Jan Pommer:“Bin begeistert von der Arbeit, die in Würzburg geleistet wird”

s.Oliver-Arena als “stark limitierender Faktor” für die Entwicklung der Baskets

 

Großes Lob aus berufenem Munde für die Verantwortlichen der s.Oliver Baskets: Bei einer Stippvisite in Würzburg zeigte sich Jan Pommer, Geschäftsführer der Beko Basketball Bundesliga, “begeistert von der Arbeit, die in Würzburg geleistet wird.” Nach dem Scheitern der "X-Rays" in der Saison 2004/2005 seien die s.Oliver Baskets in den vergangenen vier Jahren “mit Vernunft und Seriösität aufgebaut worden. Das ist eine große Leistung. Wie sich die Organisation entwickelt, ist sehr positiv einzuschätzen”, betonte Pommer am Freitag im Gespräch mit Medienvertretern.

Würzburg ist für den Geschäftsführer der Beko BBL einer der Traditionsstandorte des deutschen Basketballs: „Wenn man in einer Umfrage nach deutschen Basketball-Städten fragen würde, wäre Würzburg sicher unter den ersten zehn“, so Pommer. Aus diesem Grund habe die Beko BBL die Entwicklung der s.Oliver Baskets von der Regionalliga an verfolgt. Schon jetzt funktioniere die Zusammenarbeit zwischen Liga und Verein ganz hervorragend: „Jochen Bähr und die Verantwortlichen der Baskets haben schon viele Dinge vorhergesehen, die in der Beko BBL auf sie zukommen werden.“

Pommer freut sich auch darüber, dass mit dem FC Bayern München und den s.Oliver Baskets zwei Vereine in die Beko BBL aufsteigen, „die mit einer guten Vorplanung und einem guten Etat antreten und Ambitionen haben. „Ich habe ganz deutlich den Eindruck, dass hier in Würzburg sehr solide und auf einem Niveau gewirtschaftet wird, das sich deutlich vom Mindestetat abhebt.“

Dass Professor Dr. Wolfgang Malisch dem Projekt als Berater erhalten geblieben ist, freut Pommer besonders: „Er ist ein charismatischer und visionärer Denker, der der Liga viele wichtige Impulse gegeben hat.“ Ein entscheidender Faktor für eine positive Entwicklung ist für den Geschäftsführer auch der neue Trainer und Sportdirektor der s.Oliver Baskets: „John Patrick ist ein ausgezeichneter Trainer, der auch aus einem bescheidenen Budget eine ganz hervorragende Teamleistung herausholen kann.“

s.Oliver-Arena „genügt nicht den Ansprüchen des 21. Jahrhunderts"

Einen „stark limitierenden Faktor“ gibt es laut Pommer allerdings für die Entwicklung der s.Oliver Baskets, die den Standort Würzburg in den kommenden Jahren wieder fest in der Beko Basketball Bundesliga verankern wollen: Die schon lange in die Jahre gekommene s.Oliver Arena. „Die Halle genügt in keiner Weise den Ansprüchen des 21. Jahrhunderts. Wenn die s.Oliver Baskets weiter wachsen und mittel- bis langfristig in der Beko BBL bestehen wollen, dann wird es nicht ohne neue Halle gehen. Ansonsten ist Würzburg ein großartiger Basketball-Standort.“

Wir brauchen bald eine neue Halle"

Dass die Baskets mit der altehrwürdigen s.Oliver Arena in der Beko BBL nicht auf Dauer bestehen können, ist auch Geschäftsführer Jochen Bähr und seinen Mitstreitern bewusst.

Jochen Bähr: „Wir brauchen bald eine neue Spielstätte, um den Anforderungen der Liga und auch unserer großen Sponsoren zu genügen. Nur so werden wir unseren Etat steigern und dadurch in der Beko BBL wettbewerbsfähig bleiben können. Wir sind schon seit einiger Zeit dabei zu erkunden, wie wir ein Hallenprojekt zusammen mit Sponsoren und Investoren auf die Beine stellen können. Jeder weiß, dass Würzburg als Stadt im Herzen Deutschlands eine moderne Veranstaltungshalle braucht. Wir werden sie sicher nicht selbst bauen können, sondern können nur den Anstoß dazu geben. Aber wir sind an dem Thema dran und werden es so vorantreiben, wie wir in den vergangenen vier Jahren die Baskets vorangetrieben haben.“