Beko Basketball Bundesliga 2011/2012, 25. Spieltag
Telekom Baskets Bonn – s.Oliver Baskets
Sonntag, 04. März 2012, 17.00 Uhr
Mit einem wichtigen Duell um die Playoff-Plätze starten die s.Oliver Baskets in ihre letzten 10 Spiele der regulären Saison in der Beko Basketball Bundesliga: Die Partie am Sonntag um 17 Uhr bei den Telekom Baskets Bonn ist der Auftakt zu einer Serie von sieben schweren Auswärtsspielen im März und April – unter anderem in Berlin, München, Bamberg und Ulm. „Wir schauen aber nicht auf den Spielplan, sondern konzentrieren uns erst einmal nur auf das Spiel in Bonn, das wird schwer genug“, betont Baskets-Headcoach John Patrick.
Den Heimspiel-Monat Februar hat der Tabellenfünfte mit vier Siegen aus fünf Spielen (vier davon vor eigenem Publikum) erfolgreich hinter sich gebracht, jetzt geht es darum, die gute Ausgangsposition im Kampf um die Plätze vier bis acht zu verteidigen. Sowohl die Telekom Baskets als auch die s.Oliver Baskets haben in der Beko BBL zuletzt drei Spiele in Folge gewonnen, eine der Serien wird also am Sonntag zu Ende gehen. Im Hinspiel in der s.Oliver-Arena schafften es die Würzburger, den mit 5 Siegen gestarteten Bonnern mit 71:61 ihre erste Saisonniederlage zuzufügen.
Danach folgte für die Rheinländer eine Durststrecke von sieben Niederlagen aus den zehn Spielen im November und Dezember, die sie aber schon lange überwunden haben. Mit einer Bilanz von 12 Siegen und 11 Niederlagen trennt die Bonner auf Rang 9 derzeit nur der direkte Vergleich von den Playoff-Plätzen. „Bonn hat außerdem eine erfolgreiche Saison in der EuroChallenge gespielt. Niemand zweifelt an der großen Qualität ihrer Mannschaft, es wird ein sehr schweres Spiel für uns. Seit unserem Sieg im Hinspiel haben sie sich mit Talor Battle weiter verstärkt“, sagt John Patrick: „Am Sonntag treffen zwei unterschiedliche Spielphilosophien aufeinander: Wir mit unserer Konzentration auf die Verteidigung gegen die gute Bonner Offensive. Ein Schlüssel zum Sieg wird sein, wie gut wir ihre Inside-Spieler Chris Ensminger, Tony Gaffney und Zvonko Buljan kontrollieren können. Wir haben am Mittwoch gegen Tübingen das Rebound-Duell klar verloren, das müssen wir in Bonn wieder besser machen.“
Mit knapp 81 Punkten pro Partie liegt das Team von Trainer Michael Koch in der Beko BBL ganz weit vorne, in vier der letzten fünf Spiele haben die Rheinländer 90 oder mehr Punkte erzielt. Kein Wunder, wenn gleich sechs Spieler im Schnitt 10 oder mehr Zähler pro Partie beisteuern. Bonns Top-Scorer und Top-Rebounder Chris Ensminger, mit 38 Jahren und aktuell 392 Bundesliga-Spielen auf dem Buckel so gefährlich wie eh und je, kommt pro Spiel auf 15,7 Punkte und 7,9 Rebounds und hat in den 23 Partien dieser Saison bereits sechsmal ein „Double-Double“ (zweistellige Werte bei Punkten und Rebounds) aufgelegt.
Dazu kommen unter den Körben mit Ensmingers Landsmann Tony Gaffney (13 Punkte und 5,1 Rebounds) der heimliche Sieger des Dunking-Wettbewerbs beim Allstar Day 2012 und der Serbe Zvonko Buljan, der am Dienstag bei der knappen Bonner EuroChallenge-Niederlage bei Szolnoki Olaj in Ungarn 26 Punkte erzielte.
Im Backcourt sind bei den Telekom Baskets die beiden starken Litauer Simonas Serapinas (10 Punkte pro Spiel) und Benas Veikalas (13,3 Punkte pro Spiel) und natürlich der mit Abstand beste Vorlagengeber der Liga zu finden: Spielmacher Jared Jordan glänzt aber nicht nur mit 8,4 Assists, sondern erzielt selbst auch knapp 12 Punkte pro Partie.
Seit der Partie in Ungarn laboriert der 28-Jährige an einer schmerzhaften Knieprellung, hinter seinem Einsatz am Sonntag steht ein Fragezeichen. Für Jordan könnte Talor Battle in die Startformation rücken: Der sechste Mann im Team von Mike Koch erzielt von der Bank 13 Punkte pro Spiel und ist mit einer Dreierquote von 43,6 Prozent der gefährlichste einer ganzen Reihe sehr guter Schützen im Bonner Team.
Alle Würzburger Heimspiele ausverkauft
Am Montagvormittag war es soweit: Schon kurze Zeit nach dem Vorverkaufsstart für das letzte Heimspiel der Punkterunde am 14. April gegen die LTi Gießen 46ers stand fest, dass sämtliche 17 Heimpartien der s.Oliver Baskets in ihrer Premierensaison in der Beko Basketball Bundesliga ausverkauft sein werden – eine Hallenauslastung von 100 Prozent bedeutet insgesamt 53.380 Zuschauer. Für die restlichen drei Heimspiele gegen Oldenburg (10. März, 19 Uhr), Bremerhaven (31. März, 19 Uhr) und Gießen werden noch Rückläufer aus dem Gästekontingent erwartet, die aber mit Sicherheit auch in kürzester Zeit Abnehmer finden werden.