Heimsieg dank hoher Intensität

Erfolgreiches Heim-Debüt für Stefan Koch: Der neue Headcoach der s.Oliver Baskets gewann am 13. Spieltag der Beko BBL mit den s.Oliver Baskets in der ausverkauften s.Oliver Arena mit 69:58 (43:29) gegen den ehemaligen Würzburger Coach John Patrick und seine MHP RIESEN Ludwigsburg. Top-Scorer der von intensiver Verteidigung geprägten Begegnung waren John Little (18 Punkte) und Ben Jacobson (14). Für die Gäste trafen Michael Stockton (11) und Calvin Harris (10) zweistellig.

s.Oliver Baskets gewinnen bei der Premiere von Trainer Stefan Koch mit 69:58 gegen Ludwigsburg

Erfolgreiches Heim-Debüt für Stefan Koch: Der neue Headcoach der s.Oliver Baskets gewann am 13. Spieltag der Beko BBL mit den s.Oliver Baskets in der ausverkauften s.Oliver Arena mit 69:58 (43:29) gegen den ehemaligen Würzburger Coach John Patrick und seine MHP RIESEN Ludwigsburg. Top-Scorer der von intensiver Verteidigung geprägten Begegnung waren John Little (18 Punkte) und Ben Jacobson (14). Für die Gäste trafen Michael Stockton (11) und Calvin Harris (10) zweistellig.

(Foto: Gerd Ulherr)

Ausgerechnet die Defensiv-Tugenden, für die für gewöhnlich von John Patrick trainierte Teams bekannt sind, waren entscheidend für den Start-Ziel-Sieg der s.Oliver Baskets. Mit der besten Verteidigungsleistung der Saison in den ersten 30 Minuten der Partie konnten die Würzburger die Gäste aus Ludwigsburg bei insgesamt lediglich 58 Punkten halten. Die Mannschaft von Stefan Koch zeigte sich bei dessen Heimpremiere vom Hochball an hellwach und bis in die Haarspitzen motiviert.

Tweety Carter und John Little sorgten nach nur eineinhalb Minuten für eine Würzburger 5:0-Auftaktführung. Schon vier Minuten später schraubte Kapitän Chris McNaughton mit einem „And One“ den Abstand erstmals in den zweistelligen Bereich (16:6, 6. Spielminute). Die MHP RIESEN dagegen taten sich von Anfang an schwer gegen die bissige Verteidigung der Heimmannschaft. Nur 12 Punkte standen für Ex-Basket Rob Tomaszek und seine Kollegen am Ende des ersten Abschnitts auf der Habenseite.

Die Hausherren indes bauten in der letzten Minute des Anfangsviertels durch einen Distanztreffer von John Little, einen Korbleger von Jason Boone und – nach einem Ballgewinn von Ben Jacobson – mit einem Buzzer-Beater-Dreier von Jimmy McKinney die Führung weiter bis auf 27:12 aus. 

Zwar starteten die Gäste mit Dreiern von Michael Stockton und Adam Waleskowski gut in den zweiten Abschnitt, aber Jimmy McKinney und der spätere „MVP“ John Little hatten mit Treffern von jenseits des Perimeters sofort die passende Antwort parat.

Dennoch hielt Ludwigsburg nun besser dagegen als noch im ersten Abschnitt, verkürzte durch einem Treffer von Shawn Huff in der 18. Spielminute auf 35:29 und gewann das zweite Viertel unter dem Strich knapp mit 16:17. Erst in den letzten zweieinhalb Minuten vor dem Seitenwechsel gestalteten die auch die s.Oliver Baskets ihre Angriffe wieder erfolgreicher: Ben Jacobson, Jason Boone und John Little vollendeten bis zur Pausensirene einen 8:0-Lauf zur jetzt wieder deutlichen Halbzeitführung von 43:29.

Die folgende Pausenansprache von Headcoach Stefan Koch zeigte nach dem ausgeglichenen zweiten Abschnitt Wirkung, denn Würzburg drehte nach dem Seitenwechsel ähnlich auf wie im ersten Viertel. Während sich Maxi Kleber nun gefühlt jeden Rebound abgriff, trafen Little und Jacobson im Angriff zu einem weiteren 9:0-Lauf (52:32, 27. Spielminute).

Die Schlussphase vor dem letzten Viertel gehörte dann  Maurice Stuckey, der innerhalb von nur zweieinhalb Minuten 8 seiner 9 Punkte erzielte, dabei zwei Dreier traf und den Spielstand auf das höchste und bereits vorentscheidende Polster von 61:37 ausbaute. 

Der hohen Intensität und auch der deutlichen Führung geschuldet, ging dem Würzburger Offensivspiel im Schlussviertel dann etwas die Luft aus. Während die Barrockstädter noch eine Aufholjagd starteten, gelangen den Hausherren bis zur Schlusssirene nur noch acht Punkte. Doch auch die genügten, um am Ende mit 69:58 den zweiten Heimerfolg der Saison zu feiern.

Text: Michael Will

 

Technische Probleme verhindern den Livestream

Der einzige Wermutstropfen an einem erfolgreichen Abend: Der von der Partie produzierte Livestream aus der s.Oliver Arena fiel technischen Problemen zum Opfer. „Wir bitten alle enttäuschten Fans um Entschuldigung. Wir haben den Stream aus der Halle gesendet, er konnte aber, anders als bei unseren beiden erfolgreichen Tests im Vorfeld, am anderen Ende nicht abgespielt werden“, erläutert s.Oliver Baskets Event Manager Max Baumgart: „Wir waren in ständigem Kontakt mit Sport1, der genaue Fehler ließ sich aber während des Spiels leider nicht identifizieren und beheben. Bis zum nächsten Heimspiel am 28. Dezember gegen die Brose Baskets werden wir das Problem hoffentlich in den Griff kriegen.“

 

s.Oliver Baskets – MHP RIESEN Ludwigsburg 69:58 (27:12, 16:17, 18:8, 8:21)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
John Little 18 Punkte/3 Dreier (4 Assists), Ben Jacobson 14/1, Jason Boone 9, Maurice Stuckey 9/2, Jimmy McKinney 8/2, Tweety Carter 4, Chris McNaughton 3, Maxi Kleber 3/1 (11 Rebounds), Ruben Spoden 1, Sebastian Betz, Max Ugrai.

Ludwigsburg:
Stockton 11/1, Harris 10/1, Waleskowski 9/1, McGhee 8, Grant 7, Huff 4, Stojic 3, Flomo 2, Tomaszek 2, Smith 2, Koch.

 

Stimmen zum Spiel:

s.Oliver Baskets Headcoach Stefan Koch:
"Ich bin sehr froh, dass wir mein erstes Heimspiel gewinnen konnten. Wir sind mit sehr viel Energie und Zielstrebigkeit in das Spiel gegangen. Auch als wir in der zweiten Halbzeit Momente hatten, in denen wir das offensive Niveau der ersten Halbzeit nicht halten konnten, hat die Mannschaft die defensive Intensität hoch gehalten. Wir haben es geschafft, die Ludwigsburger in beiden Halbzeiten auf 29 Punkten zu halten. Ich bin sehr zufrieden mit dem Einsatz und der Leidenschaft der Spieler. Es ist wichtig, dass sie unser Spiel über die Verteidigung definiert haben, auch als es im Angriff nicht so gut lief."

MHP RIESEN Ludwigsburg Headcoach John Patrick:
"Glückwunsch an Würzburg. Sie haben verdient gewonnen, weil sie viel mehr Intensität die und bessere Körpersprache hatten. Sie haben weniger Fehler gemacht und in den ersten 30 Minuten deutlich besser gespielt als wir. Vor allem ihre Guards Ben Jacobson, John Little und Tweety Carter haben das Spiel kontrolliert. Im vierten Viertel haben wir endlich angefangen zu kämpfen und konnten den Rückstand noch auf elf Punkte verkürzen. Hoffentlich können wir aus diesem Spiel lernen, wie man intensive und von der Verteidigung geprägte Spiele gewinnt. Das geht nur über den Einsatz, den Würzburg gezeigt hat.“

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