Die Fitness First Würzburg Baskets haben am Mittwoch in der Basketball Champions League ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und können für die nächste Runde planen. Beim bosnischen Serienmeister Igokea m:tel in Laktasi dominierte das Team von Headcoach die Partie über weite Strecken mit starker Verteidigung und gewann mit 85:56 (46:29).
Durch den ersten BCL-Auswärtssieg der Saison haben die Baskets Platz drei in der Gruppe E und damit die Qualifikation für die Play-Ins Anfang Januar sicher. Am letzten Spieltag Mitte Dezember kommt es in Italien zu einem direkten Duell mit Pallacanestro Trieste um Tabellenplatz zwei und den damit verbundenen Heimvorteil in den Play-Ins.
Topscorer der Begegnung war Marcus Carr mit 19 Punkten, dazu kamen starke 10 Korbvorlagen. Auf Würzburger Seite trafen außerdem David Muenkat (16) und Davion Mintz (13) zweistellig, elf der zwölf eingesetzten Akteure trugen sich in die Scorerliste ein. „Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gezeigt, alle haben ihren Beitrag geleistet. Das war wichtig, weil wir zuletzt viele Verletzungen und Niederlagen hatten“, sagte Headcoach Sasa Filipovski. Die Partie gibt es HIER im Re-Live bei Dyn.
Weiter geht es für die Fitness First Würzburg Baskets am Samstagabend um 18:30 Uhr in der easyCredit BBL: Am 8. Spieltag steht das Auswärtsspiel bei den SKYLINERS in Frankfurt auf dem Programm. Das nächste Heimspiel findet erst nach der Länderspielpause statt, Gegner am 5. Dezember um 19 Uhr in der tectake ARENA sind die EWE Baskets Oldenburg.
Bester Punktesammler der Gastgeber war ein ehemaliger Würzburger: Javon Bess erzielte 15 Punkte und traf vier Drei-Punkte-Würfe. Der beste BBL-Verteidiger des Jahres 2024 eröffnete die Partie nach neun Sekunden mit einem erfolgreichen Sprungwurf und netzte kurze Zeit später von der Dreierlinie ein. Nach drei Minuten lag Igokea m:tel mit 9:6 in Führung.
Ab diesem Zeitpunkt lief es bei den Baskets nach einer zehntägigen Pause und mit fast komplettem Kader an beiden Ende des Feldes richtig rund. Hinten machten sie den Hausherren das Leben schwer, vorne setzte David Muenkat mit 12 Punkten ohne Fehlversuch im ersten Viertel die Akzente. Die erste Aktion des Kanadiers direkt nach seiner Einwechslung war ein krachender Dunk, eine Minute später folgte ein Korbleger zum dritten und bereits letzten Führungdwechsel des Spiels (9:10, 4. Minute).
In der 7. und 8 Minute baute Muenkat den Vorsprung der Baskets mit zwei Dreiern in Folge auf 14:20 aus, nach dem ersten Viertel lautete der Spielstand nach seinem nächsten Korbleger 17:25. Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatte auch Davion Mintz seinen Rhythmus gefunden, traf drei Dreier hintereinander und sorgte damit für den ersten zweistelligen Abstand (20:34, 13. Minute).
Entscheidend für den hohen Sieg war die konzentrierte Verteidigung der Baskets im zweiten und dritten Abschnitt: In diesen zwanzig Minuten ließen sie ganze zwanzig Punkte der Gastgeber zu. Beim Seitenwechsel betrug der Abstand daher 17 Punkte (29:46). Nach dreissig Minuten waren es bereits 26 Zähler (38:64), nachdem die Gäste den Spielstand durch einen 14:0-Lauf zwischenzeitlich auf 33:62 gestellt hatten.
Die bessere Trefferquote aus dem Zweierbereich und die Tatsache, dass die Baskets deutlich häufiger als ihre Gastgeber an die Freiwurflinie kamen, sorgte auch im weiteren Spielverlauf dafür, dass der Auswärtssieg nicht mehr in Gefahr geriet. In den Schlussabschnitt starteten sie mit dem nächsten 9:0-Lauf, fünf Punkte und seinen ersten Dreier im Würzburger Trikot steuerte in dieser Phase Neuzugang Ryan Schwieger bei. Beim Spielstand von 38:72 in der 33. Minute war die Partie dann endgültig entschieden.
Igokea m:tel - Fitness First Würzburg Baskets 56:85
(17:25, 12:21, 9:18, 18:21)
Für Würzburg spielten:
Marcus Carr 19 Punkte (10 Assists), David Muenkat 16/2 Dreier (7 Rebounds), Davion Mintz 13/3, Charles Thompson 7, Eddy Edigin Jr. 6, Ryan Schwieger 6/1, Christian Skladanowski 5 (3 Steals), Brae Ivey 4, Johnathan Stove 4, Lukas Herzog 3/1, Jervis Scheffs 2, Leo Saffer.
Top-Performer Igokea m:tel:
Javon Bess 15/4, Strahinja Gavrilovic 13, Nikola Popovic 10, Breein Tyree 9/2.
Key Stats:
Feldwurfquote: Würzburg 50 Prozent - Igokea 33 Prozent
Freiwürfe: Würzburg 24 von 31 (77,4 Prozent) - Igokea 9 von 13 (69,2 Prozent)
Ballgewinne: Würzburg 10 - Igokea 4
Stimmen zum Spiel
Eddy Edigin Jr., Kapitän Fitness First Würzburg Baskets:
„Es war ein wichtiges Spiel für beide Teams. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wir haben Charakter gezeigt und heute unseren bisher besten Basketball gespielt. Wir sind sehr glücklich über diesen Sieg, wissen aber auch, dass wir noch ein weiteres wichtiges Spiel in der Gruppe haben. “
Sasa Filipovski, Headcoach Fitness First Würzburg Baskets:
„Glückwunsch an meinen Trainerstab und an mein Team. Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns, weil wir zuletzt viele Verletzungen und Niederlagen hatten. Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gezeigt, alle haben ihren Teil beigetragen. Wir freuen uns darüber, dass wir uns mit diesem Sieg für die nächste Runde qualifizieren konnten. Danke auch an unsere fantastischen Fans, die uns hier unterstützt haben. Igokea hat eine gute Mannschaft, die heute einen schlechten Tag hatte. Wir haben das auch erlebt, als wir zuhause mit fast 30 Punkten Differenz gegen Galatasaray verloren haben. Im Basketball weiß man vorher nie, was passieren kann. Das Spiel war auch wichtig für uns, weil wir lernen müssen, wie man in wichtigen Spielen spielt. Das war heute mit Sicherheit unser bestes Spiel der Saison.“
Nenad Stefanovic, Headcoach Igokea m:tel:
„Um ganz ehrlich zu sein: Ich habe nicht viel zu sagen. Würzburg hat das Spiel 40 Minuten lang kontrolliert. Sie haben uns nicht überrascht, aber wir haben nicht so reagiert, wie es nötig gewesen wäre. Es tut mir sehr leid für die Zuschauer, die heute gekommen sind. Ich hoffe, wir können ihnen in der Zukunft für ihre Unterstützung etwas zurückgeben. Wir haben schon gezeigt, dass wir viel besser spielen können als heute Abend. Deswegen brauchen wir im nächsten Spiel eine Reaktion.“
Strahinja Gavrilovic, Igokea m:tel:
„Wir wussten, was für ein Spiel uns gegen Würzburg und ihre Verteidigung erwartet. Offensichtlich haben wir darauf nicht so geantwortet, wie wir es hätten tun müssen. Deswegen ist das Spiel zu ihren Gunsten ausgegangen. Jetzt müssen wir uns das Video anschauen und so viele Fehler wie möglich abstellen, um uns unser nächstes Spiel in vier Tagen vorzubereiten.“
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