PLAYOFF-HEIMDUELL GEGEN TERMINGESTRESSTE VEILCHEN

Nach den zwei knappen Niederlagen der Würzburg Baskets gegen Oldenburg und in Ludwigsburg ist der Kampf um die Playoffs noch spannender geworden: Bamberg, Rostock und Chemnitz sind den Unterfranken mit einem Sieg weniger dicht auf den Fersen. Ein Heimsieg der Würzburg Baskets zum Abschluss des 31. easyCredit BBL-Spieltags wäre wichtig, um die gute Ausgangsposition auf Tabellenplatz acht vor den beiden letzten Hauptrunden-Partien bei den akut abstiegsgefährdeten FRAPORT SKYLINERS (1. Mai, 15 Uhr) und zuhause gegen die Basketball Löwen Braunschweig (4. Mai, 20:30 Uhr) zu verteidigen. Zu Gast in der tectake ARENA ist am Donnerstag um 19 Uhr die BG Göttingen, das Heimspiel wird präsentiert von Möller Manlift. Tickets aller Kategorien gibt es im Online-Shop. Schüler und Studierende zahlen für ein Stehplatz-Ticket nur 5 Euro.


SPIELTAGSMAGAZIN / TICKETS 


Nachdem sie wegen der mehrmonatigen Räumung von Weltkriegsbomben im Umfeld der Göttinger Sparkassen Arena im Februar in die altehrwürdige Lokhalle ausweichen mussten und im März nur zwei Auswärtsspiele bestreiten konnten, sind die Veilchen aus Niedersachsen auf der Zielgeraden der BBL-Hauptrunde im Terminstress: Weil sie zahlreiche Heimspiele nachholen müssen, wird die Partie am kommenden Dienstag gegen Spitzenreiter Telekom Baskets Bonn ihr elftes BBL-Spiel innerhalb von nur 32 Tagen sein. Von den acht Partien seit dem 1. April konnte die BG Göttingen drei gewinnen, zuletzt gab es am Montagabend eine empfindliche 68:91-Heimniederlage gegen die NINERS Chemnitz, die sich dadurch wieder Außenseiterchancen auf die Playoffs ausrechnen können.

„Das Rennen um die Playoffplätze ist völlig offen, an den letzten Spieltagen ist alles möglich. Göttingen hat im Moment einen schwierigen Spielplan, aber das ist bei uns auch nicht anders“, sagt Headcoach Sasa Filipovski: „Sie haben ein Team mit vielen guten Spielern. Wir müssen sehr konzentriert sein und sehr gut verteidigen, um Mark Smith und Geno Crandall im Eins-gegen-Eins zu kontrollieren. Mit Frey und Bass haben sie zwei weitere sehr gute Werfer, und mit Till Pape hatten wir im Hinspiel große Probleme. Wir sind weiter hungrig und wollen alles dafür tun, um unsere erfolgreiche Saison mit der Playoffteilnahme zu krönen.“

Gleich sechs Spieler im Veilchen-Trikot erzielen im Durchschnitt zwischen zehn und siebzehn Punkte pro Partie. An der Spitze der team-internen Scorerliste ist mit Mark Smith (17,1 Punkte) ein Aufbauspieler zu finden, der gleichzeitig auch der beste Rebounder seiner Mannschaft ist. Sieben Abpraller landen pro Partie in den Händen des athletischen 1,93-Meter-Mannes, mehr holt nur Frankfurts Center Derek Cooke.

Der deutsche Power Forward Till Pape war im Hinspiel mit 22 Zählern und vier getroffenen Dreiern der beste Scorer der Niedersachsen. Nach drei Spielzeiten in der 2. Liga ProA bewirbt sich der ehemalige Ulmer mit 11,1 Punkten pro Spiel und einer 41-prozentigen Dreierquote nach seinem Wechsel zur BG Göttingen um den Titel „Most Improved Player“ der easyCredit BBL.

Es ist das 17. Duell beider Klubs in der easyCredit BBL, die Bilanz ist seit dem Göttinger 82:74-Heimsieg Anfang November mit jeweils acht Erfolgen absolut ausgeglichen, weil die Veilchen unter ihrem belgischen Headcoach Roel Moors vier der letzten fünf Partien gegen die Würzburg Baskets gewonnen haben. In der tectake ARENA gab es in acht Begegnungen sechs Würzburger Heimsiege. 

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Foto: Viktor Meshko