BASKETS WOLLEN HAMBURGER NEGATIVSERIE VERLÄNGERN

Sechs Spiele dauert die überraschende Negativserie der Gastgeber in der easyCredit BBL mittlerweile an, und die Würzburg Baskets möchten sie im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel gerne verlängern. Nach vier Siegen aus den letzten fünf Spielen haben die Unterfranken am Donnerstag mit viel Selbstvertrauen im Gepäck die nächste lange Auswärtsfahrt in Angriff genommen. 

Am 12. Spieltag treten Headcoach Sasa Filipovski und sein Team am Freitag um 20:30 Uhr bei EuroCup-Teilnehmer Hamburg Towers an. Die Partie wird für Abonnenten wie gewohnt auf magentasport.de übertragen. Zum Start ins neue Jahr geht es dann fünf Tage später in der tectake ARENA gegen Brose Bamberg (Mittwoch, 4. Januar, 20:30 Uhr) - Tickets für das mit Spannung erwartete Frankenderby gibt es im Online-Shop.

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr, am 27. Dezember 2021, stand Sasa Filipovski beim Heimspiel der Würzburg Baskets gegen die BG Göttingen zum ersten Mal als Headcoach an der Seitenlinie. Inzwischen sind es 34 BBL-Spiele unter der Leitung des 48-jährigen Slowenen, also quasi eine komplette Hauptrunde - ein guter Zeitpunkt also für eine kleine Zwischenbilanz. 

Trotz Niederlagen in Filipovskis ersten sechs Partien haben die Würzburg Baskets in den vergangenen zwölf Monaten 17 Spiele gewonnen und mit elf Erfolgen - darunter sieben in Serie - die beste Rückrunde der Klubgeschichte hingelegt. Sechs Siege an den ersten elf Spieltagen der laufenden Saison bedeuten zum ersten Mal seit fast drei Jahren einen Playoff-Platz in der Tabelle und auch zum ersten Mal seit Anfang Februar 2020 eine positive Bilanz. Damals waren es kurz vor dem vorzeitigen Saisonende wegen der Corona-Pandemie neun Siege und sieben Niederlagen - übrigens nach einem 86:83-Auswärtssieg in Hamburg. 

Es war der einzige Erfolg in bisher fünf BBL-Spielen gegen die Towers, die die letzten vier Begegnungen gewonnen haben. Rechnet man alllerdings die fünf Würzburger Siege aus der ProA-Saison 2014/2015 dazu, liegen die Unterfranken in der Gesamtbilanz noch knapp vorne.

Am späten Freitagabend treffen die Würzburg Baskets in der edel-optics.de Arena im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg auf einen Gegner, der in einer Ergebniskrise steckt. Nach einem vielversprechenden Saisonstart konnten die Hamburg Towers unter ihrem neuen Headcoach Raoul Korner seit Anfang November von dreizehn Pflichtspielen in Liga und EuroCup nur ein einziges für sich entscheiden. 

In der easyCredit BBL haben die Hansestädter seit zwei Siegen gegen München und in Bamberg sechs Partien in Folge verloren, zuletzt am Dienstagabend ohne ihren erkrankten Cheftrainer das Nord-Duell gegen die EWE Baskets Oldenburg in eigener Halle denkbar knapp mit 95:96.

Dass die Norddeutschen ebenso wie ihre unterfränkischen Gäste zu den Teams mit den meisten Ballgewinnen der Liga gehören (7,4 pro Spiel), liegt vor allem an Spielmacher Kendale McCullum, der vor der Saison vom Absteiger aus Gießen kam. Der 26-jährige US-Amerikaner ist mit 16,9 Punkten und 6 Assists pro Partie nicht nur bester Scorer und bester Vorlagengeber seines Teams, mit 2,6 Steals liegt er außerdem wie in der letzten Spielzeit ligaweit an der Spitze. Mediengerüchte über einen personellen Wechsel der Towers auf der Spielmacherposition haben sich bisher nicht bestätigt.

Mit Lukas Meisner (13 Punkte pro Spiel), James Woodard (12,1 Punkte) und Yoeni Childs (11,0 Punkte/6,3 Rebounds) stehen drei weitere Akteure mit durchschnittlich zweistelliger Punkteausbeute im Hamburger Aufgebot. Gegen Oldenburg erzielten McCullum (25), Woodard (20) und Meisner (15) zusammen 60 der 95 Towers-Punkte und trafen neun Dreier bei dreizehn Versuchen. 

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Foto: Viktor Meshko