Auf der Zielgeraden der easyCredit BBL-Hauptrunde ist weiterhin so gut wie jedes Spiel ein Duell gegen einen direkten Konkurrenten: Die Teams auf den Plätzen fünf bis vierzehn trennen nur drei Siege, und auch zwei besser platzierte Klubs haben vor den letzten sechs Spieltagen laut Online-Tabellenrechner der Liga nicht einmal die Play-In-Teilnahme sicher. Am 29. Spieltag reisen die FIT/One Würzburg Baskets nach Niedersachsen, wo sie am Karsamstag um 20 Uhr bei RASTA Vechta antreten. Die Partie des Siebten beim Elften der Tabelle wird für Abonnenten wie gewohnt live bei Dyn übertragen, Kommentator ist Christoph Knieper.
Die BG Göttingen steht als Absteiger fest, Spitzenreiter FC Bayern München hat einen Platz im Viertelfinale sicher, ratiopharm ulm hat sich für die Play-Ins qualifiziert - das sind die drei Dinge, die in der easyCredit BBL bisher sicher sind. Zwischen den beiden Polen der Tabelle ist für die übrigen vierzehn Mannschaften rechnerisch noch fast alles drin - mit einer Siegesserie kann es weit nach oben gehen, bei mehreren Niederlagen aber auch noch fast ans Tabellenende.
Ziemlich genau einen Monat ist es her, da drohten die FIT/One Würzburg Baskets mit einer Bilanz von zehn Siegen und elf Niederlagen aus den Play-In-Plätzen zu rutschen, während RASTA Vechta mit vierzehn Siegen und acht Niederlagen scheinbar sicher zur Spitzengruppe der easyCredit BBL gehörte.
Seitdem haben die Niedersachsen fünf Spiele in Folge verloren, die Schützlinge von Headcoach Sasa Filipovski dagegen drei der letzten vier Partien gewonnen und dadurch die Rollen ein Stück weit getauscht: Die Baskets haben als Tabellensiebter wieder Chancen auf einen Platz im Viertelfinale, Vechta ist nur noch auf Rang elf zu finden.
Die Probleme sind bei Vechta derzeit im Angriff zu finden: Nur 67,2 Punkte gelangen den RASTA-Männern im Schnitt während der aktuellen Niederlagenserie. Das war am 20. Januar dieses Jahres noch anders: Da gewannen die Niedersachsen in der tectake ARENA gegen ersatzgeschwächte Baskets mit 86:74 und versenkten dreizehn Drei-Punkte-Würfe. Der zuletzt angeschlagene Topscorer Brandon Randolph kam auf 18 Punkte, der am vergangenen Wochenende aus disziplinarischen Gründen nicht eingesetzte Spielmacher Tyger Campbell auf 14 Zähler.
Die Gesamtbilanz konnte RASTA Vechta im 12. BBL-Duell beider Klubs dadurch ausgleichen. Im RASTA Dome haben die FIT/One Würzburg Baskets vier von sechs Begegnungen für sich entschieden, der letzte Heimsieg von Vechta gegen Würzburg ist mehr als fünf Jahre her.
Von den Niedersachsen kam zuletzt die Nachricht, dass der erst vor der Saison verpflichtete Headcoach Martin Schiller im Sommer ans College in die USA wechselt. Das wird auf Würzburger Seite auch Youngster Hannes Steinbach tun, während Vechtas Nachwuchstalent Johann Grünloh als heißer Kandidat für den nächsten NBA-Draft gehandelt wird.
Beide Youngster sind aussichtsreiche Anwärter auf den Titel „Nachwuchsspieler des Jahres“. In der Hinrundenbegegnung zeigte Hannes Steinbach (10 Punkte/11 Rebounds/2 Blocks) die bessere Leistung, stand aber auch zehn Minuten länger als Grünloh (4 Punkte/8 Rebounds/2 Blocks) auf dem Parkett.
Nach dem Osterwochenende geht es für die FIT/One Würzburg Baskets mit zwei Heimspielen innerhalb von vier Tagen weiter: Am kommenden Mittwoch (23. April / 20 Uhr) wird die Begegnung des 11. Spieltags gegen ALBA BERLIN nachgeholt, am 26. April (Samstag, 18:30 Uhr) geht es in der Turnhölle gegen die Telekom Baskets Bonn. Tickets für beide Heimspiele gibt es im Onlineshop.