NICHTS ZU HOLEN IM MAIN-DERBY GEGEN FRANKFURT

s.Oliver Würzburg hat auch im vorletzten Spiel der easyCredit BBL-Saison 2020/2021 keinen weiteren Sieg einfahren können: Im Main-Derby gegen die FRAPORT SKYLINERS waren die Unterfranken nach einem guten Start nicht konzentriert genug, um kämpferischen Gästen aus Frankfurt Paroli zu bieten. Anders als beim Crunchtime-Krimi gegen Chemnitz zwei Tage zuvor brachten die Gastgeber am Freitagabend auch in der zweiten Halbzeit nicht genug Energie auf das Parkett der heimischen s.Oliver Arena, um eine Aufholjagd zu starten, so dass sich die Gäste am Ende deutlich mit 95:66 (49:39) durchsetzen konnten.

„Kompliment an Frankfurt. Sie haben mit der richtigen Einstellung, Härte und Fokus gespielt. Das kann ich von meiner Mannschaft nicht behaupten, auch wenn wir sie wie immer sehr gewissenhaft vorbereitet haben“, sagte Headcoach Denis Wucherer nach der Partie. Top-Scorer des Nachholspiels vom 28. Spieltag waren die beiden Frankfurter Quantez Robertson (22 Punkte) und Rasheed Moore (19), auf Würzburger Seite trafen Tyson Ward (12), Brekkott Chapman (11) und Perry Jones (10) zweistellig.

s.Oliver Würzburg hat auch im vorletzten Spiel der easyCredit BBL-Saison 2020/2021 keinen weiteren Sieg einfahren können: Im Main-Derby gegen die FRAPORT SKYLINERS waren die Unterfranken nach einem guten Start nicht konzentriert genug, um kämpferischen Gästen aus Frankfurt Paroli zu bieten. Anders als beim Crunchtime-Krimi gegen Chemnitz zwei Tage zuvor brachten die Gastgeber am Freitagabend auch in der zweiten Halbzeit nicht genug Energie auf das Parkett der heimischen s.Oliver Arena, um eine Aufholjagd zu starten, so dass sich die Gäste am Ende deutlich mit 95:66 (49:39) durchsetzen konnten.

„Kompliment an Frankfurt. Sie haben mit der richtigen Einstellung, Härte und Fokus gespielt. Das kann ich von meiner Mannschaft nicht behaupten, auch wenn wir sie wie immer sehr gewissenhaft vorbereitet haben“, sagte Headcoach Denis Wucherer nach der Partie. Top-Scorer des Nachholspiels vom 28. Spieltag waren die beiden Frankfurter Quantez Robertson (22 Punkte) und Rasheed Moore (19), auf Würzburger Seite trafen Tyson Ward (12), Brekkott Chapman (11) und Perry Jones (10) zweistellig. 

Passend zum bisherigen Saisonverlauf gab es auch vor dem letzten Hauptrunden-Wochenende einen Neuzugang auf der Würzburger Verletztenliste, auf der schon Murphy Holloway und Jonas Weitzel standen: Florian Koch hatte sich in der umkämpften Schlussphase der Partie gegen Chemnitz eine schmerzhafte Zerrung zugezogen und verpasste zum ersten Mal in seiner Karriere ein BBL-Spiel wegen einer Verletzung. 

s.Oliver Würzburg startete trotzdem stark ins Spiel: Perry Jones gewann den Sprungball, Alex King fand Felix Hoffmann an der Dreierlinie, und der Kapitän versenkte den offenen Wurf zur 3:0-Führung. Knapp vier Minuten später lagen die Gastgeber bereits mit sechs Zählern vorne, weil sie in der Anfangsphase der Partie konzentriert verteidigten und im Angriff ebenso konzentriert zu Werke gingen - Alex King schloss in der 4. Minute einen Fastbreak per Korbleger zum Zwischenstand von 12:6 ab, und Frankfurts scheidender Headcoach Sebastian Gleim nahm seine erste Auszeit. 

Diese Unterbrechung des Würzburger 6:0-Laufs zeigte Wirkung: Die hessischen Nachbarn agierten jetzt deutlich entschlossener und zwangen s.Oliver Würzburg immer wieder zu Fehlern, die sie konsequent zu nutzen wussten. Und sie begannen damit, ihre Drei-Punkte-Würfe äußerst hochprozentig zu treffen: Routinier Quantez Robertson leitete die Frankfurter Aufholjagd mit einem Dreier zum 12:9 ein, Spielmacher Jon Axel Gudmundsson machte es ihm nach und traf erst zum Zwischenstand von 13:18 (7. Minute) und dann einen spektakulären Buzzerbeater fast von der Mittellinie am Ende des ersten Viertels zum 17:23. 

Damit war das Momentum endgültig auf Seiten der Gäste - Joe Rahon erhöhte zum Start ins vierte Viertel mit dem nächsten Dreier auf 17:26, und kurze Zeit später lagen die Gäste zum ersten Mal zweistellig in Führung (17:30). Julian Albus verkürzte in der 12. Minute ebenfalls von der Drei-Punkte-Linie auf 20:30, diesen Abstand konnten die SKYLINERS dank ihrer im Vergleich zum bisherigen Saisonverlauf ungewöhnlich hohen Trefferquoten bis zum Seitenwechsel verteidigen. Beide Teams versuchten sich in der ersten Halbzeit zwölfmal von der Dreierlinie, die Gäste trafen neun Würfe (75 Prozent), s.Oliver Würzburg fünf (42 Prozent). 

Aus ihrer Zehn-Punkte-Führung zur Pause (39:49) machten die Frankfurter, die mit viel Energie aus der Kabine kamen, dann bereits in den ersten vier Minuten des dritten Viertels eine Zwanzig-Punkte-Führung. Auch nach einer Auszeit von Denis Wucherer beim Stand von 43:63 (25. Minute) änderte sich daran nicht viel: In den ersten siebeneinhalb Minuten des dritten Abschnitts erzielte seine Mannschaft nur fünf Punkte und kam auf dieselbe Anzahl von Ballverlusten. 

„Wir hatten in dieser Saison nie die Möglichkeit, einen Rhythmus zu finden und mit einer Gruppe so zu trainieren, dass die Automatismen greifen, die man gegen gute Gegner braucht. Mit der Anzahl der Fehler, die uns offensiv wie defensiv immer wieder unterlaufen, kannst du in der BBL kaum ein Spiel gewinnen“, sagte Wucherer hinterher. Kurz vor Ende des dritten Viertels brachte er die deutschen Youngster Julius Böhmer und Joshua Obiesie ins Spiel, die zusammen zehn Punkte erzielten und einen größeren Rückstand zunächst verhindern konnten. 

An der deutlichen Niederlage änderte sich aber auch im letzten Viertel nichts mehr. Beim Stand von 50:72 begannen die letzten zehn Minuten, die bis zum 66:88 durch einen Dunk von Tyson Ward in der 38. Minute ausgeglichen verliefen. In der Schlussphase legten die Gäste dann noch einmal sieben Punkte drauf - passend zum Spielverlauf traf Frankfurts Topscorer Quantez Robertson seinen fünften Dreier des Spiels zum Endstand von 66:95.

s.Oliver Würzburg hat am Sonntagnachmittag eine letzte Chance auf den dritten Heimsieg der Saison: Am 34. Spieltag der easyCredit BBL ist um 15:00 Uhr Schlusslicht RASTA Vechta in der s.Oliver Arena zu Gast. 

 

STATISTIKEN UND STIMMEN ZUM SPIEL

S.OLIVER WÜRZBURG - FRAPORT SKYLINERS 66:95 (17:23, 22:26, 11:23, 16:23) 

Für s.Oliver Würzburg spielten:
Tyson Ward 12 Punkte/1 Dreier, Brekkott Chapman 11, Perry Jones 10/2, Felix Hoffmann 7/1, Julius Böhmer 5/1, Joshua Obiesie 5/1, Alex King 5, Cameron Hunt 4, Julian Albus 3/1, Nils Haßfurther 2 (5 Assists), Robert Lowery 2, Elijah Ndi.

Top-Performer Frankfurt:
Quantez Robertson 22/5 (8 Rebounds), Rasheed Moore 19/2 (8 Rebounds), Kamari Murphy 15, Joe Rahon 13/1 (6 Assists).
 

Key Stats:
Dreierquote:
Würzburg 23 Prozent (7 von 23) - Frankfurt 48 Prozent (13 von 27)
Punkte in der Zone: Würzburg 26 - Frankfurt 42
Ballverluste: Würzburg 17 - Frankfurt 11


Denis Wucherer, Headcoach s.Oliver Würzburg:
„Kompliment an Frankfurt. Sie haben mit der richtigen Einstellung, Härte und Fokus gespielt. Das kann ich von meiner Mannschaft nicht behaupten, auch wenn wir sie wie immer sehr gewissenhaft vorbereitet haben. Wo das genau herkommt, kann ich mir im Moment nicht erklären und mich für diese Leistung nur entschuldigen. Bei uns ging es in den letzten Wochen hauptsächlich darum, irgendwie die nötigen Siege einzufahren, um nicht abzusteigen. Das ist uns gelungen. Wir hatten aber nie die Möglichkeit, einen Rhythmus zu finden und mit der Mannschaft so zu trainieren, dass die Automatismen im Angriff und in der Verteidigung greifen, die man in der Hitze des Gefechts braucht, um gegen gute Gegner zu bestehen. Mit der Anzahl der Fehler, die uns offensiv wie defensiv immer wieder unterlaufen, kannst du in der BBL kaum ein Spiel gewinnen. Wenn man im Sport aufs Feld geht, besteht aber die Verpflichtung, immer alles zu geben, und das war heute nicht bei allen Spielern der Fall.“
 

Sebastian Gleim, Headcoach FRAPORT SKYLINERS:
„Wir haben heute einen verdienten Sieg eingefahren. Wir waren sehr fokussiert, haben sehr gut getroffen und gegen Würzburgs Switching-Verteidigung besser angegriffen als im ersten Spiel. Wir haben unser Ziel erreicht, mindestens noch ein Spiel in dieser Saison trotz aller Umstände zu gewinnen und mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause zu gehen. Jetzt haben wir morgen noch einmal einen Walkthrough und spielen dann am Sonntag unser letztes Heimspiel.“ 

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Foto: Viktor Meshko