Die Fitness First Würzburg Baskets haben am Sonntag ihre aktuelle Siegesserie auf vier Spiele ausgebaut und sich auf Platz drei der easyCredit BBL-Tabelle verbessert: Im Spitzenspiel des 11. BBL-Spieltags setzten sie sich gegen den bisherigen Tabellendritten SYNTAINICS MBC in der restlos ausverkauften Würzburger tectake ARENA klar mit 89:71 (51:29) durch. Damit kommt es am zweiten Weihnachtsfeiertag um 18:30 Uhr an gleicher Stelle zum nächsten Spitzenspiel, wenn der Tabellenzweite VET-CONCEPT Gladiators Trier zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt wieder in der Turnhölle zu Gast sein wird.
Gegen die Wölfe aus Weißenfels führte Davion Mintz die Baskets früh auf die Siegerstraße: Er traf vier seiner fünf Dreier und erzielte 16 seiner 24 Punkte live bei Dyn bereits im ersten Viertel. Vom Würzburger 20-Punkte-Vorsprung nach zehn Minuten (31:11) erholten sich die Gäste aus Weißenfels im weiteren Verlauf der Partie nicht mehr, so dass die Heimmannschaft in erneut souveräner Manier den fünften Sieg aus den letzten sechs Pflichtspielen einfahren konnte. Topscorer der Begegnung war Marcus Carr mit 25 Punkten, außerdem traf Charles Thompson (14) zweistellig für die Baskets.
Basketballspiele werden eher selten bereits im ersten Viertel entschieden, die Partie am Sonntagnachmittag war ein Beispiel dafür. „Wir haben mit unserer Physis von Beginn an den Ton angegeben und hatten dann das Momentum, das uns diesen Sieg mit fast 20 Punkten gegeben hat“, sagte Davion Mintz hinterher.
Er war es, der im ersten Viertel offensiv den Ton angab: Nachdem die Gäste aus Weißenfels durch Jure Planinic die ersten beiden Punkte der Partie erzielt hatten, versenkte Mintz erst zwei Dreier und einen Halbdistanzwurf zum 8:2 und eroberte dann gleich zweimal in Folge den Ball. Beim ersten Mal fand er im Fastbreak Christian Skladanowski, beim zweiten Mal wurde er von Marcus Foster unsportlich gefoult und verwandelte beide Freiwürfe - damit war er beim Zwischenstand von 12:4 in der vierten Minute an allen zwölf Würzburger Zählern unmittelbar beteiligt.
Im weiteren Verlauf des ersten Viertels traf Mintz zwei weitere Dreier und hatte nach den ersten zehn Minuten bereits 16 Punkte auf dem Konto: „Ich war einfach in dem Modus und dem Rhythmus, in dem ich manchmal bin. Ich arbeite immer hart und habe großartige Mitspieler, die mich in den guten Spots finden.“
Entscheidend für die sehr deutliche Würzburger Führung nach dem ersten Abschnitt (31:11) war aber die Konzentration und Physis am defensiven Ende des Parketts, die den Gästen jeglichen Rhythmus nahm und einfache Abschlüsse nur selten zuließ. Ab dem zweiten Abschnitt wurde es dann zwar über weite Strecken eine ausgeglichene Begegnung, die Baskets hatten die Begegnung aber jederzeit im Griff.
Kurz nach Beginn des zweiten Abschnitts lagen sie mit 25 Punkten vorne (38:13), beim Seitenwechsel waren es immer noch 22 Zähler (51:29). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Baskets jeweils 55 Prozent ihrer Zweier und Dreier getroffen und die Wölfe sehr deutlich unter ihren gewohnten Dreierquote gehalten (1/10 - 10 Prozent).
Nach dem Seitenwechsel gelang es den Gästen besser, Sand ins offensive Getriebe der Fitness First Würzburg Baskets zu streuen, das Resultat waren vier Ballverluste im dritten Viertel (insgesamt 6). Die Heimmannschaft erzielte in dieser Phase nur elf Punkte, sieben davon von der Freiwurflinie. Bis zum Ende des dritten Abschnitts konnte der SYNTAINICS MBC den Rückstand daher auf 13 Punkte verkürzen (62:49).
Die bei den Gästen möglicherweise aufkommende Hoffnung auf ein erfolgreiches Comeback beendeten die Baskets mit einem 8:2-Lauf zu Beginn des vierten Viertels. Davion Mintz versenkte seinen fünften Dreier, Charles Thompson versenkte zwei Freiwürfe und einen Korbleger, David Muenkat stellte den Spielstand in der 32. Minute von der Freiwurflinie auf 70:51.
Zwei Dreier des ehemaligen Würzburgers Charles Callison brachten die Wölfe noch einmal auf 74:59 heran (34. Minute), kleiner wurde der Rückstand in den letzten sechs Spielminuten aber nicht mehr. Spätestens nach einem Dreier von Topscorer Marcus Carr zum 81:59 in der 36. Minute standen die Baskets als Sieger fest. „Wir sind mit der richtigen Mentalität ins Spiel gegangen und haben nach den beiden Siegen in Chemnitz und Triest die Spannung und Konzentration nicht verloren, das war das Wichtigste“, sagte Headcoach Sasa Filipovski nach dem Spiel.
Fitness First Würzburg Baskets - SYNTAINICS MBC 89:71
(31:11, 20:18, 11:20, 27:22)
Für Würzburg spielten:
Marcus Carr 25 Punkte/3 Dreier (9 Assists), Davion Mintz 24/5, Charles Thompson 14, Christian Skladanowski 8 (7 Rebounds), Brae Ivey 6, Eddy Edigin Jr. 4, Lukas Herzog 3/1, Jonathan Stove 2, Alen Pjanic 2 (3 Steals), Leo Saffer, Marco Petric.
Top-Performer Weißenfels:
Charles Callison 15/3, Marcus Foster 14, Jure Planinic 11.
Key Stats:
Ballverluste: Würzburg 6 - MBC 13
Dreierquote: Würzburg 38 Prozent - MBC 24 Prozent
Assists: Würzburg 18 - MBC 8
Stimmen zum Spiel
Davion Mintz, Fitness First Würzburg Baskets:
„Unsere Fans waren wieder richtig gut heute. Sie haben uns wieder viel Liebe gegeben, deswegen hoffe ich, dass alle schöne Weihnachtsfeiertage haben werden. Ich war heute im ersten Viertel einfach in dem Modus und in dem Rhythmus, in dem ich manchmal bin. Ich arbeite hart und habe tolle Mitspieler, die mich unterstützen und mich in den guten Spots finden. Der MBC hat eine wirklich gute Mannschaft, aber unsere Halle ist für jeden Gegner sehr schwer zu spielen. Wir haben mit unserer Physis von Beginn an den Ton angegeben und hatten dann das Momentum, das uns diesen Sieg mit fast 20 Punkten gegeben hat. Weihnachten ist mein Lieblingsfest, und ich wäre gerne bei meiner Familie. Ich vermisse sie sehr, aber ich habe meine wunderschöne Freundin und meine Hunde hier bei mir, und wir genießen es zusammen.“
Sasa Filipovski, Headcoach Fitness First Würzburg Baskets:
„Erst einmal muss ich sagen, dass der MBC eine wirklich gute Mannschaft hat, die sehr guten Basketball spielt. Ich respektiere den hervorragenden Job, den ihr Coach macht. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Das Wichtigste dabei war, dass wir nach den beiden Siegen in Chemnitz und Triest die Spannung und die Konzentration nicht verloren haben. Wir sind mit der richtigen Mentalität ins Spiel gegangen. Ich bin sehr stolz auf meine Spieler und auch auf unsere Fans. Meine Mannschaft hat sich seit dem Beginn der Saison weiterentwickelt, weil die Jungs im Training immer hart und konzentriert arbeiten. Ich möchte diese Gelegenheit auch nutzen, unseren Fans, unseren Sponsoren und jedem in der Liga frohe Weihnachten, viel Erfolg und viel Gesundheit zu wünschen.“
Marco Ramondino, Headcoach SYNTAINICS MBC:
„Erst einmal Glückwunsch an Coach Filipovski und Würzburg. Sie waren heute viel besser als wir, das Endergebnis auf der Anzeigetafel spricht Bände. Sie haben sehr physisch gespielt und das Spiel kontrolliert, damit hatten wir im ganzen Spiel an beiden Enden des Spielfelds Probleme. Wir waren bei der Physis nicht auf dem Level, das in so einem Spiel erforderlich ist. Wir können aber viele Hinweise darauf mitnehmen, woran wir in allen Aspekten unseres Spiels arbeiten müssen. Deswegen noch einmal Glückwunsch an Würzburg zum Sieg.“
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