Zeit für die Revanche: Nur drei Wochen nach dem 52:61 in der s.Oliver Arena treten die s.Oliver Baskets am 19. Spieltag der Beko BBL bei Aufsteiger RASTA Vechta an.
(Foto: Gerd Ulherr)
„Natürlich ist es ein wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, das darf man aber auch nicht überbewerten. Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren und versuchen, uns durch Siege da unten rauszuarbeiten“ sagt Baskets-Kapitän Chris McNaughton. Die Partie im 3.200 Zuschauer fassenden RASTA Dome beginnt am Samstag um 20:00 Uhr.
Die 350 Kilometer lange Busreise in die „Reiterstadt“ im Oldenburger Münsterland beginnt für die s.Oliver Baskets am Freitag um 12 Uhr. „Wir müssen die kleinen Dinge richtig machen, die wir in den letzten Spielen falsch gemacht haben. Gegen Bonn haben wir wirklich gut gespielt, wir konnten sie am Ende aber nicht stoppen. Zuletzt hatten wir immer Phasen, in denen wir die wichtigen Entscheidungen dem Gegner überlassen haben. Das müssen wir abstellen. Unser Ziel muss es sein, als Mannschaft konstanter zu spielen“, so Chris McNaughton.
Im Hinspiel war es Vechtas Top-Scorer und Allrounder Richie Williams (13,7 Punkte / 5,6 Assists / 5,6 Rebounds pro Spiel), der in einem von starker Verteidigung geprägten Spiel das Heft in die Hand nahm und mit 13 Punkten nach der Pause die Partie fast im Alleingang zu Gunsten des Aufsteigers drehte. Eine Woche später spielten Vechtas Center Dirk Mädrich (12,4 Punkte / 5,2 Rebounds / 43,5 Prozent Dreier) und Maximilian Kleber gemeinsam für das „Team National“ beim ALLSTAR Day der Beko BBL.
In die Rückrunde sind beide Teams mit einer Niederlage gestartet. Die Rastafari aus Niedersachsen unterlagen bei den Ludwigsburger MHP RIESEN mit 72:86, die s.Oliver Baskets im Heimspiel gegen die Telekom Baskets Bonn mit 72:81.
Das Spiel in Ludwigsburg hat Vechta, statistisch gesehen immer noch das stärkste Rebound-Team der Beko BBL, ausgerechnet an den Brettern verloren: Die RIESEN holten 44 Rebounds und Vechta nur 30 – RASTA-Coach Pat Elzie sprach im Anschluss von einem „peinlichen Auftritt“ seiner Mannschaft.
Zwei seiner fünf Siege hat der Aufsteiger im heimischen RASTA Dome geholt, musste aber lange auf den ersten Erfolg vor eigenem Publikum warten. Erst im 5. Heimspiel am 11. Spieltag klappte es gegen medi bayreuth, außerdem hat Vechta zuhause auch gegen die Eisbären Bremerhaven gewonnen. Für s.Oliver Baskets Headcoach Stefan Koch ist einer der Schlüssel zum Erfolg, „dass wir in der sicher sehr emotionalen Atmosphäre in Vechta einen kühlen Kopf bewahren.“
Nach einigen Erkrankungen und leichten Blessuren zu Beginn der Trainingswoche ist das Team – mit Ausnahme von Sebastian Betz – seit Mittwoch wieder komplett im Training. Auch Neuzugang Dominic Waters, der gegen Bonn wegen eines eingeklemmten Nervs im Nacken noch zum Zuschauen verurteilt war, ist wieder fit und wird im RASTA Dome voraussichtlich seinen Einstand im Würzburger Trikot feiern. Welcher der sieben ausländischen Profis aussetzen wird, entscheidet Stefan Koch aber erst am Spieltag.