Es war ein verdienter Sieg für Cuxhaven: Von Beginn an lagen die Norddeutschen, getragen von ihrem starken US-Trio Aaron Cook (21 Punkte/2 Dreier/4 Assists/10 Rebounds), Delveiz Yearby (18 Punkte/11 Rebounds) und Jackson Capel (14 Punkte/3 Dreier), in Front. Baskets-Trainer Marcel Schröder hatte vor dem Spiel gewarnt: „Wir müssen von Beginn an voll konzentriert zur Sache gehen, sonst wird es schwierig.“
Voll konzentriert präsentierten sich in der Anfangsphase aber nur die BasCats aus Cuxhaven. In der 5. Minute traf Aaron Cook seinen zweiten Dreier zum 14:4, erst danach wachten die Baskets auf und kämpften sich zu Beginn des 2. Spielabschnitts auf 21:18 heran.
25:22 lautete der Spielstand in der 13. Spielminute, dann startete Jackson Capel mit zwei Dreiern einen 13:0-Lauf der Gastgeber zum 38:22, von dem sich die Baskets lange nicht erholten. Mit einem 16-Punkte Vorsprung (44:28) der Cuxhavener ging es in die Pause, Hauptgrund dafür waren gleich 9 Ballverluste (insgesamt 16) der s.Oliver Baskets in den ersten 20 Spielminuten.
Nach dem Seitenwechsel funktionierte die Baskets-Defense besser, Cook und Yearby bekamen sie zunächst trotzdem nicht in den Griff: Das Duo erzielte sämtliche Punkte der Hausherren im 3. Viertel und sorgte dafür, dass sich die Cuxhavener Fans auch nach 30 Minuten noch über eine 58:44-Führung freuen konnten.
Ihre Aufholjagd starteten die Baskets zu spät: Im Schlussabschnitt gestatteten sie den Gastgebern nur noch 10 Punkte, 6 davon von der Freiwurflinie. Punkt für Punkt verkürzten die Würzburger den Rückstand, und knapp 30 Sekunden vor Schluss war es dann soweit: Pele Paelay schnappte sich einen Einwurf von Delveiz Yearby unter dem Cuxhavener Korb, wurde gefoult und verwandelte beide Freiwürfe zum 67:67 – der erste ausgeglichene Spielstand seit dem Sprungball zu Beginn der Partie.
Den entscheidenden Freiwurf verwandelte aber Joleik Schaffrath für die BasCats: Der 22-Jährige traf 2,3 Sekunden vor der Schlusssirene zum Endstand von 68:67, der letzte Angriff der Baskets war nicht mehr erfolgreich. Von der Niederlage der Baskets profitiert Verfolger Chemnitz 99ers, der in Paderborn mit 87:79 gewann und sieben Spieltage vor Schluss auf einen Punkt an Platz zwei herangerückt ist.
Baskets-Trainer Marcel Schröder:
„Wir hatten in der ersten Halbzeit nicht die Intensität in der Verteidigung, die wir haben sollten. Cuxhaven hat in dieser Phase fast alles getroffen, auch ihre wilden Würfe sind reingegangen. Wir selbst konnten unsere Möglichkeiten im Angriff nicht nutzen und haben viele Freiwürfe und Korbleger vergeben. In der zweiten Halbzeit hat uns dann nach der Aufholjagd am Ende etwas die Kraft gefehlt, um das Spiel erfolgreich zu beenden.“
Cuxhaven BasCats – s.Oliver Baskets 68:67
(21:16; 23:12, 14:16, 10:23)
s.Oliver Baskets:
Tim Burnette 12 Punkte/2 Dreier, Kevin Wysocki 12/1, Pele Paelay 10, Jonathan Levy 10, Ivan Elliott 10/3, Lee Jeka 6, Sascha Kesselring 4 (10 Rebounds), Christoph Henneberger 3/1, Torvoris Baker, Chris Heinrich, Lars Buss.
Cuxhaven BasCats:
Aaron Cook 21/2 (4 Assists, 10 Rebounds), Deilvez Yearby 18 (11 Rebounds), Jackson Capel 14/3, Joleik Schaffrath 6 (8 Rebounds), Andreas Hasenkamm 6/2, Ethan Shaw 3, Anthony Canty, Ceyhan Pfeil, Jerrell Knox.