Kantersieg im DBB-Pokal

DBB-Pokal, 2. Hauptrunde

Würzburg Baskets – USC Freiburg 80:36

(19:7, 14:8, 21:17, 26:4)

Ein Muster ohne jeglichen sportlichen Wert war der Auftritt des ProA-Ligisten USC Freiburg in der 2. Hauptrunde des DBB-Pokals in der Würzburger s.Oliver-Arena: Die Breisgauer traten mit der kompletten zweiten Mannschaft aus der Oberliga beim Tabellendritten der ProB an, mit Center Lars Grübler war nur ein einziger Stammspieler der ProA-Mannschaft dabei.

Es kam, wie es kommen musste: Statt des erwarteten interessanten Pokalduells sahen die etwa 1.300 zahlenden Zuschauer eine einseitige Partie, in der die Gäste nie auch nur den Hauch einer Chance hatten. Mit 80:36 (33:15) gewannen die Würzburg Baskets, wobei man den vom USC Freiburg aufgebotenen Spielern keinen Vorwurf machen kann.

„Ich bin sehr enttäuscht, dass Freiburg hier mit so einer Rumpftruppe angetreten ist, ohne uns vorher darüber zu informieren. Immerhin haben wir uns zwei Tage lang intensiv auf diese Partie vorbereitet. Das ist respektlos, auch den Zuschauern gegenüber“, sagte Baskets-Coach Berthold Bisselik.

Die Gäste hatten noch Glück, dass die Baskets zum dritten Mal in Folge in der Offensive nicht richtig in Tritt kamen und sich erneut viele unnötige Fehler erlaubten. Eine Chance, das Spiel auch nur einigermaßen offen zu gestalten, hatten sie bei einem Drei-Klassen-Unterschied nie. 33:15 stand es zur Halbzeit, 54:32 nach dem dritten Viertel, und im letzten Spielabschnitt ging bei den Breisgauern gar nichts mehr.

Bisselik konnte mit dem Auftritt seines Teams trotz des Kantersiegs nicht zufrieden sein: „Gegen so einen Gegner kann man nur haushoch gewinnen oder ungeschickt aussehen. Bei uns war heute Letzteres der Fall. Uns ist nur wenig gelungen. Wir haben wieder zu viele Fehler gemacht und dadurch die Chance verpasst, nach der Niederlage in Herten wieder Selbstbewusstsein zu tanken.“

Die nächste Bewährungsprobe wartet am Sonntag im ProB-Heimspiel gegen den TSV Tröster Breitengüßbach (18 Uhr, s.Oliver-Arena) auf die Bisselik-Schützlinge. Durch den Sieg über Freiburg sind die Würzburg Baskets ins Achtelfinale des DBB-Pokals eingezogen. Dort treffen sie, voraussichtlich in der zweiten Dezemberwoche, wieder zuhause auf den ProB-Konkurrenten aus Wolfenbüttel. Dann geht es um den Einzug ins Viertelfinale des in dieser Saison erstmals ausgetragenen DBB-Pokals der Zweitligisten

 

Würzburg Baskets:

Dimitry McDuffie 17 Punkte/3 Dreier, Christoph Henneberger 14/2, Marko Radulovic 13/3, Monty Rogers 12/1, Dominik Schneider 6, Jorge Schmidt 5/1, Al Elliott 5, Lars Buss 4, Chris Heinrich 4, Christoph Hackenesch.

USC Freiburg:

Lukas Bosse 11, Lars Grübler 7, Constantin Herdrich 6, Sebastian Riedel 4 (9 Rebounds), Matthias Schwendemann 3, Thomas Lienhard 2, Alexander Neumann 2, Alexander Bozic 1, Peter Weissberger, Florian Becker, Fabian Ristau.