielminuten, die sich später als spielentscheidende Phase erweisen sollten: Mit Ausnahme eines Korblegers von Sebastian Lenke gelang den Unterfranken in dieser Phase im Angriff nichts, während bei den  Karlsruhern fast jeder Wurf saß – mit einem 20:2-Lauf zwischen Minute 8 und 14 zogen sie auf 32:21 davon.

Bis zum Seitenwechsel hatten die Gastgeber, bei denen der Ex-Würzburger Paul Brotherson nach fast zwei Monaten Verletzungspause mit 13 Punkten ein erfolgreiches Comeback feierte, ihren Vorsprung auf 49:35 ausgebaut. Und was immer die Würzburger nach der Pause auch versuchten, die BG-Akteure hatten immer die richtige Antwort parat.

Dazu leisteten sich die Schützlinge von Trainer Sören Zimmermann in wichtigen Situationen immer wieder Unkonzentriertheiten, die den Hausherren in die Karten spielten. Als Würzburg nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Donovan Morris knapp vier Minuten vor Schluss wieder auf 75:71 dran war, konnte sich Rouven Rössler im nächsten Angriff unter dem Gäste-Korb gleich zweimal den Offensivrebound schnappen - „Mister Karlsruhe“ traf dann auf Zuspiel von James Dorsey auch den wohl entscheidenden Dreier zum 78:71.

Die Würzburger kämpften weiter, kamen im Schluss aber nicht mehr in Schlagdistanz. Unter anderem produzierten sie in der Schlussphase zwei ihrer insgesamt 19 Ballverluste jeweils direkt nach einer Auszeit. Auf der anderen Seite traf Moritz Thomany in der letzten Minute zwei Distanzwürfe hintereinander und sorgte damit für den Endstand von 86:75.

Die TG Würzburg Baskets Akademie bleibt trotz der vierten Niederlage der Saison auf Platz zwei der Tabelle. Am kommenden Wochenende kommt es damit in Würzburg zum Spitzenspiel der ProB Süd: Am Sonntag um 18 Uhr haben die Akademiker Spitzenreiter Iserlohn im Sportzentrum Feggrube zu Gast und wollen sich für die Niederlage im Hinspiel revanchieren.

TGW-Headcoach Sören Zimmermann:
„Bis auf die schwachen sechs Minuten, in denen wir uns das tiefe Loch gegraben haben, war es ein ganz gutes Spiel von uns. Vor allem kämpferisch war es eine sehr gute Leistung. Wir haben den Korb gut attackiert und sind häufig an die Freiwurflinie gekommen, wie es unser Plan war. Auch die beiden Youngster Tobi Weigl und Lukas Beuschlein haben einen guten Job gemacht. Der Rückstand nach der ersten Halbzeit war zu hoch, um das Spiel gegen die routinierten Karlsruher noch einmal zu drehen.“


BG Karlsruhe - TG Würzburg Baskets Akademie 86:75 (20:19, 29:16, 20:23, 17:17)

Für die TGW Baskets Akademie spielten:
Donovan Morris 34 Punkte/2 Dreier (7 Rebounds/3 Steals), Christopher Wolf 15/2, Sebastian Lenke 8, Cornelius Höpfner 6, John Florveus 5 (10 Rebounds), Lukas Beuschlein 3, Tobias Weigl 2, Nico Brauner 2 (3 Steals), Jonas Gröning.

Top-Scorer Karlsruhe:
Rössler 15/2 (8 Rebounds), Watson 14/4, Brotherson 13, Thomany 11/3.