JBBL: 74:72-Krimi sichert den Klassenerhalt

Nichts für schwache Nerven war das letzte Heimspiel der Würzburger U16 in der JBBL-Relegation: Bis in die Schlusssekunden mussten etwa 50 Fans mit der s.Oliver Baskets Akademie zittern, ehe der 74:72-Erfolg gegen den TV Augsburg und damit auch der Klassenerhalt in der JBBL geschafft war.

Die U16 der s.Oliver Baskets Akademie spielt auch in der kommenden Saison in der Jugend Basketball Bundesliga JBBL


Nichts für schwache Nerven war das letzte Heimspiel der Würzburger U16 in der JBBL-Relegation: Bis in die Schlusssekunden mussten etwa 50 Fans mit der s.Oliver Baskets Akademie zittern, ehe der 74:72-Erfolg gegen den TV Augsburg und damit auch der Klassenerhalt in der JBBL geschafft war. Top-Scorer beim Krimi gegen die Schwaben waren Alexander Lauts (23 Punkte – 7/11 Dreier – 14 Rebounds), Jakob Jeßberger (21) und Marius Wiegand (21 Punkte – 15 Rebounds).

Die Ausgangslage war klar: Mit einem Sieg zwei Spieltage vor Ende der Relegation würden die Unterfranken Augsburg und Nördlingen in der Tabelle endgültig hinter sich lassen und würden auch in einem möglichen Dreier- oder Vierervergleich am Ende der Runde mindestens Platz vier in der Relegationsgruppe 4 belegen. Für Die Gäste war im Umkehrschluss ein Sieg im Würzburger Deutschhaus-Gymnasium die letzte Chance, den Abstieg zu vermeiden. Entsprechend motiviert gingen beide Teams ins Spiel, das sich über die gesamte Spielzeit zu einer knappen Angelegenheit entwickeln sollte.

„In der ersten Halbzeit hatten wir etwas Probleme in der Verteidigung, deshalb lagen wir zur Pause mit 35:39 hinten“, sagte Würzburgs JBBL-Coach Richard Latzel nach seinem letzten Heimspiel – er nimmt sich eine Auszeit vom Basketball, um unter anderem seine Doktorarbeit zu schreiben. Ins dritte Viertel starteten seine Jungs dann wie die Feuerwehr – hinten ließen sie minutenlang nichts zu, vorne sorgte Alex Lauts mit zwei seiner insgesamt sieben Dreier (bei nur elf Versuchen) für die Punkte zum 42:39 in der 23. Minute.

Die Augsburger – angeführt von ihren beiden Besten Kilian Binapfl (23 Punkte / 16 Rebounds) und Ebubekir Ates (22 Punkte) – ließen sich aber nur kurz beeindrucken und schlugen gleich wieder zurück – beim Stand von 53:54 aus Würzburger Sicht ging es in den Schlussabschnitt. Und auch in den finalen zehn Minuten lagen die Schwaben lange Zeit vorne, ehe Alex Lauts mit zwei weiteren Dreiern knapp zwei Minuten vor Schluss auf 70:72 verkürzte.

In den letzten drei Minuten fanden die Gäste aus Schwaben dann kein Mittel mehr gegen die Abwehrmauer der Akademiker. 40,5 Sekunden vor dem Ende brachte Marius Wiegand die Hausherren mit einem Sprungwurf mit 73:72 in Führung. 2,8 Sekunden standen noch auf der Uhr, als wieder Wiegand mit einem Freiwurf für den Endstand von 74:72 sorgte. Der letzte Angriff der Gäste führte nicht mehr zum Korbabschluss, die Würzburger konnten ausgelassen den Klassenerhalt feiern.

Trainer Richard Latzel:
„Der Knackpunkt war, dass wir in der zweiten Halbzeit in der Verteidigung einen besseren Job gemacht haben und im Angriff besser zum Korb gekommen sind. Es hilft natürlich, wenn ein Spieler sieben von elf Dreiern trifft, wie Alex Lauts das heute getan hat. Alex, Marius und Jakob haben ein wahnsinnig gutes Spiel gemacht. Sie haben sehr gut gereboundet, den Ball gut bewegt und Lücken geschaffen. Gerade für Marius war es sehr schwer, weil er ständig gedoppelt wurde. Aber die gesamte Mannschaft hat einen guten Job gemacht, der Sieg und der Klassenerhalt sind verdient. Was die Saison angeht war es schade, dass wir die Qualifikation für die Hauptrunde nicht geschafft haben, aber wir hatten auch die schwerste Gruppe erwischt. Mit der Entwicklung der Jungs bin ich zufrieden: Das ganze Team ist im Verbund besser geworden, und unsere drei Top-Spieler haben gelernt, bessere Entscheidungen zu treffen.“


s.Oliver Baskets Akademie – TV Augsburg 74:72 (15:19, 20:20, 18:15, 21:18)

Für die s.Oliver Baskets Akademie spielten:
Alexander Lauts 23 Punkte/7 Dreier (14 Rebounds), Jakob Jeßberger 21/1, Marius Wiegand 21/1 (15 Rebounds), Jasper Westphal 7, Nils Lotter 2, Yannik Köpplinger, Malik Dur, Philipp Sutton.

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