Am Sonntag um 17.30 Uhr Endspiel gegen EnBW Ludwigsburg
Es war ein teilweise starker Auftritt der s.Oliver Baskets gegen ersatzgeschwächte „Tiger“ aus Tübingen: Im Halbfinale des 1. Bosch Rexroth Cups in der heimischen s.Oliver-Arena behielt der Aufsteiger aus Würzburg gegen den Bundesliga-Konkurrenten am Samstagabend mit 70:47 (23:12, 20:14, 15:12, 12:9) deutlich die Oberhand.
Eine Erklärung für den Klassenunterschied ist schnell gefunden: Tübingens Headcoach Igor Perovic hatte nur 9 einsatzfähige Spieler zur Verfügung. „Tübingen musste heute ohne Center spielen. Es war klar, dass wir die Rebounds kontrollieren würden. Und wir haben gut verteidigt“, sagte Baskets-Cheftrainer John Patrick nach der Partie. Gegen die aggressive Defense der Hausherren zeigten sich die Raubkatzen aus Tübingen weitgehend zahnlos, gute Wurfchancen des Gegners ließen die Baskets kaum zu.
In der Offensive kam der Baskets-Express nach verhaltenem Start durch zwei Dreier von John Little und Gilbert Brown zum 6:4 in der 3. Minute ins Rollen. Bis zur 7. Minute (10:12) hielten die Gäste aus dem Schwabenland noch mit, dann trafen fünf Minuten lang nur noch die Würzburger: Ein viertel-übergreifender 17:0-Lauf zum 27:12 (12.) brachte bereits die Vorentscheidung in der Partie.
Bis zum Seitenwechsel bauten die Gastgeber vor knapp 2.000 Zuschauern ihren Vorsprung kontinuierlich aus, die höchste Führung gab es durch die ersten Punkte von Neuzugang Robert Tomaszek im Baskets-Trikot per Korbleger zum 55:30. Danach verloren die Baskets den Faden im Angriff und erzielten über fünf Minuten lang keinen Punkt. In der Verteidigung standen sie aber weiter hervorragend, so dass Tübingen in dieser Phase nur auf 55:38 verkürzen konnte.
Ein Dreier von „Brazzo“ Henneberger beendete die Punkte-Flaute, beim Spielstand von 58:38 ging es ins Schlussviertel, in dem dann beide Mannschaften im Angriff nicht mehr viel zustande brachten. Mit der Offensiv-Leistung seines Teams war John Patrick nach nur 27 erzielten Punkten in der zweiten Halbzeit gar nicht zufrieden: „Wir hatten 20 Ballverluste, obwohl Tübingen gar keinen so großen Druck gemacht hat. Da waren viele 'unforced errors' dabei. Wir müssen im Angriff viel besser spielen.“
Im Endspiel des Turniers um den Bosch Rexroth Cup treffen die s.Oliver Baskets am Sonntag um 17.30 Uhr auf EnBW Ludwigsburg. Die Ludwigsburger setzten sich im ersten Halbfinale des Turniers mit 89:67 (33:33) gegen den finnischen Meister Pyrinto Tampere durch. Die Finnen bestreiten am Sonntag um 14 Uhr das Spiel um Platz 3 gegen die WALTER Tigers Tübingen. „Gegen Ludwigsburg erwarte ich ein viel schwereres Spiel als heute. Das Finale ist für uns das fünfte Spiel innerhalb von sechs Tagen“, so Patrick.
Bosch Rexroth Cup, erstes Halbfinale:
EnBW Ludwigsburg – Pyrinto Tampere 89:67 (18:12, 15:21, 28:19, 28:15)
Ludwigsburg:
Alex Harris 24 Punkte/1 Dreier, John Bowler 15/1 (10 Rebounds), Donatas Zavackas 11/1, (10 Rebounds) Kurt Looby 10 (8 Rebounds), Mark Dorris 8, Jerry Green 8, Seth Tarver 4, Johannes Lischka 4, Tim Koch 3, David McCray 2.
Tampere:
Damon Williams 18/2, Antwine Williams 16/3, Brant Bailey 10 (7 Rebounds), Antel Lehto 6/1, Niko Mattila 5/1, Olli Ahvenniemi 5, Jesse Niemi 4, Joni Harjula 3/1, Ville Pekkola, Kenneth Cooper.
Bosch Rexroth Cup, zweites Halbfinale:
s.Oliver Baskets – WALTER Tigers Tübingen 70:47 (23:12, 20:14, 15:12, 12:9)
Spielfilm: 6:7 (4. Minute), 10:12 (7.), 27.12 (12.), 38:17 (17.), 51:26 (22.), 58:42 (32.), 70:47 (Endstand).
s.Oliver Baskets:
John Little 12/2, Ricky Harris 11/1, Ivan Elliott 9/3 (10 Rebounds), Jason Boone 8 (12 Rebounds), Gilbert Brown 8/2, Alex King 7/1, Ben Jacobson 7/1 (4 Assists), Maximilian Kleber 3/1, Christoph Henneberger 3/1, Robert Tomaszek 2, Oliver Clay, Achmadschah Zazai.
WALTER Tigers Tübingen:
Reggie Redding 13/1 (6 Rebounds, 4 Assists), Vaughn Duggins 10/1, Adnan Hodzic 8/1, Tyrone Nash 8, Nicolai Simon 4, Josh Young 4, Ruben Spoden, Louis Campbell.