Das Rebound-Duell und Spiel 2 gewinnen

Die Aufholjagd nach einem 21-Punkte-Rückstand und ein Duell auf Augenhöhe in Spiel 1 macht den s.Oliver Baskets Mut für die zweite Begegnung in der Halbfinal-Serie gegen ratiopharm ulm. Mit der „weißen Wand“ ihrer Fans im Rücken wollen die Würzburger am Donnerstag (20.20 Uhr, live auf Sport 1) in ihrer heimischen „Turnhölle“ unbedingt den Ausgleich in der „Best-of-Five-Serie“ schaffen und sich damit auch das zweite Heimspiel am kommenden Dienstag sichern. Einmal waren der Liga-MVP „Big John“ Bryant und seine Kollegen in dieser Saison bereits in Würzburg zu Gast und unterlagen in letzter Sekunde mit 59:61.

Die „weiße Wand“ soll wieder stehen


Beko Basketball Bundesliga 2011/2012
Halbfinale, Spiel 2
s.Oliver Baskets – ratiopharm ulm
Donnerstag, 24. Mai 2012, 20.20 Uhr
s.Oliver-Arena, Würzburg


Die Aufholjagd nach einem 21-Punkte-Rückstand und ein Duell auf Augenhöhe in Spiel 1 macht den s.Oliver Baskets Mut für die zweite Begegnung in der Halbfinal-Serie gegen ratiopharm ulm. Mit der „weißen Wand“ ihrer Fans im Rücken wollen die Würzburger am Donnerstag (20.20 Uhr, live auf Sport 1) in ihrer heimischen „Turnhölle“ unbedingt den Ausgleich in der „Best-of-Five-Serie“ schaffen und sich damit auch das zweite Heimspiel am kommenden Dienstag sichern. Einmal waren der Liga-MVP „Big John“ Bryant und seine Kollegen in dieser Saison bereits in Würzburg zu Gast und unterlagen in letzter Sekunde mit 59:61.

Das ist nicht die einzige Parallele zur Würzburger Viertelfinal-Serie gegen ALBA Berlin (auch die Berliner hatten im Duell der Hauptrunde in Würzburg den Kürzeren gezogen): Auch Spiel 1 gegen Ulm war über weite Strecken eine Kopie des Playoff-Auftakts in Berlin. Am 6. Mai in der O2-World holten die s.Oliver Baskets einen 13-Punkte-Rückstand auf und waren ebenfalls bis kurz vor Ende im Spiel, ehe die Gastgeber den Sack zumachten – so wie ratiopharm ulm mit einem 11:0-Lauf am vergangenen Sonntag.

„Nach unserer Aufholjagd waren wir am Ende etwas müde, deshalb konnten sie die Kontrolle übernehmen“, sagt „Mister Layup“ Chris Kramer, mit 22 Punkten Top-Scorer der Partie: „Wir müssen dieses Mal bereit sein und von Anfang an mit viel Energie in Angriff und Verteidigung spielen. Wir müssen ihre Fastbreak-Punkte verhindern und auch besser rebounden. Dann haben wir eine gute Chance, den Ausgleich zu schaffen.“

Auch s.Oliver Baskets-Headcoach John Patrick hat, wie schon im Viertelfinale, die Rebounds als einen der wichtigsten Schlüssel zum Erfolg ausgemacht. In Spiel 1 waren die Ulmer in beiden Halbzeiten am Brett erfolgreicher, am Ende hatten sie sich 44 Abpraller geschnappt, die s.Oliver Baskets nur 33. Vor allem die Zahl der Würzburger Offensiv-Rebounds ließ zu wünschen übrig: Waren es in der Berlin-Serie noch 12,5 pro Spiel, holten die Würzburger gegen Center-Koloss John Bryant und Co. nur 6 offensive Abpraller.

„Wir werden zuhause im Angriff wieder mit mehr Selbstvertrauen spielen und müssen das das Rebound-Duell gewinnen, wenn wir eine Chance haben wollen“, so Patrick, der auch die beiden Ulmer Spielmacher an die Kette legen will: „Per Günther und Tommy Mason-Griffin haben ein sehr gutes Spiel gemacht und den Spielfluss kontrolliert. Sie hatten zusammen 28 Punkte und 8 Assists. Wir müssen es schaffen, sie besser zu kontrollieren.“

Dabei müssen die s.Oliver Baskets auf ihren Defensiv-Spezialisten Chester Frazier verzichten, der am Mittwoch auf eigenen Wunsch in seine Heimat zurückgekehrt ist. Für ihn rückt Flügelspieler Jermaine Bucknor in den Kader.

Team-Kapitän Ben Jacobson geht zuversichtlich in die Partie in der s.Oliver-Arena, wo die Baskets in dieser Saison erst drei von 19 Spielen verloren haben und auch ALBA Berlin zweimal besiegen konnten: „Ulm ist eine starke Mannschaft, aber wir haben am Sonntag gezeigt, dass wir mithalten können. Wir hatten einen schlechten Start und haben am Anfang unsere Würfe nicht getroffen, aber dann haben wir uns zurückgekämpft. Zuhause haben wir immer eine gute Chance zu gewinnen. In der s.Oliver-Arena ist es für jeden Gegner schwer. Ich bin mir sicher, dass es wieder unglaublich laut werden wird.“

Um die Wartezeiten zu verringern, wird vor dem Haupteingang eine Extra-Kasse aufgestellt, an der alle hinterlegten Tickets abgeholt werden können. Zwar wird es dieses Mal keine kostenlosen T-Shirts von Hauptsponsor s.Oliver geben, „aber wir bitten unsere Fans trotzdem, alle wieder in weiß zu kommen“, so s.Oliver Baskets-Geschäftsführer Steffen Liebler.

Das Spiel war innerhalb von zwei Minuten ausverkauft. Ein kleiner Trost für alle Fans, die kein Ticket ergattern konnten: Ein „Public Viewing“ der Partie findet in der Posthalle am Bahnhof statt. Einlass ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

Für die Auswärtsfahrt zu Spiel 3 am Sonntag um 18.45 Uhr in der Ulmer ratiopharm arena haben die „Würzburg Youngstars“ wieder drei Busse organisiert. Gut 20 Plätze sind noch frei, Anmeldung noch bis Donnerstag um 24 Uhr. Selbstfahrer können ihre Tickets aus dem Gäste-Kontingent am Donnerstag von 10 bis 15 Uhr im „baller's planet“ in der Karmelitenstraße bestellen.

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