DOPPELTE HERAUSFORDERUNG GEGEN DIE EUROLEAGUE-TEAMS

Erst nach Berlin, dann zuhause in der voraussichtlich restlos ausverkauften tectake ARENA gegen den FC Bayern München: Die kommenden sechs Tage haben es wahrlich in sich für die Würzburg Baskets. Nach zuletzt drei Siegen in Folge - zwei davon nach Verlängerung gegen die beiden oberfränkischen Konkurrenten Bayreuth und Bamberg - sind die Unterfranken an diesem Mittwoch in einer vorgezogenen Partie des 34. Spieltags beim amtierenden Deutschen Meister ALBA BERLIN gefordert. 

Am Ostermontag wird dann der frisch gebackene Pokalsieger in der Würzburger Turnhölle zu Gast sein: Das Heimspiel am 10. April um 18 Uhr gegen den FC Bayern München wird präsentiert von der EDEKA Nordbayern, dem offiziellen Ernährungspartner der Würzburg Baskets. Für das bayerische Nord-Süd-Derby sind nur noch einige Stehplatz-Tickets im Onlineshop verfügbar, nach dem Spiel findet im oberen Foyer der tectake ARENA eine Autogrammstunde mit der gesamten Mannschaft statt.

Zunächst gilt die volle Konzentration aber dem anderen deutschen EuroLeague-Team: Weil ALBA BERLIN am ersten Mai-Wochenende keine Heimspiel-Halle zur Verfügung steht, findet die Begegnung des 34. Hauptrunden-Spieltags bereits an diesem Mittwoch um 19 Uhr in der Mercedes Benz Arena statt. 

An das Hinspiel denken Würzburgs Trainer, Spieler und Fans der Würzburg Baskets mit gemischten Gefühlen zurück: Am 23. Januar lagen die Baskets im Heimspiel gegen die Berliner bei knapp vier Minuten verbleibender Spielzeit nach einer bärenstarken Leistung mit 72:68 in Führung, hatten danach aber Probleme mit der Zonenverteidigung der Gäste und kassierten 1,4 Sekunden vor Schluss einen Dreier von Tim Schneider zur knappen 76:79-Niederlage.

Für die „Albatrosse“ war der Auftritt in Würzburg damals das achte Spiel innerhalb von knapp drei Wochen, und auch in diesen Tagen ist ihr Terminstress im Endspurt der EuroLeague-Hauptrunde enorm: Es ist das sechste Spiel innerhalb von dreizehn Tagen für ALBA BERLIN, das danach bis zum Donnerstag kommender Woche alle zwei Tage eine weitere Partie bestreiten muss.

Das ändert aber nichts an der großen Herausforderung für die Würzburg Baskets, die seit inzwischen sieben Jahren keine Begegnung mit den Hauptstädtern mehr gewonnen haben. Der letzte Erfolg datiert vom März 2016, als sich die Unterfranken zuletzt in Berlin durchsetzen konnten. ALBA BERLIN hat in der laufenden Saison erst zwei BBL-Spiele verloren, eins davon zuhause gegen den FC Bayern München, und kann mit einem Heimsieg am Mittwoch (ab 18:45 Uhr live auf magentasport.de) die Tabellenführung in der easyCredit BBL von den Telekom Baskets Bonn zurückerobern.
 

Am Ostermontag um 18 Uhr vor ausverkaufter Turnhölle gegen die Bayern

Nach der Rückkehr aus der Bundeshauptstadt bleiben Headcoach Sasa Filipovski und seinem Team vier Tage Zeit, um sich auf die nächste Herausforderung gegen ein EuroLeague-Team vorzubereiten: Der FC Bayern München kommt nach einem Nachholspiel bei ratiopharm ulm am heutigen Dienstag und dem EuroLeague-Gastspiel am Donnerstag bei Real Madrid zu seinem 64. Pflichtspiel der laufenden Saison in die tectake ARENA - Sprungball wird am Ostermontag um 18 Uhr sein.

Die letzten drei Meistertitel mussten die Münchner ihrem schärfsten Rivalen Berlin überlassen, dafür gelang ihnen 2021 und erneut am 19. Februar 2023 der Sieg im Magenta Sport BBL Pokal - in Oldenburg schalteten sie im Halbfinale ALBA BERLIN aus und setzten sich dann im Endspiel souverän gegen die EWE Baskets Oldenburg durch. 

In der easyCredit BBL deutet alles darauf hin, dass die Münchner wie im vergangenen Jahr von Platz drei aus in die Playoffs starten werden. Sowohl zuhause als auch auswärts mussten sie bisher jeweils drei Niederlagen hinnehmen, zuletzt Mitte Februar im Audi Dome gegen die Hamburg Towers.

Im Hinspiel zeigten die Würzburg Baskets, dass sie mit ihrem großen Kampfgeist und unbändigem Einsatzwillen auch den Münchnern Paroli bieten können: Zweieinhalb Minuten vor dem Ende hatten sie einen 15-Punkte-Halbzeit-Rückstand fast wieder aufgeholt und unterlagen am Ende mit 73:83. 

Das letzte Aufeinandertreffen in der Würzburger Turnhölle war dagegen eine eindeutige Angelegenheit: Am 2. November 2021 holten die Würzburg Baskets mit 90:70 ihren höchsten Sieg gegen die Münchner, die in der Gesamtbilanz nach 21 Begegnungen mit 17 Erfolgen aber deutlich vorne liegen. Auf Würzburger Parkett waren es aber immer enge und spannende Partien, nur ein einziges Mal konnte die Gäste aus Südbayern in Würzburg bisher einen Sieg mit zweistelligem Abstand einfahren. 

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FOTO: Viktor Meshko