Omari Knox und Co. nicht zu stoppen: TOW verliert in Dachau 76:78
(Foto: Elmar Hiller)
Erste Auswärtsniederlage der Saison für TAKE OFF Würzburg: Nur zwei Wochen nach der Eroberung der Tabellenführung hat die Mannschaft von Trainer Sören Zimmermann bei den Dachau Spurs mit 76:78 (29:39) verloren und musste den FC Bayern München in der Tabelle wieder an sich vorbei ziehen lassen. Top-Scorer der Partie war Dachaus Allrounder Omari Knox mit 37 Punkten. Für TAKE OFF Würzburg trafen Felix Hoffmann (32) und Paul Brotherson (27) zweistellig.
Sören Zimmermann hatte vor einer schwierigen Auswärtsaufgabe gewarnt, aber seine Spieler hatten offenbar nicht aufmerksam genug zugehört: „Die Einstellung hat am Anfang überhaupt nicht gestimmt, wir sind viel zu locker in das Spiel gegangen und hatten völlig unnötige Ballverluste. Dadurch haben wir uns selbst ein Loch gegraben, aus dem es schwer war wieder herauszukommen.“
In der fünften Spielminute führten die Würzburger nach einem Hoffmann-Korbleger zum zweiten und letzten Mal in diesem Spiel (9:10). Die Gastgeber beendeten das erste Viertel mit einem 12:4-Lauf und bauten ihre Führung anschließend bis zur Halbzeit auf 39:29 aus. Im dritten Viertel betrug der Rückstand der Gäste zeitweise sogar 15 Zähler, ehe Paul Brotherson, Christoph Henneberger und Constantin Ebert mit drei Dreiern in Folge vor der letzten Viertelpause die Aufholjagd des Spitzenreiters einleiteten.
Im Schlussabschnitt kämpften sich die TOW-Akteure Punkt um Punkt heran, die späte Leistungssteigerung sollte aber nicht mehr reichen, um das Spiel noch zu drehen. In der spannenden „Crunchtime“ verkürzte Felix Hoffmann mit einem Dreier in der Schlussminute auf 77:76. Omari Knox traf anschließend fünf Sekunden vor der Schlusssirene nur einen von zwei Freiwürfen zum 78:76. Die letzte Offensivaktion der Würzburger zum möglichen Ausgleich war aber nicht mehr erfolgreich, Dachau feierte den insgesamt verdienten Sieg.
„Wir konnten Omari Knox nicht stoppen, aber das war nicht unser größtes Problem. Wir haben insgesamt in der Verteidigungsrotation zu viele Fehler gemacht und den anderen Dachauer Spielern zu viel gestattet. Wir haben uns nicht gut genug gegen die Offensivrebounds von Wörl gewehrt, auch Wafula hat ein paar Dinger gemacht“, so Zimmermann. Um doch noch die Meisterschaft zu holen, müssen die Würzburger jetzt wieder auf einen Ausrutscher der Münchner Bayern hoffen, die am Samstag gegen das Schlusslicht aus Weiden mit 125:70 erfolgreich waren und dadurch die Spitzenposition zurückerobert haben.
Dachau Spurs – TAKE OFF Würzburg 78:76 (21:14, 18:15, 24:22, 15:25)
Für TAKE OFF Würzburg spielten:
Felix Hoffmann 32 Punkte/2 Dreier (13 Rebounds), Paul Brotherson 27/3, Lars Buss 5, Constantin Ebert 5/1 (5 Assists), Christoph Henneberger 5/1, Sebastian Lenke 2, Marc Götzinger, Leon Ohms, Stefan Arndt, Tobias Weigl.
Dachau:
Knox 37/2 (12 Rebounds/6 Assists/4 Steals), Wafula 13, Hörl 13 (8 Rebounds), Fraas 5/1, Syrrakos 4, Schwarz 4/1, Prediger 2, Scheurich, Haberland.