Zehn Siege aus zwölf Spielen bedeuten Platz zwei für den Aufsteiger, nur einen Punkt hinter Spitzenreiter FC Bayern München. „Wir hoffen, dass wir uns vorne festbeißen können“, so Geschäftsführer Klaus Heuberger. Die Voraussetzungen dafür wären gut, gäbe es da nicht ein schlechtes Omen: Die Tigers aus Hannover hatten in der vergangenen Woche einen Trainerwechsel, und für den bisherigen Co-Trainer Michael Mai ist die Partie am Freitagabend sein erstes Heimspiel als Hannoveraner Headcoach. Da werden bei den Baskets ungute Erinnerungen wach: Bei beiden Würzburger Niederlagen in dieser Saison – in Karlsruhe und in Paderborn – feierte nach einem Trainerwechsel der neue Headcoach der Gastgeber gegen die Baskets seine Heimpremiere.
Von der sportlichen Bilanz her geht der Bayern-Verfolger als Favorit in die Partie beim Tabellensiebten, der nach zwölf Spieltagen mit sechs Siegen und sechs Niederlagen ein ausgeglichenes Punktekonto vorweisen kann. Die letzten beiden Spiele – zuhause gegen die Saar-Pfalz Braves und in Chemnitz – haben die Tigers verloren, weil die Offensive ins Stottern kam: Während Hannover in neun der ersten zehn Partien jeweils mindestens 80 Punkte erzielte, schafften sie gegen die Saarländer nur 64, in Chemnitz nur 72 Punkte. Nicht genug für ein Team, das im bisherigen Saisonverlauf im Durchschnitt 87 und vor eigenem Publikum sogar fast 92 gegnerische Punkte pro Partie zulässt.
Der Kanadier Stuart Turnbull (15,6 Punkte pro Spiel, in 7 von 12 Spielen Top-Scorer) und US-Forward Charles Little (15,3 PpS, 5,8 Rebounds), der in Chemnitz mit einer Handverletzung passen musste, sind die gefährlichsten Angreifer der „Tigers“. Tatkräftig unterstützt werden sie unter anderem von Steven Janzen (11,1 ppS), Calvin Henry (10,2 PpS, 7,1 Rebounds) und Michael Nunnally (9,8 ppS, 5,1 Rebounds).
Los geht es am Freitag in der 4.540 Zuschauer fassenden AWD-Hall um 19 Uhr. Für die Gastgeber ist es das erste von zwei Spielen am Wochenende, die s.Oliver Baskets beschließen das erfolgreiche Jahr 2010 am 22. Dezember mit dem Weihnachts-Heimspiel gegen die Rhöndorf Dragons, gegen die es am 6. Dezember 2009 die letzte Heiminederlage gab. Sprungball am kommenden Mittwoch ist um 19 Uhr in der s.Oliver-Arena. „Ich hoffe sehr, dass wir zwei Tage vor Weihnachten vor ausverkaufter Halle ein gutes Feuerwerk abbrennen und uns mit einem Sieg aus dem Jahr verabschieden können“, sagte Sportmanager Stephan Frost in der neuesten Ausgabe von „<link http: www.mainpost.de videos baskets external-link-new-window external link in new>s.Oliver Baskets TV“.