JBBL Division Mitte/Ost, 3. Spieltag
s.Oliver Baskets Akademie – BV Chemnitz 99
65:79 (15:19, 10:22, 22:18, 18:20)
s. Oliver Baskets gegen Chemnitz – das war am letzten Spieltag der Saison 2010/2011 die entscheidende Begegnung um Platz 2 in der „jungen Liga“ ProA. Damals gewann Würzburg in der ausverkauften s.Oliver-Arena gegen Chemnitz und stieg in die Beko Basketball Bundesliga auf. In der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) gelang den „Niners“ jetzt die Revanche: Das Duell der beiden ungeschlagenen Teams der JBBL-Division Mitte/Ost entschied Chemnitz am Sonntagvormittag vor gut 80 Zuschauern in der Sporthalle des Würzburger Deutschhaus-Gymnasiums verdient mit 79:65 (41:25) für sich. Bester Werfer auf Würzburger Seite war erneut Nationalspieler Constantin Ebert mit 23 Punkten.
Vorher hatte Akademie-Trainer Lars Masell noch von einem „sehr sehr schweren Spiel“ gesprochen, nach der Schlusssirene war er anderer Meinung: „Es wäre mehr drin gewesen, die Niederlage war unnötig. Wir waren in der Verteidigung heute phasenweise nicht konzentriert genug. Das können die Jungs eigentlich besser, und das wissen sie auch.“
Nicht einfacher wurde die Aufgabe dadurch, dass Masell unter den Körben auf Florian Döllinger, der zuletzt beim Sieg in Nürnberg 9 Punkte und 8 Rebounds beisteuerte, verzichten musste. Einer der Gründe für den Chemnitzer Sieg: Die Gäste gewannen das Rebound-Duell deutlich mit 48:38, obwohl die Würzburger bei den Offensiv-Abprallern mit 15:13 die Nase sogar knapp vorne hatten.
Zu Beginn der Partie und in der zweiten Halbzeit zeigte die U16 der s.Oliver Baskets, dass es sich bei dem Spitzenspiel eigentlich um ein Duell auf Augenhöhe hätte handeln können: Nach einem recht ausgeglichenen ersten Viertel lag Chemnitz knapp mit 19:15 vorne. Die zweite Halbzeit verleif ebenfalls ausgeglichen und und ging mit 40:38 knapp an die Hausherren.
Wäre da nur nicht dieses zweite Viertel gewesen: Das begann mit einem 17:3-Lauf der Gastgeber zum Zwischenstand von 36:18 aus Chemnitzer Sicht nach 15 Spielminuten, der bereits die Entscheidung bedeutete. In dieser Phase ließen die Würzburger in der Offensive viele Chancen aus und hinten zu viel zu. Das Viertel ging mit 22:10 an die Niners-U16, die den zweistelligen Vorsprung dann bis zum Schluss verteidigte.
Auch nach 30 Minuten lagen die Gäste noch mit 12 Zählern vorne, dann startete die Masell-Crew eine Aufholjagd, die sie in der 35. Minute noch einmal auf 59:67 heranbrachte. Die Niners konterten und gewannen am Ende auch dank ihrer geschlossenen Team-Leistung (5 Spieler punkteten zweistellig) und der größeren Cleverness verdient mit 79:65.
„Wir haben heute zwar gut gekämpft, aber das Problem waren die Fehler in der Verteidigung. Der Kopf muss immer mit dabei sein, damit der harte Einsatz in der Defense sich auch lohnt und in 'Stops' umgewandet werden kann. Wir haben zu viele einfache Körbe zugelassen, daran müssen wir jetzt arbeiten“, fasste Lars Masell das Geschehen zusammen. Weiter geht es für die Baskets-U16 am kommenden Sonntag mit einem schweren Auswärtsspiel beim TSV Tröster Breitengüßbach. Dabei kommt es zum interessanten Spielmacher-Duell zwischen Constantin Ebert und Breitengüßbachs Andreas Obst, der bisher pro Partie im Schnitt für über 20 Punkte und 8 Rebounds gut ist.
Für die s.Oliver Baskets Akademie spielten:
Constantin Ebert 23 Punkte/2 Dreier (6 Rebounds, 6 Assists), Cedric Hartmann 19/2 (7 Rebounds), Leon Ohms 10/1, Marc Götzinger 7, Tobias Weigl 6 (10 Rebounds), Phillipp Truer, David Berberich, Maximilian Liebler.
Punkte Chemnitz:
Christoph Ulbricht 18/1 (10 Rebounds), Alexander Grundmann 12/2, Tony Matthes 12/1, Dominic Bassl 11 (11 Rebounds), Benedikt Markert 10, Franz Leonhardt 5, Konstantin Sihal 5, Jonas Richter 4.