Premiere für Headcoach Stefan Koch in Bonn

Fünf Tage Training mit seinem neuen Team als Vorbereitung auf eines der schwersten Auswärtsspiele der Saison: Stefan Koch feiert am Sonntag im Auswärtsspiel bei den Telekom Baskets Bonn seine Premiere als Headcoach der s.Oliver Baskets.

Die s.Oliver Baskets sind am Sonntag beim Tabellenvierten im Rheinland zu Gast

 

Fünf Tage Training mit seinem neuen Team als Vorbereitung auf eines der schwersten Auswärtsspiele der Saison: Stefan Koch feiert am Sonntag im Auswärtsspiel bei den Telekom Baskets Bonn seine Premiere als Headcoach der s.Oliver Baskets.

(Foto: Gerd Ulherr)

„Bonn hat bisher im Saisonverlauf sehr gute Spiele gezeigt. Sie sind ein ganz sicherer Playoff-Anwärter mit der Tendenz zum Spitzenteam“, betont Stefan Koch im Vorfeld der Partie:  „Die Bonner haben eine Mannschaft, in der jeder seine Rolle gefunden hat und die sehr gut zusammenspielt. Es wird eine sehr schwierige Auswärtsaufgabe für mich zum Auftakt.“

Acht gewonnene und zwei verlorene Spiele stehen für den Traditionsclub aus Bonn nach zehn Spieltagen zu Buche. Einer knappen Heimniederlage zum Auftakt gegen den FC Bayern München folgten sieben Siege in Serie, darunter ein 86:75-Erfolg beim Tabellenzweiten Oldenburg. Ihr letztes Heimspiel gegen die Brose Baskets haben die Bonner verloren, wegen des direkten Vergleichs liegen sie aktuell hinter den punktgleichen Bambergern auf Rang vier der Tabelle.

Auch in der ausgeglichenen EuroCup-Gruppe D haben die Rheinländer drei Spieltage vor Ende der Vorrunde mit bisher vier Siegen und drei Niederlagen gute Chancen, die Runde der besten 32 Mannschaften zu erreichen.

Mitte September trafen die beiden Kontrahenten, deren Fanlager eine innige Freundschaft pflegen, im Finale des Würzburger „Bosch Rexroth Cup“ aufeinander, die s.Oliver Baskets gewannen das Endspiel nach einer wahren Energieleistung trotz Elf-Punkte-Rückstand im vierten Viertel nach Verlängerung noch mit 88:81.

Damals wie heute bei den Bonner dabei: Tony Gaffney, der zwischenzeitlich sein Glück in der NBA versuchte. Vor drei Wochen kehrte der Power Forward zu den Telekom Baskets zurück, nachdem er für die ersten sieben Saisonspiele durch den Litauer Donatas Zavackas ersetzt worden war.

Gaffney ist einer von vier Spielern der Rheinländer, die von den Zuspielen des besten Spielmachers der Beko BBL (Jared Jordan verteilt aktuell 7,7 Korbvorlagen pro Spiel) mit einer zweistelligen Punkte-Ausbeute profitieren.

Erfolgreichster Punktesammler der Bonner ist Scharfschütze Benas Veikalas (53 Prozent Trefferquote von Downtown) mit 18,1 Punkten pro Spiel, gefolgt von Ryan Brooks (15,4), Jamle McLean (12,6 Punkte / 6,9 Rebounds) und Gaffney (12 Punkte / 2,3 Steals). Fester Bestandteil der Starting Five ist seit dem zweiten Spieltag der 26-jährige Deutsche Andrej Mangold, Ryan Brooks kommt als sechster Mann der Telekom Baskets von der Bank.

Zur Zehn-Mann-Rotation von Headcoach Mathias Fischer gehören außerdem Kurt Looby, Steve Wachalski, David McCray und Florian Koch. 2,15-Meter-Mann Enosch Wolf kam als elfter Mann bisher in fünf Beko BBL-Partien zum Einsatz.

Von den bisherigen vier Begegnungen beider Mannschaften konnten die s.Oliver Baskets die ersten drei gewinnen, darunter beide Spiele im Telekom Dome.

s.Oliver Baskets Headcoach Stefan Koch geht nach den ersten Trainingstagen mit seinem neuen Team optimistisch in den Kampf um den Klassenerhalt: „Die sportliche Krise ist lösbar. Wir haben definitiv keine Mannschaft, die ein sicherer Absteiger ist.“

Seine ersten Maßnahmen vor dem Spiel gegen Bonn: „In so kurzer Zeit kann man natürlich noch nicht viel ändern. In einer Krise muss man zunächst das in den Vordergrund stellen, was funktioniert. An Dingen die nicht funktionieren kann man erst arbeiten, wenn es wieder stabiler läuft. Deshalb habe ich erst einmal versucht, die Stärken der Mannschaft auszuloten und in den Vordergrund zu stellen.“

Verzichten muss Koch am Sonntag wahrscheinlich auf Basti Betz, der sich seit mehreren Wochen mit Knieproblemen herumschlägt. „Die Wahrscheinlichkeit dass er spielen kann ist sehr gering“, so Koch.