s.Oliver Baskets empfangen am Freitag vor ausverkaufter Halle die FRAPORT SKYLINERS
(Foto: Gerd Ulherr)
Nach exakt elf spielfreien Tagen wegen des Pokal-Wochenendes wollen die s.Oliver Baskets im Heimspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS am ungewohnten Freitagabend an ihre zuletzt guten Leistungen anknüpfen und mit einem Sieg in den Saisonendspurt mit sieben Spielen bis zum 1. Mai starten. Sprungball in der bereits seit Anfang der Woche ausverkauften s.Oliver Arena ist um 19:00 Uhr. Der kostenfreie Livestream mit Kommentator Fabian Frühwirth und Experte Klaus Perneker aus der „Turnhölle“ beginnt pünktlich um 18:30 Uhr auf <link http: soliver-baskets.de livestream external-link-new-window einen externen link in einem neuen>soliver-baskets.de/livestream.
„Das ist ein wichtiges Spiel für uns, vor allem weil Tübingen am letzten Wochenende gewonnen hat und näher gerückt ist“, sagt s.Oliver Baskets Headcoach Stefan Koch vor dem Duell mit dem hessischen Nachbarn. Im Endspurt um den Klassenerhalt geht es für die s.Oliver Baskets in erster Linie um eins: „Wir müssen Tübingen und Vechta hinter uns halten. Dabei sind gerade unsere drei Heimspiele sehr wichtig. Wir müssen alles dafür tun, um zuhause die Punkte mitzunehmen“, so Koch.
Das wird gegen den kampfstarken Favoritenschreck aus der hessischen Bankenmetropole sicher alles andere als einfach. Am Ende der Hinrunde sah es so aus, als würden die Frankfurter um die Playoffplätze mitspielen. Dann folgte – auch bedingt durch großes Verletzungspech – eine sieben Spiele dauernde Serie von Niederlagen, die das Team von Trainer Gordon Herbert zuletzt aber durch Heimsiege gegen den FC Bayern München und ratiopharm ulm fast schon wieder vergessen gemacht hat.
Es folgte am vergangenen Sonntag eine denkbar knappe 70:71-Heimniederlage ausgerechnet gegen den direkten Würzburger Konkurrenten WALTER Tigers Tübingen und erst am Mittwoch nach großem Kampf der Skyliners ein 54:64 vor eigenem Publikum gegen Titelverteidiger Brose Baskets.
Noch dazu sind die FRAPORT SKYLINERS fast schon ein Angstgegner der s.Oliver Baskets: Vier der bisherigen fünf Beko BBL-Begegnungen haben die Hessen gewonnen, darunter zwei hart umkämpfte und von der Verteidigung geprägte Partien in der s.Oliver Arena.
„Es wird eine sehr schwere Aufgabe. Frankfurt hat München und Ulm geschlagen, obwohl sie nicht in Bestbesetzung waren. Gordon Herbert hat eine Mannschaft, die zu sehr viel fähig ist. Wir hoffen, dass uns die Tatsache, dass Frankfurt nach dem Spiel gegen Bamberg nur einen Tag Vorbereitung auf uns hat, in die Karten spielt. Das ist etwas, das vor diesem Spiel tendenziell eher für als gegen uns spricht“, sagt Stefan Koch.
Die knapp zweiwöchige Pause nach der starken Leistung im Münchner Audi Dome war zwar gut, um frische Kräfte zu tanken. Sie kam dem Würzburger Trainer „aber eher ungelegen, weil wir in München und vorher gegen Braunschweig ganz gut gespielt haben. Aber darauf haben wir keinen Einfluss“.
An das Hinspiel in der Fraport Arena haben Spieler und Fans der s.Oliver Baskets keine guten Erinnerungen: Drei Viertel lang hatten die Würzburger damals den Gegner im Griff, nur um nach einem schwachen Schlussabschnitt (12:31) noch mit 78:89 zu verlieren.
Die Begegnung des 28. Spieltags steht allerdings unter völlig anderen Vorzeichen: Die beiden Frankfurter Top-Scorer des Hinspiels sind in der Würzburger „Turnhölle“ nicht dabei. Dawan Robinson hat die SKYLINERS nach Differenzen mit Coach Herbert schon nach fünf Spielen verlassen, Rautins kuriert derzeit eine langwierige Achillessehnenverletzung in seiner kanadischen Heimat aus.
Überhaupt war die Saison der Frankfurter von Personalwechseln und Verletzungen geprägt. Nur zwei Spieler aus Herberts Kader haben alle 27 Partien bestritten: Das dynamische deutsche Big-Man-Duo Danilo Barthel (11 Punkte / 5 Rebounds pro Spiel) und Johannes Voigtmann (8,4 Punkte / 5,3 Rebounds).
Sowohl Allrounder Quantez Robertson als auch Scharfschütze Jacob Burtschi (48 Prozent Dreierquote) fielen neben Andrew Rautins länger aus, die beiden amerikanischen Aufbauspieler Ramon Galloway und Jared Dubois stießen erst im Verlauf der Saison zum Team. Und auch Nachverpflichtung Dane Watts (11,5 Punkte / 6,8 Rebounds) konnte wegen Verletzungen erst in vier Spielen eingesetzt werden und musste gegen Tübingen und Bamberg zuschauen.