DER KAPITÄN WIRD NEUER BASKETS-REKORDSPIELER

Nach drei Siegen aus den vergangenen vier Partien sind die Würzburg Baskets auf Rang acht der easyCredit BBL-Tabelle sportlich mehr als im Soll - im Heimspiel des 11. Spieltags gegen die HAKRO Merlins Crailsheim wollen Headcoach Sasa Filipovski und sein Team am zweiten Weihnachtsfeiertag ihre kleine Erfolgsserie fortsetzen und den Playoff-Platz erneut verteidigen.


SPIELTAGSMAGAZIN


Die Partie am Montag um 15:00 Uhr in der tectake ARENA ist das 165. BBL-Spiel im Würzburger Trikot für Kapitän Felix Hoffmann, der damit ausgerechnet im direkten Duell am Crailsheimer Maurice Stuckey (164 BBL-Spiele zwischen 2012 und 2018 für die Würzburg Baskets) vorbeizieht und neuer BBL-Rekordspieler der Würzburg Baskets wird. Für das Derby gegen die Zauberer aus Hohenlohe gibt es noch Resttickets im Online-Shop. Ab dem Weihnachtsheimspiel gilt auch die neue Sechserkarte für den Rest der BBL-Hauptrunde (freie Auswahl aus sechs der letzten zwölf Heimspiele).

“Ich hatte mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht. Aber als ich es erfahren habe, hat es mich stolz gemacht. Es ist schon verrückt im positiven Sinn, wenn man bedenkt, wie es vor sechs Jahren angefangen hat und dass ich inzwischen so viele Bundesligaspiele für meinen Heimatverein gemacht habe. Es macht mich wirklich stolz, als gebürtiger Würzburger in meiner Heimatstadt so viele Spiele auf diesem Niveau absolvieren zu dürfen. Ich hoffe, es kommen nach dieser Saison noch einige dazu“, sagt Felix Hoffmann: „Dass ich jetzt ausgerechnet in unserem direkten Duell Mo Stuckey ablöse, ist ein witziger Zufall. Wir hatten das beide nicht auf dem Schirm, aber es ist natürlich eine schöne Geschichte, auch weil wir abseits des Feldes immer noch gut befreundet sind.“

Die Bundesliga-Karriere des „Würzburg Warrior“ begann mit einem überraschenden Anruf des damaligen Cheftrainers Doug Spradley mitten im Sommerurlaub 2016. Seitdem hat Felix Hoffmann jeden Headcoach der Würzburg Baskets innerhalb kürzester Zeit durch seinen Ehrgeiz, Kampfgeist und Einsatzwillen überzeugt. Seine erste 42 Sekunden in der easyCredit BBL bekam der 33-Jährige am 30. September 2016 im Münchner Audi Dome, im anschließenden Frankenderby gegen Brose Bamberg erzielte er gegen den späteren NBA-Spieler Darius Miller in der ausverkauften Turnhölle seine ersten Bundesligapunkte.

In seiner 165. Bundesliga-Partie im Würzburger Trikot erwartet der Baskets-Kapitän eine schwierige Aufgabe und will in der tectake ARENA zum dritten Mal in Folge als Sieger vom Parkett gehen: „Crailsheim ist nach dem Trainerwechsel in einer speziellen Situation. Die Mannschaft hatte aber inzwischen Zeit, sich auf den neuen Headcoach einzustellen. Sie sind personell wirklich gut besetzt und werden gegen uns sicherlich sehr motiviert sein. Mit unseren Fans im Rücken haben wir gute Chancen. Wir dürfen das Spiel aber auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen, denn Crailsheim ist auf jeden Fall besser als es ihr aktueller Tabellenplatz aussagt.“

Im FIBA Europe Cup haben die Merlins die zweite Runde erreicht, in der Liga haben sie vor dem Heimspiel am Freitagabend gegen die ROSTOCK SEAWOLVES erst drei Siege einfahren können und liegen auf Rang 14. Das war nach Aussagen der Verantwortlichen aber nicht der Grund, warum vor zwei Wochen die Trennung von Headcoach Sebastian Gleim erfolgte und dessen Assistent Nikola Markovic zum Cheftrainer befördert wurde.

Es ist bereits das dritte Mal, dass Baskets und Merlins in der Weihnachtszeit in der tectake ARENA gegeneinander antreten. 2015 gewannen die Gastgeber mit 97:77, vier Jahre später gab es in einer restlos ausverkauften Turnhölle am 20. Dezember 2019 eine spektakuläre Begegnung mit einem Würzburger 92:88-Erfolg nach Verlängerung. In der Gesamtbilanz haben die Unterfranken mit sieben Siegen aus zehn Begegnungen in Liga und Pokal die Nase klar vorne. In Würzburg konnten die Crailsheimer nur eine von bisher vier Begegnungen für sich entscheiden, und auch in der Arena Hohenlohe  haben die Würzburg Baskets drei von fünf Nachbarschafts-Derbys erfolgreich gestalten können. 

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Foto: Viktor Meshko