MIT DEM ZEHNTEN HEIMSIEG IN DIE PLAYOFFS

Die FIT/One Würzburg Baskets haben am Mittwochabend in eigener Halle die Chance, sich zum zweiten Mal in Folge direkt für die Playoffs der easyCredit Basketball Bundesliga zu qualifizieren: Mit einem Heimsieg am 33. Spieltag gegen die MLP Academics Heidelberg hätten sie nach dem Ende der Hauptrunde mindestens Platz fünf in der Tabelle sicher. Das 16. Heimspiel der Saison wird präsentiert von der AOK Bayern als „Sponsor of the Day“, Sprungball in der tectake ARENA ist am Mittwoch um 18:30 Uhr, Tickets sind im Onlineshop und ab 17 Uhr an der Abendkasse verfügbar. Die Begegnung wird für Abonnenten wie gewohnt live bei Dyn übertragen, Kommentator ist Stefan Koch.

Tabellenplatz sieben und damit zwei Chancen in den Play-Ins - beide in eigener Halle - ist den FIT/One Würzburg Baskets nach sieben Siegen aus den letzten acht Spielen nicht mehr zu nehmen. Der zehnte Heimsieg der Saison wäre gleichbedeutend mit dem Einzug ins Viertelfinale für den aktuellen Tabellendritten der easyCredit BBL.

Und es ist sogar noch mehr drin: Sollten die NINERS Chemnitz am Mittwoch im Parallelspiel bei den Veolia Towers Hamburg verlieren, wäre Headcoach Sasa Filipovski und seinem Team Platz vier und damit die beste Platzierung nach der BBL-Hauptrunde und der Heimvorteil im Viertelfinale nicht mehr zu nehmen.

Den siebten Würzburger Sieg in Serie wollen die MLP Academics Heidelberg verhindern, die zu den Überraschungsteams der Liga gehören und nach dem Fast-Abstieg vor einem Jahr ihre beste BBL-Saison seit dem Aufstieg als ProA-Meister 2021 spielen. Das Team aus dem Rhein-Neckar-Kreis gehörte bis vor wenigen Wochen zur Spitzengruppe der Liga, hat zuletzt aber vier Partien in Folge verloren und ist auf Rang acht zurückgefallen.

Der Vater des Heidelberger Erfolgs heißt Danny Jansson: Nachdem die MLP Academics am letzten Spieltag der vergangenen Saison mit einem Heimsieg gegen Absteiger Tigers Tübingen den Klassenerhalt klar machen konnten, holten sie den Tübinger Headcoach an den Neckar. Heidelberg gewann sieben seiner ersten zehn BBL-Spiele dieser Spielzeit und etablierte sich schnell an der Tabellenspitze.

Eine der drei Niederlagen in der Frühphase der Saison kassierten die Academics am siebten Spieltag zuhause gegen die FIT/One Würzburg Baskets. MVP-Kandidat Jhivvan Jackson erzielte in Heidelberg 19 Punkte und traf in der Crunchtime einen Dreier zum 67:67-Ausgleich. Nach einer dramatischen Schlussphase setzten sich die Baskets dann dank fünf Freiwurftreffern von Owen Klassen und Mike Lewis II in den letzten 16 Sekunden mit 72:67 im Heidelberger SNP dome durch.

Es war der vierte Würzburger Sieg in Folge gegen Heidelberg, von bisher sieben BBL-Begegnungen haben die Baskets fünf gewonnen. In der tectake ARENA waren die Heidelberger in der ProA und der BBL insgesamt fünf Mal zu Gast, konnten das Parkett der Turnhölle aber noch nie als Sieger verlassen.

Bei der Begegnung am Mittwochabend steht ausnahmsweise kein Duell der Guards im Mittelpunkt, sondern das der beiden 2,01 Meter großen Flügelspieler: Zac Seljaas gegen Ryan Mikesell. Der Heidelberger MVP-Kandidat (14,8 Punkte/5,7 Rebounds/3,2 Assists/1,1 Steals pro Partie) ist Topscorer seines Teams und einer von vier Spielern mit einer zweistelligen Punkteausbeute. Baskets-Kapitän Zac Seljaas (13,5 Punkte/5,6 Rebounds) verteilt weniger Korbvorlagen (1,6), holt aber mehr Ballgewinne (1,8) als sein Gegenspieler.

Der größte statistische Unterschied der US-Amerikaner, die beide auf rund 31 Minuten durchschnittliche Einsatzzeit kommen, ist der Plus-Minus-Wert: Heidelberg hat mit Ryan Mikesell auf dem Feld nur 34 Punkte mehr als die Gegner erzielt (+1,1 pro Spiel), bei den Baskets sind es stolze 199 Punkte mehr mit Zac Seljaas auf dem Parkett (+8.0 pro Spiel). Das ist der beste Wert in der gesamten Liga, obwohl Seljaas Anfang des Jahres fünf Spiele verletzt fehlte. 

FOTO: studiozudem.de / Viktor Meshko