Direktes Duell um Platz fünf im ausverkauften Audi-Dome

Bayerisches Derby, Duell der Aufsteiger, Kampf um Platz fünf: Es geht um Einiges am 28. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga im ausverkauften Münchner Audi-Dome. „Es ist ein Vier-Punkte-Spiel, es geht auch um den direkten Vergleich mit Bayern München“, sagt Baskets-Headcoach John Patrick. Das Hinspiel am 23. Dezember gewannen die s.Oliver Baskets in eigener Halle mit 64:55.

s.Oliver Baskets am Sonntag zum bayerischen Derby in München

Beko Basketball Bundesliga 2011/2012, 28. Spieltag
FC Bayern München – s.Oliver Baskets
Sonntag, 18. März 2012, 16.00 Uhr
Audi-Dome, München

Bayerisches Derby, Duell der Aufsteiger, Kampf um Platz fünf: Es geht um Einiges am 28. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga im ausverkauften Münchner Audi-Dome. „Es ist ein Vier-Punkte-Spiel, es geht auch um den direkten Vergleich mit Bayern München“, sagt Baskets-Headcoach John Patrick. Das Hinspiel am 23. Dezember gewannen die s.Oliver Baskets in eigener Halle mit 64:55.

Es war, wie bisher immer zwischen den beiden Mannschaften, ein Duell auf Augenhöhe, das erst in den letzten Spielminuten entschieden wurde. So wie auch das letzte Spiel der Würzburger in München: Vor der Zweitliga-Rekordkulisse von 12.200 Zuschauern in der Olympia-Halle gewann der FC Bayern im Februar 2011 mit 82:75. 250 Würzburger Fans werden sich am Sonntag mit Bussen auf den Weg in die bayerische Landeshauptstadt machen, insgesamt dürften wieder gut 500 Unterfranken beim Showdown im Audi-Dome dabei sein.

Patrick freut sich über die Unterstützung der eigenen Anhänger, erwartet er am Sonntagnachmittag in München doch eine ähnlich schwere Aufgabe wie am Mittwochabend bei ALBA Berlin: „Es wird wieder ein sehr schwieriges Spiel für uns. Bayern spielt zuhause besonders gut und hat viele Optionen im Angriff, sie sind sehr schwer zu verteidigen. Besonders ihre Inside-Spieler sind sehr stark, und sie haben mit Robin Benzing, Je'Kel Foster, Jonathan Wallace und Demond Greene auch mehrere gute Schützen. Wir werden versuchen, unser Spiel zu spielen und vor allem mit mehr Konzentration und Intensität zu starten als wir das im Hinspiel getan haben.“

In der s.Oliver-Arena lagen die Baskets gegen die Bayern nach wenigen Minuten mit 0:12 zurück, ehe sie eine grandiose Aufholjagd starteten und das Spiel in den letzten 150 Sekunden für sich entschieden. Nur ein einziger Gegner hat es in der laufenden Saison geschafft, in der ehemaligen Rudi-Sedlmayr-Halle in München zu bestehen: In 12 seiner 13 Heim-Partien ging das Team von Ex-Nationaltrainer Dirk Bauermann als Sieger vom Parkett, nur gegen ALBA Berlin zogen sie den Kürzeren. Aktuell haben die Basketball-Bayern vier Spiele in Folge gewonnen, drei davon auswärts in Hagen, Ludwigsburg und Gießen. In ihrem letzten Heimspiel ließen die Münchner den Artland Dragons keine Chance und gewannen mit 97:70.

In den letzten vier Partien waren es vor allem die beiden „Big Men“, Power Forward Chevon Troutman und Center Jared Homan, die gegnerische Defensive vor große Probleme stellte. Die beiden während der Saison verpflichteten US-Amerikaner kommen immer besser in Tritt: Troutman erzielte in den letzten vier Spielen durchschnittlich mehr als 20 Zähler und 8 Rebounds, Homan hat in den vergangenen acht Partien immer zweistellig gepunktet und gleich dreimal ein „Double-Double“ (zweistellige Werte bei Punkten und Rebounds) aufgelegt.

Im Hinspiel, in dem kein einziger Münchner eine zweistellige Ausbeute erreichte, kamen Homan und Troutman zusammen nur auf 14 Zähler. Außer ihnen punktet im ausgeglichen und tief besetzten Münchner Kader nur noch Aufbauspieler Je'Kel Foster, der im Hinspiel verletzt fehlte, im Schnitt zweistellig (13,6 Punkte, 40,4 Prozent Dreierquote). Zusammen erzielen Foster, Homan und Troutman rund 40 Punkte und damit mehr als die Hälfte aller Münchner Punkte pro Spiel (78,1).

Denker und Lenker der Bayern ist Steffen Hamann mit starken 4,6 Assists pro Spiel. Außerdem sind Jonathan Wallace, mit über 47 Prozent Trefferquote von jenseits der 6,75-Meter-Linie der gefährlichste Dreierschütze der Münchner, der erfahrene Aleksandar Nadjfeji, der ehemalige Würzburger Demond Greene und die beiden deutschen Nationalspieler Robin Benzing und Philipp Schwethelm fester Bestandteil der Rotation von Trainer Dirk Bauermann.

Nach der Reise aus dem Norden in den Süden Bayerns als Abschluss einer harten englischen Woche haben die s.Oliver Baskets dann ein paar Tage Zeit zur Regeneration: Wegen des TOP FOUR-Turniers am kommenden Wochenende spielen sie erst wieder am Samstag, 31. März um 19 Uhr in der bereits ausverkauften s.Oliver-Arena gegen den Playoff-Konkurrenten Eisbären Bremerhaven. Es ist das vorletzte Heimspiel der Punkterunde. Auch für die Partie gegen die LTI Gießen 46ers am 14. April gibt es keine Tickets mehr.