Heimspiel gegen den Aufsteiger

Zuletzt standen sich beide Mannschaften vor fast vier Jahren in der 2. Liga ProB gegenüber: Zum Abschluss der Hinrunde der Beko BBL haben die s.Oliver Baskets am Samstag um 19:00 Uhr Aufsteiger RASTA Vechta in der bereits ausverkauften s.Oliver Arena zu Gast.

Zuletzt standen sich beide Mannschaften vor fast vier Jahren in der 2. Liga ProB gegenüber: Zum Abschluss der Hinrunde der Beko BBL haben die s.Oliver Baskets am Samstag um 19:00 Uhr Aufsteiger RASTA Vechta in der bereits ausverkauften s.Oliver Arena zu Gast.

(Foto: Heiko Becker)

Das Kellerduell ist als kostenfreier Livestream im Internet auf tv.sport1.de, beko-bbl.de und soliver-baskets.de zu sehen Die Übertragung beginnt etwa 30 Minuten vor dem Sprungball, am Mikrofon sind wieder Kommentator Fabian Frühwirth und Basketball-Experte Klaus Perneker.

Nach dem Fehlstart ins neue Jahr mit der Niederlage bei den New Yorker Phantoms Braunschweig lief es auch zu Beginn der Trainingswoche vor dem wichtigen Duell des Tabellen-Vierzehnten beim Sechzehnten alles andere als rund bei den s.Oliver Baskets.

Zu einigen Blessuren aus dem Braunschweig-Spiel kam eine Magen-Darm-Grippe bei mehreren Spielern, ein geregelter Trainingsbetrieb war kaum möglich. „Die Aufgabe gegen Vechta wird dadurch natürlich nicht leichter. Wir müssen uns jetzt zusammenreissen und versuchen, das Beste aus der Situation machen“, sagt s.Oliver Baskets Headcoach Stefan Koch.

Der Gegner reist mit dem Selbstvertrauen eines 89:70-Heimsiegs gegen die Eisbären Bremerhaven an den Main. Überhaupt hat der Aufsteiger, dem wie den s.Oliver Baskets zwei Jahre zuvor in nur einer ProA-Saison der Durchmarsch in die Beko BBL gelang, seine bisherigen vier Siege gegen direkte Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte gelandet.

Für die s.Oliver Baskets ist es ein wichtiges Spiel, zumal sich beide Konkurrenten bereits am 19. Spieltag im RASTA-Dome erneut gegenüber stehen. „Vechta wird nach dem deutlichen Heimsieg gegen Bremerhaven sicher mit sehr viel Selbstvertrauen zu uns kommen. Sie sind eine athletische Mannschaft, die im Angriff sehr viel Eins-gegen-Eins-Situationen sucht und in der Verteidigung viel abwechselt und viele unkonventionelle Dinge macht. Entsprechend schwer wird die Aufgabe für uns werden“, so Stefan Koch.

Die RASTA-Truppe um Trainer Pat Elzie hat sich in ihrer Premieren-Spielzeit in der Beko BBL bisher stärker als von vielen Experten erwartet präsentiert. Das zeigen viele knappe Niederlagen der West-Niedersachsen. Auch gegen die Top-Teams der Liga hat Vechta sich bisher regelmäßig gut verkauft. Allerdings folgte bisher jedem RASTA-Sieg in dieser Saison mit schöner Regelmäßigkeit eine vier Spiele dauernde Serie von Niederlagen.

Sechs Spieler, mit denen er den ProA-Meistertitel holte, gehören auch in der Beko BBL zum Kader von Pat Elzie, darunter mit Spielmacher Richard Williams (13,6 Punkte / 5,7 Assists / 4,3 Rebounds pro Spiel) und ALLSTAR-Center Dirk Mädrich (13,3 Punkte / 5,7 Rebounds / 44,3 Prozent Dreierquote) zwei der drei Top-Scorer der Niedersachsen, die sich selbst auch als „geilster Club der Welt“ bezeichnen.

Voll eingeschlagen hat der erst Anfang Dezember verpflichtete Flügelspieler Rashad Bishop, der in seinen ersten fünf Spielen 13,4 Punkte im Schnitt erzielte und 40 Prozent seiner Dreierversuche traf. Ein Spiel mehr hat der ehemalige Bonner Brandon Bowman für Vechta absolviert (10 Punkte / 5,3 Rebounds) – der Power Forward heuerte Ende November in Vechta an.

Kurz zuvor hatte sich RASTA nach fünf Spielen wieder vom Neu-Würzburger Steven Esterkamp getrennt. Ebenfalls gut für eine zweistellige Ausbeute ist der kanadische Power Forward Jacob Doerksen (12,2 Punkte pro Spiel). Der vierte „Big Man“ ist US-Center Isaac Butts (6,1 Punkte / 4,8 Rebounds).

Mit Andrew Rudowitz und Dylan Talley hat RASTA Vechta zwei weitere US-Amerikaner im Kader, so dass bei insgesamt sieben Ausländern immer einer zum Zuschauen verurteilt ist – in den letzten beiden Spielen traf es Dylan Talley. Fest zur Rotation von Pat Elzie gehören außerdem die Deutschen Flavio Stückemann, Max Weber, Urule Igbavboa und Daniel Krause.