BESONDERE HERAUSFORDERUNG AM SONNTAG BEI ALBA BERLIN

Sieben Spiele, sechs Siege - zusammen mit ratiopharm ulm haben die Würzburg Baskets im bisherigen Saisonverlauf nach 15 Spieltagen die beste Auswärtsbilanz in der easyCredit BBL. Die einzige Niederlage gab es beim FC Bayern Münhen, und am 16. Spieltag der easyCredit BBL wartet am Prenzlauer Berg in Berlin die nächste große Prüfung: Am Sonntag um 15:30 Uhr treten Headcoach Sasa Filipovski und seine Schützlinge in der Max-Schmeling-Halle gegen ALBA BERLIN an. Die Partie wird für Abonnenten wie immer live beim Streamingdienst dyn.sport übertragen, Kommentator ist Arne Malsch.

Nach sieben Siegen in Folge haben die Würzburg Baskets am Sonntag die Chance, den bisherigen Rekord aus der Rückrunde 2021/2022 zu brechen und ihre längste Siegesserie innerhalb einer BBL-Spielzeit hinzulegen - saisonübergreifend gab es vor sechs Jahren schon einmal neun Siege in Folge. 

Durch den besten Saisonstart der Baskets-Klubgeschichte ist auch die Ausgangsposition vor der Partie neu, denn zum ersten Mal liegen die Unterfranken in der Tabelle vor den Albatrossen: Der Vierte tritt beim Fünften an, wobei die Gastgeber zwei Siege, aber auch zwei Spiele weniger haben.

„Über solche Dinge freuen wir uns natürlich, wir denken aber nicht daran und konzentrieren uns nur auf das Spiel. ALBA BERLIN ist immer noch ein EuroLeague-Team, außerdem sind ihre Coaches und die meisten Spieler schon lange zusammen. Sie haben einen großen Kader mit drei guten Spielern auf jeder Position“, sagt Baskets-Cotrainer Dejan Mihevc: “Im Angriff sind sie vor allem im Low Post sehr stark, außerdem verteidigen sie immer sehr aggressiv und physisch. Deswegen wird es für uns eine ganz besondere Herausforderung. Wir werden aber wie immer bereit sein und unser Bestes geben.“

Dabei könnte den Baskets die Tatsache in die Hände spielen, dass die Partie am Sonntagnachmittag für ALBA BERLIN aufgrund des straffen Spielplans der EuroLeague das achte Spiel innerhalb von nur 17 Tagen sein wird. 

In der vergangenen und in dieser Woche mussten die Berliner europäisch insgesamt viermal ran und waren außerdem viel unterwegs: Am Sonntag unterlagen sie deutlich mit 77:97 bei den Bamberg Baskets, am Dienstag dann nach einer guten Vorstellung mit 76:82 in Mailand. Von da aus ging es nach Frankreich zum Auswärtsspiel am Freitagabend in Villeurbanne.

Der stressige Spielplan und Verletzungsprobleme vor allem zu Beginn der Saison haben bei den Berlinern zwar ihre Spuren hinterlassen, trotzdem setzen sie sich in der easyCredit BBL regelmäßig mit zweistelligen Ergebnissen durch - zuletzt zuhause mit 101:90 gegen Tabellenführer NINERS Chemnitz. In eigener Halle hat ALBA BERLIN in der BBL in fünf Spielen erst eine Niederlage einstecken müssen, die fiel allerdings rekordverdächtig hoch aus: Am 19. November konnte sich der SYNTAINICS MBC mit 108:75 in der Mercedes-Benz Arena durchsetzen. 

Die Berliner revanchierten sich wenige Wochen später im Pokal-Viertelfinale mit 85:70 in Weißenfels und stehen damit als elffacher Pokalsieger Mitte Februar zum 21. Mal im Halbfinale.

17 Spieler hat ALBA-Headcoach Israel Gonzalez in der easyCredit BBL bereits eingesetzt, an diesem Wochenende wird aller Voraussicht nach der 18. Akteur dazu kommen: Zur Verstärkung des jungen Backcourts, bestehend aus den beiden 21-jährigen Italienern Gabriele Procida und Matteo Spagnolo sowie dem 22 Jahre jungen Slowenen Ziga Samar, hat der elfmalige Deutsche Meister in dieser Woche den erfahrenen Isländer Martin Hermansson nach dreieinhalb Jahren aus Valencia zurückgeholt. Der 29-Jährige gewann mit ALBA BERLIN 2020 die Deutsche Meisterschaft und den BBL Pokal.

Gleich 13 Spieler kommen in der Berliner BBL-Rotation auf durchschnittliche Spielzeiten zwischen 15 und 22 Minuten, zehn Akteure erzielen im Schnitt sieben oder mehr Punkte pro Partie. Aktueller Topscorer ist Johannes Thiemann mit 14,4 Punkten in nur 20 Minuten Einsatzzeit. Der Basketball-Weltmeister bildet zusammen mit Louis Olinde, Tim Schneider, Jonas Mattissek und Malte Delow weiterhin das starke deutsche Grundgerüst des Berliner Kaders. 

Auf eine zweistellige Punkteausbeute in der Liga kommen außerdem die beiden US-Amerikaner Sterling Brown (14,3) und Matt Thomas (13,6/50 Prozent Dreierquote) sowie der neuseeländische Center Yanni Wetzell (11). 

 

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FOTO: Viktor Meshko