EINE SCHWIERIGE AUFGABE IM MAGENTA SPORT BBL POKAL

Nach dem ersten Heimsieg im MAGENTA SPORT BBL Pokal im vergangenen Jahr haben die Würzburg Baskets an diesem Wochenende zum zweiten Mal die Chance, in der heimischen tectake ARENA ins Viertelfinale einzuziehen. Gegner in der Turnhölle sind am Samstagabend ab 20:30 Uhr die EWE Baskets Oldenburg, Tickets aller Kategorien sind weiterhin im Onlineshop erhältlich, Dauerkarten haben im Pokal keine Gültigkeit.


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Qualifiziert für die erste Runde des Pokalwettbewerbs sind die Klubs der easyCredit BBL. die die Hauptrunde der vergangenen Saison auf den Tabellenplätzen eins bis sechzehn abgeschlossen haben. Die Würzburg Baskets und ihr Achtelfinalgegner landeten im Mai nach einem langen Abstiegskampf und einer jeweils starken Rückrunde in der Abschlusstabelle als punktgleiche Tabellennachbarn auf den Plätzen elf und zwölf. Die EWE Baskets Oldenburg reagierten auf ihre schwierige Saison, indem sie mit dem Spanier Pedro Calles einen neuen Headcoach verpflichteten, der die BBL-Hauptrunde mit RASTA Vechta und den Hamburg Towers vier Jahre in Folge auf einem Playoff-Platz beendet hat.

Der 39-Jährige hat bisher noch kein Pflichtspiel gegen die Würzburg Baskets verloren und kommt in Jahr eins nach der Oldenburger Rickey-Paulding-Ära mit sieben Neuzugängen im Kader in die tectake ARENA. Aus Hamburg brachte er den Defensiv-Spezialisten Max DiLeo mit, aus Bamberg kam mit Kenneth Ogbe ein offensivstarker deutscher Akteur, aus Braunschweig wechselte der ehemalige Würzburger Center Owen Klassen zum Pokalsieger von 2015.

Power Forward Tanner Leisner spielte vor drei Jahren für die MHP RIESEN Ludwigsburg, und der neue Spielmacher DeWayne Russell hat ebenfalls eine BBL-Vergangenheit - er trug zwei Jahre lang das Trikot der Crailsheim Merlins. Der 28-Jährige ist bisher der beste Scorer (18,7 Punkte) und Vorlagengeber (5 Assists) der Oldenburger. Auch sein Backcourt-Kollege Trey Drechsel kommt nach drei BBL-Spieltagen auf eine im Schnitt zweistellige Punkteausbeute (15 pro Partie).

Baskets-Headcoach Sasa Filipovski hat Respekt vor dem Gegner: „Oldenburg spielt einen sehr physischen und aggressiven Basketball, ähnlich wie wir es von Bonn vor zwei Wochen gesehen haben. Sie haben gegen ALBA BERLIN 17 Offensivrebounds geholt. Da haben wir teilweise noch Probleme, weil Filip Stanic in der Vorbereitung sechs Wochen verpasst hat und uns Felix Hoffmann fehlt. Wir müssen lernen, physischer zu spielen. Dass wir das können, haben wir beim Sieg in Braunschweig gezeigt. Meine jungen Spieler nutzen noch nicht immer ihr volles Potenzial, wir brauchen noch Geduld. Mein Job ist es auch, sie in Situationen zu bringen, aus denen sie lernen können, um sich weiterzuentwickeln.“

Nach zwei Siegen in Crailsheim und gegen Bayreuth sowie einer 81:89-Heimniederlage gegen Berlin sind die Oldenburger mit 17,3 Offensivrebounds und 70,7 Würfen aus dem Feld pro Partie jeweils Liga-Spitze, bei den Ballgewinnen liegen sie auf Platz 3 hinter den Würzburg Baskets und den Veolia Towers Hamburg. Das Pokalduell ist die 20. Begegnung beider Klubs, von den bisherigen 19 haben die Gäste aus Niedersachsen 14 gewonnen. In der heimischen Turnhölle könnten die Würzburg Baskets drei von neun Spielen für sich entscheiden, darunter das letzte Heimspiel vor etwas mehr als einem Jahr, das nach einer spektakulären Schlussphase mit einem 8:0-Lauf noch mit 90:88 gewonnen werden konnte - Cameron Hunt traf den Korbleger zum Sieg in allerletzter Sekunde. 

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Foto: Viktor Meshko