FINAL-NIEDERLAGE BEIM TURNIER IN ROSTOCK

s.Oliver Würzburg hat beim „Alles Paletti Cup“ der Rostock Seawolves den zweiten Platz belegt: Nach einem 88:83-Erfolg gegen BBL-Aufsteiger NINERS Chemnitz im Halbfinale am Samstag musste sich das Team von Headcoach Denis Wucherer am Sonntag im Endspiel den Hamburg TOWERS klar mit 63:100 (31:56) geschlagen geben. 

Das Endspiel in der Stadthalle Rostock wurde bereits am Sonntagvormittag um 11 Uhr ausgetragen. Mit dieser relativ frühen Stunde kamen die Hamburger – gut 13 Stunden nach ihrem 88:76-Halbfinalerfolg vom Vorabend gegen die Rostock Seawolves – von Beginn an besser zurecht: Zwar brachte Brekkott Chapman die Würzburger durch zwei Freiwürfe mit 2:0 in Führung, danach lief bei ihm und seinen Kollegen aber über weite Strecken der Partie zu wenig zusammen, um einem TOWERS-Team in guter Frühform erfolgreich Paroli zu bieten. 

Zu viele Ballverluste (11 in der ersten Halbzeit, 20 ingesamt) und schlechte Trefferquoten vor allem von der Dreierlinie spielten den gut aufgelegten Hamburgern in die Karten. Sie trafen ihre Distanzwürfe sicher und kamen nach Würzburger Fehlern immer wieder zu leichten Abschlüssen. Durch einen 10:0-Lauf lagen die Norddeutschen nach vier gespielten Minuten mit 2:10 vorne und bauten die Führung bis kurz vor Ende des ersten Abschnitts auf 10:23 aus. 

Auch im weiteren Verlauf des Spiels gelang es den Unterfranken nicht, das Zusammenspiel im Angriff und die Wurfquoten entscheidend zu verbessern. Von außen gelang in der ersten Halbzeit nur ein Treffer bei zehn Versuchen, bei Spielende betrug die Dreierquote 25 Prozent (Hamburg: 41 Prozent). So konnten die „Türme“ immer weiter davonziehen und am Ende einen deutlichen Erfolg und den Turniersieg einfahren. Platz drei belegte Chemnitz, das sich im kleinen Finale mit 75:66 gegen die Rostock Seawolves durchsetzen konnte. 


HALBFINALE: DEUTLICHE STEIGERUNG IN HALBZEIT ZWEI 

Auch im Halbfinale am Samstagnachmittag gegen die NINERS Chemnitz lief bei den Wucherer-Schützlingen nicht alles rund, dank einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit und starken Nerven in der Crunchtime stand am Ende aber ein verdienter 88:83-Erfolg. Nachdem die Unterfranken in den ersten 30 Spielminuten nur 18 von 33 Freiwurfversuchen verwandeln konnten, waren es in der Schlussminute einer engen und spannenden Partie Florian Koch und Tayler Persons, die von der Linie die entscheidenden vier Punkte zum Endstand erzielten. 

Im Halbfinale kam Nils Haßfurther nach seiner Mandelentzündung in der Vorbereitung zum ersten Mal zum Einsatz. Nach der Partie kehrten die Symptome allerdings zurück, so dass der 20-Jährige sich noch vor dem Endspiel auf den Weg zurück in die Heimat machte. 


WUCHERER VON DEN ERGEBNISSEN NICHT ÜBERRASCHT 

„Am Samstag haben wir gegen ein Team auf Augenhöhe gespielt. Heute war es ein Gegner, der mit dieser Qualität eher um die Playoffs mitspielen wird. Daher sind wir von den Ergebnissen nicht wirklich überrascht. Die Rebound-Duelle haben wir nicht verloren, aber wir bewegen den Ball nicht gut genug und treffen nicht gut genug“, sagte Denis Wucherer nach dem Finale: „Hamburg hat gut verteidigt und sehr physisch gespielt, damit waren wir etwas überfordert. Ludwigsburg, Bamberg und Ulm werden ähnlich körperlich verteidigen. Daher ist es gut, dass die Jungs heute gesehen haben, was im Pokal auf sie zukommt. Es hat sich bestätigt, dass auf uns Coaches noch viel Arbeit wartet.“

Nicht mehr im Würzburger Kader war am Wochenende Center Gavin Ware – der Drei-Monats-Vertrag mit dem US-Amerikaner wurde vorzeitig aufgelöst. „Wir haben relativ schnell gemerkt, dass er als Spielertyp nicht wirklich in unser System passt. Deswegen haben wir uns in gegenseitigem Einvernehmen getrennt“, so Wucherer.  


S.OLIVER WÜRZBURG – HAMBURG TOWERS 63:100 (16:23, 15:33, 18:23, 14:21) 

Für s.Oliver Würzburg spielten: 
Brekkott Chapman 11 Punkte/2 Dreier, Tayler Persons 10, Tyson Ward 9 (6 Assists), Zach Smith 9 (13 Rebounds), Jonas Weitzel 6 (9 Rebounds), Cameron Hunt 5/1, Felix Hoffmann 5/1, Joshua Obiesie 4, Florian Koch 4, Julian Albus. 


S.OLIVER WÜRZBURG – NINERS CHEMNITZ 88:83 (16:20, 21:18, 28:13, 23:32) 

Für s.Oliver Würzburg spielten: 
Brekkott Chapman 24/2 (8 Rebounds), Tyson Ward 15/1 (7 Rebounds), Tayler Persons 13/1 (6 Rebounds), Florian Koch 10/1, Cameron Hunt 7/1, Zach Smith 7, Jonas Weitzel 6/1, Nils Haßfurther 3/1, Felix Hoffmann 2, Joshua Obiesie 1, Julian Albus. 
 

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Brekkott Chapman in Rostock.

Foto: Sylvia Funk