ProB: Iserlohner Dreier-Festival bringt zweite Heimniederlage

Die TG Würzburg Baskets Akademie muss weiter auf den ersten Sieg im neuen Jahr warten: Das Spitzenspiel der ProB Süd gegen die NOMA Iserlohn Kangaroos war am Sonntag eine klare Angelegenheit. Der in Bestbesetzung angetretene Tabellenführer gewann die Partie beim Zweiten vor allem dank einer Vielzahl erfolgreicher Drei-Punkte-Würfe mit 94:70 (45:37). Top-Scorer des Spiels waren Würzburgs Donovan Morris und Yannick Opitz aus Iserlohn mit jeweils 21 Punkten.

Die TG Würzburg Baskets Akademie verliert das Spitzenspiel der ProB Süd gegen die NOMA Iserlohn Kangaroos vor eigenem Publikum mit 70:94 (37:45)

Die TG Würzburg Baskets Akademie muss weiter auf den ersten Sieg im neuen Jahr warten: Das Spitzenspiel der ProB Süd gegen die NOMA Iserlohn Kangaroos war am Sonntag eine klare Angelegenheit. Der in Bestbesetzung angetretene Tabellenführer gewann die Partie beim Zweiten vor allem dank einer Vielzahl erfolgreicher Drei-Punkte-Würfe mit 94:70 (45:37). Top-Scorer des Spiels waren Würzburgs Donovan Morris und Yannick Opitz aus Iserlohn mit jeweils 21 Punkten.

Die Offensivstärke des US-Amerikaners auf Würzburger Seite reichte nicht, um dem tief besetzen Spitzenreiter über die gesamte Spielzeit Paroli zu bieten zu können. „Wir haben in der Hinrunde etwas über unsere Verhältnisse gespielt und sind es noch nicht gewohnt, kurzfristige Ausfälle zu kompensieren. Wir müssen daran arbeiten, die Verantwortung im Angriff auf mehr Schultern zu verteilen“, sagte TGW-Trainer Sören Zimmermann nach dem Spiel. Christopher Wolf musste mit einer Kapselverletzung passen, Spielmacher Constantin Ebert meldete sich am Spieltag krank.

In den ersten sieben Minuten der Partie war davon aber noch nichts zu spüren: Die Gastgeber erwischten den besseren Start und warfen sich schnell einen 18:8-Vorsprung heraus. Dann waren auch die Spieler des Kooperationspartner von Phoenix Hagen im Spiel angekommen und holten mit einem 10:0-Lauf noch bis zum Viertelende den 18:18-Ausgleich.

Dann hatten die Distanzschützen der Iserlohner auch ihr Visier besser eingestellt: Nach vier Fahrkarten im ersten Abschnitt versenkten Yannick Opitz, Joshua Dahmen und Thomas Reuter im zweiten Viertel sieben Dreier bei zwölf Versuchen und sorgten so für den ersten größeren Vorsprung des Favoriten – Halbzeitstand 37:45.

Gleich nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren durch schnelle sieben Punkte auf 44:45 heran. Als Antwort startete wieder Opitz mit einem seiner insgesamt fünf Dreier einen Lauf der Gästen, bei denen jetzt auch Niklas Geske immer besser ins Spiel kam.

Am Vorabend war der 20-Jährige mit einem Dreier von der Mittellinie noch der Held des Tages von Phoenix Hagen, die durch den Buzzerbeater das Beko BBL-Spiel bei medi Bayreuth mit 76:73 gewannen. Keine 24 Stunden später erzielte Geske zwölf Punkte für Iserlohn in der zweiten Halbzeit des ProB-Spitzenspiels und hatte dadurch großen Anteil am deutlichen Erfolg des Tabellenführers, der sich im Verlauf des dritten Spielabschnitts wieder deutlicher absetzen konnte.

Als die NOMA-Scharfschützen das vierte Viertel mit vier erfolgreichen Dreiern in Folge eröffnet hatten, war beim Spielstand von 64:87 in der 34. Minute die Partie entschieden. Lange Zeit sah es so aus, als würden die Gäste auch noch die Hundert-Punkte-Marke knacken. Die TGW-Youngster Leon Ohms, Tobias Weigl, David Berberich, Lukas Beuschlein und Daniel Urbano, die in den letzten zweieinhalb Minuten gemeinsam auf dem Feld standen, hatten etwas dagegen: Sie wehrten sich mit allem was sie hatten und verhinderten erfolgreich den „Hunderter“ für den Tabellenführer.

„Die Jungs haben ihre Sache gut gemacht. Sie geben im Training immer alles und haben sich ihre Minuten verdient. Heute konnten ich allen zusammen eine Chance gegeben, sich auf diesem Niveau zu beweisen“, so Zimmermann. Durch die fünfte Saisonniederlage musste die TGW Baskets Akademie (10 Siege / 5 Niederlagen) den zweiten Tabellenplatz an Weißenhorn (11 Siege / 5 Niederlagen) abgeben. Am kommenden Sonntag soll dann endlich der erste Sieg im neuen Jahr her: Dann ist – wieder um 18 Uhr – das Schlusslicht Saarlouis Royals in der Feggrube zu Gast.


TGW-Headcoach Sören Zimmermann:
„Es war keine einfache Situation durch die Ausfälle, teilweise hatten wir auch etwas zu viel Respekt. Die Jungs haben aber sehr gut gekämpft und über einen langen Zeitraum sehr gut mitgehalten. So lange die Beine frisch waren, waren wir auch im Spiel. Wenn der Gegner dann so viele Dreier trifft, raubt das einer jungen Mannschaft auch ein Stück weit das Selbstvertrauen. Wir haben in der Verteidigung gegen das Pick-and-Roll aber auch ein paar Fehler gemacht, die zu offenen Dreiern geführt haben.“


TG Würzburg Baskets Akademie – Noma Iserlohn Kangaroos 70:94 (18:18, 19:27, 22:26, 11:23)

Für die TGW Baskets Akademie spielten:
Donovan Morris 21 Punkte/2 Dreier, Max Ugrai 12/1, Sebastian Lenke 10, John Florveus 7 (7 Rebounds), Nico Brauner 6 (4 Assists), Jonas Gröning 5/1, Cornelius Höpfner 5/1, Daniel Urbano 2, Tobias Weigl 1, Leon Ohms 1, Lukas Beuschlein, David Karrari.

Top-Scorer Iserlohn:
Opitz 21/5, Joshua Dahmen 13/3, Geske 12/1, Reuter 10/2.