Fränkisches Derby beim frisch gebackenen Pokalsieger

Vier Spieltage vor Ende der Hauptrunde ist nach dem souveränen Auswärtssieg in Trier die Playoff-Qualifikation in trockenen Tüchern, jetzt geht es für die s.Oliver Baskets darum, eine möglichst gute Ausgangsposition für das Viertelfinale zu erreichen. Dabei steht für den Tabellenfünften drei Tage vor dem Heimspiel gegen die LTi Gießen 46ers die kürzeste und gleichzeitig schwerste Auswärtsfahrt der Saison auf dem Programm: Am Mittwoch um 19.30 Uhr steigt das fränkische Derby beim amtierenden Deutschen Meister Brose Baskets in der restlos ausverkauften Bamberger Stechert-Arena.

Beko Basketball Bundesliga 2011/2012, 31. Spieltag
Brose Baskets – s.Oliver Baskets
Mittwoch, 11. April 2012, 19.30 Uhr
Stechert-Arena, Bamberg


Vier Spieltage vor Ende der Hauptrunde ist nach dem souveränen Auswärtssieg in Trier die Playoff-Qualifikation in trockenen Tüchern, jetzt geht es für die s.Oliver Baskets darum, eine möglichst gute Ausgangsposition für das Viertelfinale zu erreichen. Dabei steht für den Tabellenfünften drei Tage vor dem Heimspiel gegen die LTi Gießen 46ers die kürzeste und gleichzeitig schwerste Auswärtsfahrt der Saison auf dem Programm: Am Mittwoch um 19.30 Uhr steigt das fränkische Derby beim amtierenden Deutschen Meister Brose Baskets in der restlos ausverkauften Bamberger Stechert-Arena.

Das Hinspiel in Würzburg gewannen die Oberfranken vor vier Monaten klar mit 75:59 und beendeten damit nach 31 Heimsiegen in Folge die Erfolgsserie der s.Oliver Baskets in eigener Halle. Noch beeindruckender ist die Heimstärke der Brose Baskets: Mit Ausnahme einiger knapper Niederlagen in der EuroLeague ist der zweifache Double-Gewinner seit einer 63:65-Niederlage in Spiel 1 der Finalserie 2009/2010 gegen Frankfurt am 6. Juni 2010 in der Stechert-Arena ungeschlagen. Zählt man die Spiele in der Beko BBL, Champions Cup und BBL-Pokal zusammen, dann hält die Bamberger Heimserie gegen deutsche Gegner mittlerweile seit 46 Spielen.

Und das nicht ohne Grund: „Bamberg hat nicht nur das beste Team in Deutschland, sie sind ohne Zweifel auch eine der stärksten Mannschaften in Europa“, sagt s.Oliver Baskets-Headcoach John Patrick: „Durch die Verpflichtung von P.J. Tucker, Julius Jenkins und Marcus Slaughter sind sie noch besser geworden als in den letzten beiden Jahren. Es macht immer Spaß, in Bamberg zu spielen. In der Stechert-Arena herrscht eine tolle Basketball-Stimmung. Wir werden unser Bestes geben, aber es wird natürlich sehr schwer, dieses Spiel zu gewinnen.“

Nicht einfacher wird die Aufgabe aufgrund der Tatsache, dass die Brose Baskets nach aktueller Lage noch zwei Siege brauchen, um ihre Spitzenposition in der Tabelle nach der Hauptrunde und dadurch das Heimrecht in allen Playoff-Runden endgültig zu sichern. Beim Duell der beiden fränkischen Rivalen treffen die beiden besten Abwehrreihen der Beko BBL aufeinander: Die Bamberger gestatten dem Gegner 68,6 Punkte pro Spiel, die s.Oliver Baskets sogar nur 65,8 Punkte.

Neben der zweitbesten Verteidigung haben die Bamberger, die 20 ihrer letzten 21 Liga-Spiele gewonnen haben, auch die mit Abstand beste Offensiv-Abteilung aller 18 BBL-Teams vorzuweisen: 88,2 Punkte erzielen P.J. Tucker, Casey Jacobsen, Brian Roberts und Co. pro Partie. Vor eigenem Publikum in „Freak City“ sind es sogar 91,4 Zähler. Im Schnitt gewinnt das Team von Meistertrainer Chris Fleming seine Heimspiele mit 27 Punkten Differenz. Der Tabellendritte ratiopharm ulm ist bisher die einzige Mannschaft, die in der Stechert-Arena in der laufenden Saison nicht zweistellig verloren hat.

Kein Wunder bei einem Kader, der so ausgeglichen und tief besetzt ist, dass gleich acht Spieler 8,5 Punkte oder mehr pro Spiel beisteuern und in dem neun Akteure die Plus-Minus-Statistik der Beko BBL anführen. Herausragender Akteur des frisch gebackenen Pokalsiegers ist P.J. Tucker, mit 14,9 Punkten bester Werfer und mit 6,7 gefangenen Abprallern pro Spiel gleichzeitig auch bester Rebounder im Team von Chris Fleming. Zum ungefährdeten Auswärtssieg in Quakenbrück am Karsamstag steuerte der 26-Jährige 32 Punkte und 14 Rebounds bei.

Aber auch fast alle anderen Spieler des Spitzenreiters sind in jedem Spiel potenzielle Topscorer: Casey Jacobsen (11,8 Punkte – 45,2 Prozent Dreierquote), Brian Roberts (11,4 Punkte – 3,0 Assists – 46,8 Prozent Dreierquote), Anton Gavel (9,9 Punkte – 3,8 Assists – 42,9 Prozent Dreierquote), Tibor Pleiß (9,7 Punkte – 6,1 Rebounds), Marcus Slaughter (9,6 Punkte – 5,1 Rebounds), Julius Jenkins (9,4 Punkte) und Predrag Suput (8,5 Punkte), dessen Einsatz am Mittwoch wegen einer Zerrung der Nackenmuskulatur gefährdet ist.

Nach dem Trip nach Bamberg bleiben den s.Oliver Baskets nur zwei Tage zur Regeneration: Am Samstag um 19 Uhr sind die LTi Gießen 46ers zum letzten Heimspiel vor den Playoffs in der s.Oliver-Arena zu Gast. Knapp 150 Tickets aus dem Gästekontingent stehen für diese Partie noch zur Verfügung, sie werden am Mittwoch um 10 Uhr im Online-Ticketshop bei CTS eventim freigegeben. Der freie Verkauf für das erste Playoff-Heimspiel in der Geschichte der s.Oliver Baskets beginnt am Montag, 30. April ebenfalls um 10 Uhr.

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