FINALE! REGIONALLIGA-TEAM SETZT SICH IN UNTERHACHING DURCH 

Sieg oder Saisonende – das war das Szenario für die vier Teams in den Halbfinal-Entscheidungsspielen der Regionalliga Südost. Die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie hat ihre erfolgreiche Saison am Samstag um mindestens zwei Partien verlängert: Die Mannschaft von Akademie-Cheftrainer Alex King setzte sich in Spiel 3 der Serie bei den Haching Baskets mit 86:74 durch. Für die Gastgeber war es die erste Heimniederlage der gesamten Saison. Topscorer auf Würzburger Seite waren Kresimir Loncar (21 Punkte), Elijah Ndi (20 Punkte), Hannes Steinbach (17 Punkte/21 Rebounds) und Emanuel Weymar (16 Punkte/6 Assists/4 Steals). 

Wie in den beiden ersten Spielen der Serie, die jeweils mit Heimsiegen endeten, war auch das Do-or-Die-Spiel im Unterhachinger Lise-Meitner-Gymnasium über weite Strecken eine intensive und hart umkämpfte Partie. Die Hausherren  starteten besser und lagen nach fünf Minuten mit 14:4 und nach dem ersten Viertel mit 29:19 in Führung. Die Gäste aus Unterfranken kamen in diesem Spiel mit den ungewohnten Korbanlagen aber deutlich besser zurecht als noch in Spiel eins und legten mit dem Beginn des zweiten Abschnitts auch in der Verteidigung deutlich zu.

Bis zur Halbzeit konnten sie den Rückstand auf 46:40 verkürzen und im dritten Viertel die Partie drehen: Ganze zehn Punkte gelangen den Gastgebern in den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel. Die erste Würzburger Führung gelang Hannes Steinbach von der Freiwurflinie (54:55, 27. Minute), bis zur letzten Viertelpause hatten er und seine Teamkollegen den Abstand auf 56:63 ausgebaut. 

Auch in den ersten knapp fünf Minuten gönnten die Gäste der Heimmannschaft nicht einen einzigen Zähler, so dass beim Spielstand von 56:70 bereits eine kleine Vorentscheidung gefallen war. Die Hachinger steckten aber nicht auf und kamen noch einmal heran: Niklas Kropp traf einen Dreier plus Bonusfreiwurf zum 74:80. Bei den Hausherren kam in den verbleibenden 1:54 Minuten aber kein Punkt mehr dazu, und Hannes Steinbach konnte den Würzburger Einzug in die Endspiele um den Regionalliga-Titel mit vier Freiwurf-Treffern in der Schlussminute in trockene Tücher bringen. 

Im Finale wird damit der Traum vom Würzburger Lokalderby gegen die TG SPRINTIS Veitshöchheim wahr: Die Veitshöchheimer setzen sich dank starker Verteidigung am Samstagabend in eigener Halle mit 64:58 gegen Culture City Weimar durch. Spiel 1 des Finales findet voraussichtlich am kommenden Samstag um 20 Uhr im TGW-Sportzentrum Feggrube statt, in Spiel 2 und auch in einem eventuellen dritten Spiel hat Veitshöchheim Heimrecht. Der Spitzenreiter der RLSO-Nordgruppe konnte beide Derbys der regulären Saison knapp für sich entscheiden. 

Das sagt Headcoach Alex King:
„Es war ein sehr emotionales und aufregendes Spiel. Unterhaching hat einen großen Heimvorteil und konnte mit seiner besten Truppe antreten. Wir waren am Anfang sehr nervös, sind schwer ins Spiel gekommen und hatten nur wenige gute Abschlüsse. Mit der Einwechslung von Kreso und Elijah haben wir dann unsere Stabilität im Angriff gefunden und viel in der Zone attackiert. Kreso war mit seiner Physis und seiner Erfahrung ohne Frage eine große Hilfe für alle Mitspieler. Es ist uns dann gelungen, unter dem Korb sehr physisch zu spielen und den besten Hachinger Spieler Niklas Kropp unter Kontrolle zu halten. Es war eine starke Serie mit vielen taktischen Feinheiten, die auch anders herum hätte ausgehen können. Unterhaching hat einen sehr guten Trainer und war gut auf uns vorbereitet. Es hat auch mir als Coach sehr viel Spaß gemacht, gegen einen Trainer anzutreten, der so viel Wissen und Erfahrung mitbringt. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, wir haben den nächsten Schritt Richtung Meisterschaft gemacht. Unser Job ist aber noch nicht erledigt, denn jetzt geht es gegen Veitshöchheim. Dass zwei Mannschaften aus derselben Stadt in einem Regionalliga-Finale aufeinander treffen, gibt es nur sehr selten. Es wird ein Derby auf ganz hohem Niveau, beide Teams wollen unbedingt gewinnen. Wir haben zweimal knapp gegen sie verloren und werden uns konzentriert vorbereiten, damit die Serie zu unseren Gunsten ausgeht.“


Haching Baskets – VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 76:84
(29:19, 17:21, 10:23, 18:23)

Für Würzburg spielten:
Kresimir Loncar 21 Punkte (7 Rebounds/3 Assists), Elijah Ndi 20/2 Dreier, Hannes Steinbach 17 (21 Rebounds), Emanuel Weymar 16/3 (6 Assists/4 Steals), Donte Houston 5, Lukas Roth 5/1 (6 Assists), David Engelhart 2, Raamzi Touré-Alassani. 

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FOTO: Viktor Meshko