HALBFINALE!!!!

Nach der Schlusssirene brachen alle Dämme: Die s.Oliver Baskets haben auch Spiel 4 der Viertelfinal-Serie gegen ALBA BERLIN in der ausverkauften s.Oliver-Arena dank einer bärenstarken zweiten Halbzeit mit 66:60 (22:33) gewonnen und treffen jetzt im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft auf ratiopharm ulm. In einer von der ersten bis zur letzten Sekunde hart umkämpften Partie kamen die Würzburger nach einer nervösen ersten Halbzeit mit einem 12:0-Lauf direkt nach der Pause zurück in die Partie. Bis zur 35. Minute konnte ALBA BERLIN das Spiel danach offen gestalten, dann zogen die Gastgeber unter dem ohrenbetäubenden Jubel der 3.140 Zuschauer in der restlos ausverkauften s.Oliver-Arena bis zur 38. Minute auf 57:50 davon und brachten den Vorsprung anschließend über die Zeit.

s.Oliver Baskets gewinnen auch Spiel 4 des Viertelfinales mit 66:60 gegen ALBA BERLIN und treffen jetzt auf ratiopharm ulm

Nach der Schlusssirene brachen alle Dämme: Die s.Oliver Baskets haben auch Spiel 4 der Viertelfinal-Serie gegen ALBA BERLIN in der ausverkauften s.Oliver-Arena dank einer bärenstarken zweiten Halbzeit mit 66:60 (22:33) gewonnen und treffen jetzt im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft auf ratiopharm ulm.

In einer von der ersten bis zur letzten Sekunde hart umkämpften Partie kamen die Würzburger nach einer nervösen ersten Halbzeit mit einem 12:0-Lauf direkt nach der Pause zurück in die Partie. Bis zur 35. Minute konnte ALBA BERLIN das Spiel danach offen gestalten, dann zogen die Gastgeber unter dem ohrenbetäubenden Jubel der 3.140 Zuschauer in der restlos ausverkauften s.Oliver-Arena bis zur 38. Minute auf 57:50 davon und brachten den Vorsprung anschließend über die Zeit.

Bester Werfer bei den s.Oliver Baskets war einmal mehr John Little mit 20 Punkten (3 Dreier, 7 Rebounds). Für ALBA BERLIN erzielte Heiko Schaffartzik (16 Punkte/3 Dreier) die meisten Punkte.

„Wir hatten mit Berlin einen sehr starken Gegner und haben in allen vier Spielen alles gegeben, was wir haben, auch bei der Niederlage im ersten Spiel. Ich bin sehr stolz auf die Jungs, wir haben zusammengehalten, füreinander gekämpft und dadurch dieses Spiel gewonnen. Es ist ein tolles Gefühl, in so einer Mannschaft zu spielen. Wir wollten einfach nicht, dass die Saison schon vorbei ist. Jetzt werden wir uns ein wenig regenerieren und dann wieder hart arbeiten und uns auf Ulm vorbereiten“, sagte der „Spieler des Tages“ John Little nach der Partie.

An dieser Stelle ein kurzer Rückblick: Vor fünf Jahren wurden die s.Oliver Baskets gegründet, nach zwei Spielzeiten in der Regionalliga Südost ging es durch drei Aufstiege in Folge über die ProB und die ProA direkt in die Beko Basketball Bundesliga. Es folgte der souveräne Einzug in die Playoffs, und in vier Spielen gegen den achtfachen Titelträger und amtierenden Vizemeister ALBA BERLIN schaffte die Mannschaft von Headcoach John Patrick Historisches: Als erste Würzburger Bundesliga-Mannschaft steht sie nach drei Siegen in Serie gegen Berlin im Halbfinale. Dort wartet mit ratiopharm ulm der Tabellenzweite der Hauptrunde, die Serie beginnt am Sonntag in der Ulmer ratiopharm arena.

„Unglaublich, was heute passiert ist. Vor fünf Jahren gab es uns noch überhaupt nicht, und jetzt haben wir in unserem ersten Jahr in der Beko BBL im Viertelfinale ALBA Berlin ausgeschaltet und stehen im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Da wird es wieder unser Ziel sein, erst einmal ein zweites Heimspiel zu erreichen“, sagte ein strahlender s.Oliver Baskets-Geschäftsführer Jochen Bähr im Trubel nach dem Sieg. Vor der Partie hatten die Baskets und ihr Namenssponsor s.Oliver die vorzeitige Verlängerung ihrer Partnerschaft für die kommenden drei Jahre bekannt gegeben.

Zum Spielverlauf: ALBA BERLIN begann die Partie konzentriert und kämpferisch, zunächst konnte sich keine Mannschaft in der unglaublich lauten Halle einen Vorteil erarbeiten. „So eine Lautstärke habe ich noch nie erlebt“, sagte Alex King, mit mittlerweile 42 Playoff-Spielen der erfahrenste Würzburger, nach der Partie. 7:7 lautete der Spielstand nach gut drei Minuten, dann schlichen sich bei den Würzburgern Nachlässigkeiten und Fehler ein, die ALBA prompt bestrafte: Bis zur ersten Viertelpause lagen die Berliner nach einem schwierigen Dreier von Heiko Schaffartzik mit Ablauf der Schuss-Uhr mit 23:11 vorne.

Auch im zweiten Spielabschnitt wollte den Hausherren gegen die bissige Verteidigung der Albatrosse zunächst nur wenig gelingen. Elf ihrer am Ende fünfzehn Ballverluste leisteten sich die Würzburger vor der Pause, der Hauptgrund für die schwache Offensiv-Ausbeute mit nur 22 Punkten bis zur Halbzeit. Dafür waren sie im zweiten Viertel in der Verteidigung konzentrierter und ließen auch nur noch 10 Berliner Punkte zu – Halbzeitstand 22:33 in einer Partie, in der um jeden einzelnen Ballbesitz hart gekämpft wurde. Das Rebound-Duell, in den vorherigen drei Partien immer ein entscheidender Faktor für den Sieg, ging zur Halbzeit mit 21:19 knapp an die Berliner.

In der Kabine muss Trainer John Patrick die richtigen Worte gefunden haben: Die s.Oliver Baskets starteten wie die Feuerwehr, ließen mehr als fünf Minuten lang keinen einzigen Berliner Punkt zu und übernahmen mit einem 12:0-Lauf zum 34:33 erstmals seit der Anfangsphase wieder die Führung. John Little und Chester Frazier mit ihren ersten erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen hatten entscheidenden Anteil an der Aufholjagd. Im Anschluss entwickelte blieb die Partie lange Zeit ausgeglichen, kurz vor Ende des dritten Viertels legte Chris Kramer den Ball zum 43:41 in den ALBA-Korb.

Auch zu Beginn des Schlussabschnitts wechselte die Führung mehrmals – für Würzburg trafen Chester Frazier und Chris Kramer, für Berlin hielten Heiko Schaffartzik und Sven Schultze dagegen. Die entscheidende Phase der Partie startete Kramer mit einem Dreier zum 50:49 – der Auftakt zu einem 10:1-Zwischenspurt der s.Oliver Baskets vom 47:49 zum 57:50. Die Baskets verteidigten jetzt noch konzentrierter und kontrollierten nach der Pause auch die Rebounds: Am Ende hatten sie zum dritten Mal in Folge das Rebound-Duell (43:36) und auch das Spiel gewonnen.

2:53 Minuten waren noch zu spielen, als John Little mit seinem dritten Dreier der Partie zum 57:50 die Halle zum Erzittern brachte. ALBA kämpfte sich noch einmal zurück, nach einem Dreier von Schaffartzik stand es 41 Sekunden vor dem Ende 60:56. John Little verwandelte einen von zwei Freiwürfen (61:56), DaShaun Wood traf im Gegenzug einen Korbleger zum 61:58.

ALBA verlegte sich in den letzten 30 Sekunden der Partie auf taktische Fouls, und obwohl die s.Oliver Baskets viermal in Folge nur einen von zwei Freiwürfen trafen, geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr: Zweimal nämlich, in Person von Ivan Elliott und John Little, schnappten sich die Hausherren nach einem vergebenen Freiwurf den Offensivrebound und blieben trotz Fehlwurf von der Linie im Ballbesitz. ALBA schaffte nur noch zwei Punkte durch einen Sprungwurf von Bryce Taylor zum 64:60 – 13,1 Sekunden waren da noch zu spielen.

Im Anschluss gelingt es den Berlinern nicht, Ricky Harris zu foulen, der zieht in die Zone, spielt den Ball hinter dem Rücken zu Chris Kramer, der verwandelt den Korbleger 8,6 Sekunden vor der Schlusssirene zum Endstand von 66:60. Der Rest ist eine einzige große Party – fast eine halbe Stunde werden die Spieler von den begeisterten Fans gefeiert. Nächste Station: Halbfinale!

 

Stimmen zum Spiel:

Gordon Herbert, Headcoach ALBA BERLIN:
"Glückwunsch an John Patrick und Würzburg. Sie haben verdient gewonnen und das Halbfinale erreicht. Wir hatten heute den besten Einsatz in dieser Serie. Aber wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die mit sehr viel Selbstvertrauen in ihrer eigenen Halle gespielt hat. Würzburg kämpft bei jedem Ballbesitz, und sie haben am Anfang des dritten Viertels einen Weg gefunden, ins Spiel zurückzukommen. Sie sind mit viel mehr Aggressivität als wir in die zweite Halbzeit gestartet. Wir haben gespielt, um nicht zu verlieren, Würzburg hat gespielt um zu gewinnen."

John Patrick, Headcoach s.Oliver Baskets:
"Vielen Dank für die Glückwünsche. ALBA war heute von Anfang an sehr konzentriert, wir waren ein wenig nervös und hatten Probleme in der ersten Halbzeit. Im dritten und vierten Viertel haben wir dann mit viel mehr Selbstvertrauen gespielt. Chester Frazier, John Little und Chris Kramer haben ganz wichtige Würfe getroffen, die das Eis gebrochen haben. Wir haben auch als Team sehr gut gereboundet und zum dritten Mal das Rebound-Duell gewonnen, wie wir es uns vorgenommen hatten. Ich bin unglaublich stolz auf diese Mannschaft."

 

Die Statistik zum Spiel:

s.Oliver Baskets - ALBA BERLIN 66:60 (11:23, 11:10, 21:8, 23:19)

Für die s.Oliver Baskets spielten:
John Little 20 Punkte/3 Dreier (7 Rebounds), Chris Kramer 12/1 (6 Rebounds), Chester Frazier 9/1, Ricky Harris 8/1, Ben Jacobson 8/1, Jason Boone 6 (8 Rebounds), Robert Tomaszek 2, Ivan Elliott 1, Alex King, Maximilian Kleber.

ALBA BERLIN:
Heiko Schaffartzik 16/3, Yassin Idbihi 9, Bryce Taylor 8 (11 Rebounds), Derrick Allen 7 (6 Rebounds), DaShaun Wood 6, Torin Francis 5, Marko Simonovic 4, Sven Schultze 3/1, Kyle Weaver 2, Ioannis Kalampokis.

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